Kate Carter

Jessys POV (Gegenwart);

Ich, der immer noch in Steve Carters Körper war, umarmte meine geliebte Kate. Sie war verwundert, wusste nicht, was sie machen sollte. Ich merkte, dass sie nicht wusste, wer genau ich war. Es schmerzte zwar und ich hatte Angst, dass sie mir nicht glauben würde, aber nichts hinderte mich daran, ihr die Wahrheit zu sagen.

,,Kate?“

Sie blickte zu mir auf und sah mich flehend an. Sie wollte es wissen und ich wollte es ihr sagen.

,,Ich bin Jessy.“, erzählte ich ihr und sie schaute mich erschrocken an. Ihre Wangen wurden rot und ihre Augen glasig.

,,Nein, bist du nicht.“, klagte sie mit aufgezwungener, ruhiger Stimme und versuchte sich von mir abzuwenden. Ich sagte: ,,Es stimmt aber, Kate.“ Sie blieb merkwürdig still und dachte wohl nach. Sie schüttelte wieder den Kopf. ,,Hör auf, dich über mich lustig zu machen, Steve.“

Sie starrte zu Boden, wo ich ihr Gesicht nicht sehen konnte. Ich hob ihr Kinn hoch, doch sie wehrte sich mit ihren Händen. ,,Hör mir zu!“, versuchte ich meine Tonlage gerade noch so zu retten, ,,Ich bin Jessy!“

Sie schüttelte energisch den Kopf. ,,Jessy ist wieder zurück gegangen!“, zischte sie mir ins Wort. ,,Nein, ich war Tot. Ich hatte mir das Leben genommen, Kate!“

Stille trat wieder ein und sie schaute zu mir auf. Ihr Blick und ihre Hände wurden viel sanfter. ,,Was…?“, konnte sie gerade noch so aus ihrem Mund bekommen.

,,Ich bin wieder da, Kate. Nicht als Teufel, sondern als Mensch.“, meinte ich und legte meine Hände an ihre Hüften, um sie so wieder zu mir zu bewegen, ,,Und ich werde dich nicht mehr gehen lassen, weil du und ich zusammen gehören.“

Sie schaute immer noch misstrauisch, schaute dann aber in meine Augen. Sie sah dieses gewisse ’Etwas’ in meinen Augen. Ihr Gesicht war wie ausgewechselt. Ihre Tränen liefen zwar, doch sie lächelte sanft. Ich hatte das Gefühl, dass uns beide zur selben Zeit ein Stein vom Herzen gefallen ist. ,,Und du bist es wirklich?“, fragte sie und ging mit ihren Händen an meine Wangen. Sie fuhr über meine Wangenknochen, meine Augenbrauen und über meine Lippen. Bei denen stoppte sie. ,,Ja, ich bin es wirklich.“< Sie blickte noch einmal in meine Augen, bevor sie wieder meine rauen Lippen anschaute.

Ich drückte sie enger an mich. Ich hatte so ein großes Verlangen nach ihr, sodass ich sie gerne hier und jetzt erneut Mein machen würde, doch ich sah an ihrem Gesichtsausdruck, dass sie nur nach einem Kuss winselte. Und den schenkte ich ihr auch. Zwei Münder, die perfekt aufeinander passten, waren wieder vereint. Trotz Selbstmord, den ich begangen hatte, obwohl ich nicht gemobbt wurde, hatten wir uns beide wieder gefunden.

Man nennt es auch Schicksal.

Aber ja, ich war froh. Ich war froh, sie jetzt in meinen Armen zu halten und ihre Wärme zu spüren, ihr Herzschlag zu hören, ihre Lippen auf meinen zu haben und sie vor Freude weinen zu sehen. Und jetzt, jetzt kann ich zum ersten Mal die Gefühle eines Menschen fühlen.

Trauer und Freude durchflutet meinen Körper, als gäbe es eine Explosion in meinem Inneren.

,,Kate..“

Sie schaute mich fragend an, nachdem wir den Kuss beendet hatten.

,,Ich will dir etwas zeigen.“, sagte ich und kniete mich mit ihr zu Boden, holte etwas weiße Kreide und schrieb etwas auf den Boden. Es war das Teufelssiegel mit einigen Zeichen, die mir vor lauter Gefühlschaos nicht mehr einfielen.

Erst regte sich nichts, nachdem ich die Kreide wieder weggelegt hatte, doch dann erschien ein helles Licht.

,,Was… ist das?“, fragte Kate panisch und klammerte sich an mir fest, doch ich beruhigte sie. ,,Unsere Erinnerungen aneinander…“<

,,Hört mal alle her!“, rief die Klassenlehrerin zu uns und störte die Unterhaltungen anderer, ,,Ein neuer Schüler ist zu uns gekommen!“ Ich schaute gelangweilt aus dem Fenster und war desinteressiert. Alle anderen warteten gespannt auf unseren neuen Mitschüler. Diese Person betrat lächelnd den Raum und stellte sich vor: ,,Ich bin Jessy. Freut mich!“ Jeder war wie hypnotisiert. Er, der neue Mitschüler, wirkte auf andere wie ein Magnet, was mich nur anekelte.

,,Jessy, ich… Es tut mir leid… Aber-“, schluchzte ich, doch er nahm mich nur in den Arm. ,,Sag nichts, lass dich einfach von mir umarmen.“< Ich weinte mich an seiner Schulter aus. Innerlich war ich froh, ihn gesehen zu haben, während ich wiederum denke, dass es die reinste Qual ist.

Ich erhob mich aus meinem Bett, schaute fraglich zur Tür. ,,Jessy, was ist los?"< ,,Darf ich heute Nacht bei dir sein?", klang er so ernst mit seiner Stimme.

Ich sagte nichts, schaute nur in seine rot leuchtenden Augen, die sich mir immer wieder näherten. Sanft spitzte er seine Lippen und setzte sie auf meine. Es war so traumhaft schön, dass ich es nicht in Worte fassen konnte. Das Kissen, was ich in meinen Händen trug, wurde lockerer. Diese wurden von seinen umfasst.

Sie schaute mich an, ignorierte die nächsten Erinnerungen, die an sie gerichtet waren.

,,Jessy, ich will, dass du bei mir bleibst. Für immer und ewig.“, war ihr Wunsch und ich lächelte.

,,Yes, my lady.“<

Sie lachte nur und küsste sanft meine Wange.

Und dann wusste ich, sie wird meine Frau.

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So Leute, das kommt unerwartet, aber das war's, die Story ist beendet. Vielleicht kein gutes aber wenigstens ein Ende.
Ich weiß nicht ob ich stolz sein soll, bin eher kritisch als zufrieden 😅

Jedenfalls, danke für so viele Leser, Bewertungen etc. Ihr gebt mir so viel Spaß am Schreiben und das.... Ja, das macht mich happy💕😭

Als krönender Abschluss will ich evtl noch Jessy Und Kate zeichnen. Das würde dann als Fanart abgestempelt werden, obwohl ich der Owner bin haha xD

Egal, danke vielmals!!!

Und einen schönen Tag euch noch💕 LG Natascha

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