Die Tränen liefen mir ununterbrochen über meine Wange. Ich war nur noch am schluchzen und Eric,der mich immernoch im Arm hielt,wusste nicht was er machen sollte und strich mir nur beruhigend über meinen Rücken."Warum hat sie mir denn nicht gesagt, dass sie schwanger ist? Ich hätte mich mehr um sie kümmern sollen. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich sie nie gewürgt.",flogen die Gedanken in Eric's Kopf herum, während er mich beruhigte.

Ich weiß nicht wie lange ich in seinen Armen saß und weinte, aber mit der Zeit war ich anscheinend eingeschlafen. Mein Atem war ruhiger und regelmäßiger geworden. Nach einiger Zeit,ich denke mal es ist Abend, wurde ich durch eine knarrende Tür geweckt und merkte erst jetzt, dass Eric weg war. Als ich auf sah ,stand Filiz im Türrahmen und sah mich nur an. "K- Kailey?Wie geht es dir?",kam es leise von Filiz, die sich langsam in Bewegung setze um sich zu mir zu setzen. Als sie sich bei mir auf den Stuhl setzte, sah ich dass sie geweint hatte. "Hast du geweint Filiz?",fragte ich sie vorsichtig und bekam kurze Zeit später ein leichtes Nicken von ihr.
Erst herrschte Stille doch Filiz brach sie :"Warum hast du Eric oder mir nichts gesagt? Warum hast du IHM nicht erzählt, dass du schwanger bist?" Diese Fragen brannten wie Feuer auf meiner Seele,denn ich wusste sie hatte Recht und schaute nur auf meine Hände. Als ich sie wieder ansah, konnte sie die Tränen auf meinen Wangen nur laufen sehen. "Ich konnte nicht. Ich wusste nicht wie Eric reagieren würde wenn er erfährt, dass er Vater wird.",versucht ich unter Tränen zu sagen. "Er hätte sich bestimmt gefreut. Er liebt dich und wenn er gewusst hätte das er Vater wird,wäre das doch nicht zu all dem gekommen.Und du weißt ,mir kannst du alles erzählen.", warf sie mir an den Kopf.  "Weißt du überhaupt was ich mir für Sorgen gemacht hab und was du mir für ein Schreck bereitet hast als du dort auf dem Boden gesessen hast . All das ganze Blut...",fügte sie noch hinzu während sie den Tränen immer näher kam.

Das hat gesessen. Jedes Wort was Filiz sagte, schmerzte immer mehr und nun brach es aus mir heraus :"Denkst du etwa ich hab das mit Absicht gemacht? Denkst du ich wollte schwanger werden. Klar hätte ich es Eric erzählt aber all diese Wut ,die sich in mir gegen ihn aufbauten war einfach zu groß. Weißt du ich hab ihn gehasst, all meine Wut war gegen ihn gerichtet. Ich wollte alles verdrängen und hab da nicht an das kleine Wesen in mir gedacht. Denkst du etwa ich wollte das ich eine Fehlgeburt hab, das ich es verliere. Nein, im Gegenteil!!!" Letzteres schrie ich nur noch. Plötzlich bekam ich wieder höllische Schmerzen, Filiz lief sofort zur Krankenschwester und diese gab mir eins der stärksten Schmerzmittel, die wir hier auf der Krankenstation hatten ,denn Sekunden später war ich wie weggetreten und schlief erneut. Filiz war immernoch total geschockt davon ,was ich ihr eben gesagt hatte.

Zur selben Zeit saß Eric auf seinem Zimmer und musste erstmal selber "verdauen" ,dass ich unser gemeinsames Kind, von dem er erst vor zwei Stunden erfahren hat, verloren hatte. Nach einer Weile beschloss Eric zum Aufenthaltsraum zu gehen um auf andere Gedanken zu kommen. Auf dem Weg dorthin kam ihm Zoé entgegen,doch Eric war so Gedanken dass er sie garnicht sah. Zoé blieb stehen, drehte um und kam ihm hinterher gelaufen, als sie ihn eingeholt hatte blieb sie vor ihm stehen und sagte :" Hallo Eric!?! Hörst du mir überhaupt zu oder ignorierst du mich. Was ist los?" Er sah sie nur mit einem traurigen Blick an und sagte nichts. Sie merkte das irgendwas was nicht stimmte, ließ ihn aber erstmal in Ruhe. Eric ging weiter Richtung Aufenthaltsraum und Zoé versuchte ihm unauffällig zu folgen, was ihr auch gelang. Nachdem er im Aufenthaltsraum ankam sah Zoé wie Max zu Eric ging und ihn begrüßte. Sie versucht mit zubekommen über was sie unterhielten. "Hey Eric, hast du schon irgendwas von Kailey gehört,wie es ihr geht?",fragte Max ihn. "Weiß ich leider nicht,sie hat noch geschlafen als ich bei ihr auf der Krankenstation war.",log Eric Max an. Als Zoé hörte das ich auf der Krankenstation liege,klappte ihr die Kinnlade runter und ging ,rannte eher auf Max und Eric zu. "Was ist mit Kailey? Warum liegt sie auf der Krankenstation? Was ist passiert?",sprudelten die Fragen nur so aus Zoé heraus. Eric sah Zoé mit einem wütenden Blick an ,denn sie weiß genau wie er es hasst wenn ihm jemand folgt.
Eric zog Zoé mit sich aus dem Aufenthaltsraum. "Aua, Eric du tust mir weh",mauelte Zoé als die beiden im Gang standen. Eric ließ sie los und sagte :" Komm ich bring dich zu ihr." Zoé sagte nichts und ging ihrem Bruder einfach hinterher.

Als die beiden bei der Krankenstation ankamen, fragte Eric ob er und Zoé zu mir konnten. Die Krankenschwester führte beide in mein Zimmer. Ich schlief noch, es war eine Nebenwirkung des Schmerzmittels, als die beiden in mein Zimmer kamen. Als Zoé mich im Bett liegen sah, merkte sie wie blass ich war. Sie hielt sich an Eric fest und fragte :"Eric, was ist mit ihr?" Er sah sie an und überlegte ihr es zu erzählen. Ich war mittlerweile wieder wach geworden,sah die beiden in meinem Zimmer stehen und sagte :"Erzähl es ihr Eric.Sie hätte es früher oder später sowieso erfahren." Eric sah mich verwundert an. Ich hatte Zoé's Frage mitbekommen da ich durch die Schritte der beiden nur noch im Halbschlaf war. Ich setzte mich auf und deutete auf den freien Platz im Bett hin ,wo sich Zoé auch hinsetzte. Eric schloss meine Zimmertür und setzte sich auf dem Stuhl neben mein Bett. Ich atmete tief durch und fing dann an :"Ich liege hier nicht ohne Grund, weißt du. Du hast bestimmt die Auseinandersetzungen zwischen mir und deinem Bruder mitbekommen, dass wir auch nicht mehr zusammen sind weißt du ja auch." Ich legte eine kleine Pause ein. "Ich hab meinem Körper die letzten Tage zu viel zugemutet und hab dafür jetzt die "Quittung" bekommen. Aber um es kurz zu fassen, ich hatte eine Fehlgeburt." Plötzlich wurden Zoé's Augen riesig und ihr stockte der Atem. "Ich war schwanger von deinem Bruder. Er wäre Vater und du wärst Tante geworden.", beendete ich meinen "Vortrag" warum ich hier liege. "D-Du w-warst s-s-schwanger? V-Von E-Eric??",kam es stotternt von Zoé. Ich nickte nur und als Zoé zu Eric schaute nickte er ebenfalls. Als Zoé realisierte was ich ihr eben erzählt habe ,stiegen ihr Tränen in die Augen, stand auf, lief aus meinem Zimmer und von der Krankenstation runter. Sie lief den Korridor hinuter und sah nicht das Jake gerade um die Ecke gebogen kam. Wie sollte es anders kommen und Zoé lief direkt in Jake rein. Doch bevor sie zu Boden fiel, fing Jake sie auf und hielt sie am Arm fest. Dann sah er dass Zoé am weinen war und nahm sie vorsichtig in dem Arm, da er nicht wusste wie sie reagieren würde, doch sie ließ es zu.
Kurz bevor Zoé rauslief rief Eric noch :"Zoé warte doch!!" "Eric lass sie. Es war klar das sie so reagiert",sagte ich um ihm zu beruhigen.

Mittlerweile sind zwei Wochen vergangen, ich durfte die Krankenstation endlich verlassen. Mir wurden noch Medikamente mitgegeben, welche ich jeden morgen und abend nehmen muss, beim Training und bei meiner Arbeit musste ich für eine Zeit aussetzen. Bewegen darf ich mich auch nicht großartig. Na toll!! Wie ich es hasse ans Bett gebunden zu sein. Für mich ist das überhaupt nichts,ich brauch Bewegung. Aber naja, ändern kann ich es nicht und fit will ich ja so schnell wie möglich werden.

Seit Tagen hab ich dermaßen die Stimmungsschwankungen. Die Ärztin meinte es hat was mit meinen Hormonen zutun, die seit Anfang der Schwangerschaft ausgeschüttet worden sind. Aber seit der Fehlgeburt sind die das totale Chaos. Und heute war mal wieder einer dieser Tage. Heute war meine Laune tiefer als jeder Keller und gereizter als jeder perfekt ausgebildeter Wachhund. Und zur Sicherheit sollte mich heute auch keiner irgendwie ansprechen. Wie sollte es heute auch anders sein kam mein Vater heute "zu Besuch" um sich unsere neuen Initianten beim Training anzusehen.
Wie das Verhältnis zwischen mir und Eric ist? Kein gutes Thema. Eric versucht zwar sich mir etwas anzunähern, aber ich kann und will es einfach nicht.

Ich war grad dabei meine Sachen in meinen Kleiderschrank zu legen und mich danach auf mein Bett zu packen, als es an meiner Zimmertür klopfte und mein Vater im Türrahmen stand. Er lächelte mich an und sagte :"Na wie geht es denn meiner Kailey?" Ich zwang mir ein Lächeln auf und log :"Gut." Danach nahm er mich an der Hand ,zog mich vom Bett und ging,"schleifte" mich eher mit zur Grube. "Was soll ich hier?",war mein erster Gedanke und als mein Vater Eric sah, ging er zu Eric hin und grüßte ihn. Als er dann noch mit ihm zurück zu mir kam ,war mein zweiter Gedanke :"Gleich platzt mir der Kragen". Da mein Vater nichts von unserer Trennung ,unseren Auseinandersetzungen und meiner Fehlgeburt wusste , war für ihn bei mir und Eric ja immer noch heile Welt. Als die beiden bei mir waren, kam Eric zu mir und wollte mich allen ernstes küssen. "Alter was soll der scheiß!",gab ich entsetzt von mir während ich ihm von mir weg drückte. Mein Vater sah mich nur geschockt an und wusste garnicht was er sagen sollte. Da ich selber mit der Situation grad etwas überfordert war,lief ich wieder schnurstracks auf mein Zimmer.

"Was war das denn grad bitte, Eric??",fragte mein Vater ihn etwas verwirrt aber auch leicht aufgebracht. Eric sah meinen Vater an und kratzte sich leicht am Hinterkopf und sagte :"Naja, ... is ne lange Geschichte. Am besten erzähl ich dir das unter vier Augen." Ja, Eric und mein Vater dutzen sich mittlerweile und das seit der Ausbildung zum Trainer.

Als Eric und mein Vater unter vier Augen waren, fing Eric an zu erzählen :"Naja, weißt du... es gab da so ein paar Differenzen zwischen Kailey und mir." "Und das heißt was?",fragte mein Vater dazwischen. "Um es kurz zu fassen, Kailey und ich haben uns getrennt.",sagte Eric vorsichtig ,da er nicht weiß wie mein Vater reagieren würde. "Ihr seid was!?!?",platze es aus ihm heraus, "Das ist ja auch noch nicht alles,da gibt es noch was...",kam es noch leise von Eric. Mein Vater sah ihn nur an und Eric konnte sich schon denken was ihm grad durch den Kopf ging. "Los raus mit der Sprache, Eric. Was ist da noch!?", gab mein Vater von sich während er mit seinen Blick Eric "durchlöcherte". "Du willst es wahrscheinlich garnicht hören, aber Kailey war schwanger.",als er das sagte traute er sich nicht meinen Vater anzuschauen und starrte geradewegs auf den Boden. "W-W-Was??Kailey ist schwanger? Von dir?",kam es entsetzt von Vater und ohne noch ein Wort zu sagen, stürmte er zu meinem Zimmer und riss ohne zu klopfen die Tür auf. "Ey sag mal spinnst du? Kannst du nicht anklopfen?",zickte ich als mein Vater in meinem Zimmer stand.

Ich saß grad in meinem Lieblings-Pulli(Bild ,rechts unten) auf meinem Bett ,war grad dabei mir meine Nägel zumachen als er in mein Zimmer gestürmt kam. "Das tut jetzt nichts zur Sache Kailey,ich hab grad VON Eric erfahren dass du schwanger bist. Warum erzählst du mir sowas nicht?!!!!!!!!",fuhr mich mein Vater an. Ich dachte mir nur :"Bleib ruhig Kailey!!",aber falsch gedacht und aufeinmal brach es aus mir heraus :"Verdammt ich WAR schwanger, ich hatte vor zwei Wochen eine Fehlgeburt. Du hattest schon mit all den Vorbereitungen für die neuen Initianten zu tun ,da wollt ich dich nicht noch mit meinem Scheiß vollquatschen. Und da ich und Eric sowieso nicht mehr zusammen sind ,ist es es doch jetzt besser so oder soll das Kind in zerrütteten Verhältnissen aufwachsen. Ich hätte ihm oder ihr dann erklären müssen ,dass 'Mama und Papa' sich nicht nicht mehr ausstehen können." Vater sah mich nur noch geschockt an und sah wie eine Träne nach der anderen über mein Gesicht rollte. Letzteres schrie ich nur noch und setzte ,während des 'Mama und Papa' , noch Anführungszeichen in die Luft. Mittlerweile stand ich meinem Vater schon direkt gegenüber und er merkte dass dies nicht ohne Weiteres an an mir vorbeigegangen war. Er wollte mich in den Arm nehmen doch ich drückte ihn von mir weg und verkroch mich in meinem Bett. Vater sah mich nur an und ging wenig später raus.   

Von Tag zu Tag zog ich mich immer mehr zurück, schloss mich nur noch in meinem Zimmer ein und kam nur zum Essen raus. Der Hass ,den ich auf Eric hatte ,hatte sich ins unermessliche gesteigert. Die Liebe ,welche ich für Eric empfand war wie versteinert und hatte sich in die hinterste Ecke meines Gehirns verlagert.

Nach drei weiteren Tagen ,schloss ich mich immer noch in meinem Zimmer ein doch langsam machten sich Filiz und meine Mädels richtig Sorgen um mich. "Los kommt ,ich will Kailey endlich aus ihrem Zimmer holen. Sie schirmt sich immer mehr ab. Hab ihr sie die letzten Tage mal im Speiseraum gesehen? Ich zumindest nicht.", fing Filiz an Kelsey und Co. dazu zubringen dass sie mitkommen um mich aus meinem Zimmer zu holen. Nachdem sie dann auf dem Weg zu mir waren,kam ihnen Eric über den Weg gelaufen. Als Filiz ihn sah rief sie :"Hey,bleib sofort stehen.Du kommst schön mit und hilfst uns Kailey aus ihrem Zimmer zu bekommen,denn immerhin ist es ja auch deine Schuld dass sie sich so zurück zieht!" Erst wollte Eric etwas sagen ,doch dann fiel im selber ein dass ich garnicht mehr zum Essen gekommen bin und es mir bestimmt elend ging. Somit ging Eric mit und als sie vor meiner Tür standen, klopfte Filiz erst zaghaft an und sagte :"Kailey,Süße. Komm mach die Tür auf! Es ist doch keine Lösung sich einzuschließen, du musst mal was essen und wieder unter Leute kommen." Doch es kam keine Antwort. Sie klopfte erneut und erneut bis Eric sagte :"Geh mal zur Seite Filiz." Nachdem Filiz zur Seite ging, holte Eric einen Draht aus seiner Hosentasche  (wofür auch immer er den in seiner Hosentasche hatte) und versuchte meine Tür aufzuschließen. Wenig später gelang es ihm und machte die Tür auf. Als Filiz, meine Mädels und Eric in meiner Zimmer gingen hatten sie erwartet, dass ich zusammen gekauert auf meinem Bett liege aber da haben sie falsch gedacht. Ich stand vor meinem Spiegel und machte mir grad meine Haare zurecht, als Filiz,Eric und die anderen in meinem Zimmer standen. Als ich mich umdrehte und die anderen mich sahen, machten sie nur große Augen und ich konnten ihrem Blick sehen wie perplex sie waren. Ich sah nur wie Eric mich von oben bis unten musterte. Ich hatte eine kurze schwarze Shorts an ,die hoch geschnitten war ,dazu eine schwarze Strumpfhose und ein kurzes schwarzes Top (siehe Bild, links oben). "Alter was soll der scheiß. Was macht ihr einfach so meine Tür auf? Hättet ihr nicht warten können?!",zickte ich erstmal rum. "Woah, jetzt reg dich mal ab Kailey. Wir haben uns nur Sorgen um dich gemacht.",entgegnete Filiz. "Wie du siehst geht es mir gut, kein Grund sich Sorgen zu machen.",kam von mir als Antwort. Danach ging ich noch ohne ein Wort zu sagen an ihnen vorbei. "Kailey warte doch so war das doch nicht gemeint!!",rief mir Filiz noch hinterher. Nachdem Eric wieder seinen Weg ging,dachte er sich nur :" Verdammt, warum ist sie nur so heiß??"

Zwei Wochen später lebte ich mein Leben wie gewohnt, nur das ich eins änderte : Meinen Kleidungsstil. Ich wusste nicht warum aber ich wollte einfach jedem zeigen was für einen perfekten Körper ich, trotz der Fehlgeburt und der Schmerzen,hatte. Mir waren die Kommentare und dummen Blicke der anderen völlig egal. An Eric verschwendete ich keinen einzigen Gedanken mehr,nur wenn wir uns mal über denn weg liefen und sich unsere Blicke trafen, bekam er nur einen "giftigen" Blick von mir.
Als ich heute zu meiner Arbeit an der Sicherheitszone vorm Ferox-Hauptlager antrat, lagen die Blicke der Kerle nur so auf mir und als ich es merkte fragte ich nur genervt :" Is was? Ihr habt doch stimmt noch was anderes zu tun, als mir hinterher zu schauen." 
Nach Feierabend entschied ich mich noch zum Training zu gehen. Auf dem Weg zur Trainingshalle, lief mir Filiz mit Natalia über den Weg. Ich grüßte beide, nahm sie in den Arm und fragte noch wie es ihnen gehe. "Uns geht es gut. Wie geht es dir eigentlich so nach der Trennung von Eric?", wollte Natalia von mir wissen und ich sagte nur :"Ach weißt du ,irgendwie besser als je zuvor. Irgendwie bin ich wie ausgewechselt." Ich sah kurz Filiz an und diese musste kurz schlucken, da sie ja wusste dass ich grad mal vor einem halben Monat die Fehlgeburt hatte und die Trennung von Eric.
Filiz, Zoé,Eric und mein Vater waren bis jetzt die einzigen,die von meiner Fehlgeburt wussten.

Nachdem Treffen mit Filiz und Natalia ging ich direkt in die Trainingshalle. Als ich dort ankam, hörte und sah ich nur wie Eric auf einen Boxsack einprügelte ,doch ich machte mir nicht daraus und ging einfach rein. Ich machte keine Anstalten leise zu sein und schon nach wenigen Minuten drehte sich Eric um. Ich ging ,unter Eric's Blick, zu einem weiter entfernten Boxsack und zog mir meine Schutzjacke und mein Top aus. Als ich die Jacke und das Top aus hatte ,stand ich nur in  meiner engen Arbeitshose und meinem kurzen Sporttop,welches Ich immer unter hatte (man was Ja nie ,wann man mal trainieren geht), vor den Boxsack. Ich spürte genau wie Eric's Blick immernoch auf mich lag und dachte mir :"Gucken darfst du, aber nicht anfassen!!"

Nach gefühlten 2 Stunden, in denen ich nur auf den Boxsack eingeschlagen hatte, ließ ich völlig k.o. von ihm ab und verschnaufte kurz um mir dann meine Haare zu einem Zopf zu machen. Ich war völlig in Gedanken versunken als ich aufeinmal zwei Hände auf meiner Hüfte spürte und einen warmen Atem in meinem Nacken. "Ach ,warum ist denn eine so schöne Frau ganz alleine hier? ",flüsterte mir Eric aufeinmal ins Ohr."Hast du nicht irgendwelche Initianten zu trainieren oder so?",zickte ich ihn an. Plötzlich spürte ich seine Lippen auf meinen Hals. Ich drehte mich so schnell es ging um ,drückte ihn weg von mir und wollte ihm eine Ohrfeige verpassen, doch Eric hielt meinen Arm fest und schleudert mich zu Boden. Auf dem Boden sitzend sah ich ihn wütend an, er bückte sich zu mir runter und sagte :"Das würd ich nicht tun ,meine Hübsche." Eine Wut baute sich in mir auf und während er vor mir hockte,sah er mich mit seinen dreckigen Grinsen an. Ich zog ihn an seinem Nacken zu mir runter und eher er sich versah lag er auf dem Hallenboden. Jetzt sah auch er mich wütend an ,doch ich drückte ihn,was ich mir selber nicht erträumt hätte,  mit einer Hand immer noch auf den Boden. Er versucht sich hoch zudrücken aber, dank Kurzschlussreaktion,knallte ich ihm so dermaßen eine dass er mit blutender Nase und bewusstlos auf dem Boden liegen blieb. Als ich aufstand sagte ich noch :"Nenn mich nie wieder 'meine Hübsche' ,wie sind nicht mehr zusammen. Vergiss das nicht."
Danach ging ich mit wütenden Schritten zu den Duschen. Somit war der Tag für mich gelaufen und meine Laune mehr als im Keller. Das einzige was ich an diesem Abend noch machte war : Mich einfach nur noch ins Bett zu packen.