Kapitel 7 - Becka

Ich lache und stimme zu "Da hast du recht." Ich nippe an meinem Tee.
"Immerhin weiß Emma, dass ihre Schwiegermutter sie mögen würde", scherzt Bennet. Vorsichtig schlucke ich meinen Tee runter, fast hätte ich den ausgepustet, weil ich lachen musste.

Die Zeit vergeht im Flug. Bennet holt immer wieder neuen Tee für uns beide und ich muss andauernd pinkeln. Doch das macht nicht, weil wir uns hervorragend unterhalten.
Wir gucken raus und sehen, dass es schon dunkel geworden wird.
Es wird zwar mittlerweile schon ziemlich schnell dunkel, aber es scheint schon ziemlich spät geworden zu sein.
Ich gucke mich nach einer Uhr um und sehe eine auf der gegenüberliegenden Wand zum Fenster. Dort kann ich ablesen, dass es schon sechs Uhr ist. Wir sind jetzt schon zwei Stunden in dem Café und reden.
Ich gucke wieder meine leere Tasse an, was Bennet sofort bemerkt "Willst du noch einen Tee?", fragt er mich.
Ich grinse und erwidere "Nein, ich war so schon die Hälfte der Zeit auf Klo. Aber danke." Bennet nickt "Dann nehme ich auch keinen mehr."

Eine Pause schleicht sich ein. Ich weiß nicht mehr, worüber wir reden können und zum Spazierengehen ist es mittlerweile zu dunkel und zu kalt.
Bennet guckt auf die Uhr und sagt "Ich würde dich jetzt nach Hause bringen, wenn das okay ist?" Ich nicke.
Glücklicherweise wohne ich nicht allzu weit weg, sonst könnte man die Stecke in der Kälte nicht zu Fuß gut zurücklegen.
Ich stecke meine Hände in meine Jackentasche und gehe in die Richtung, in der meine Wohnung liegt. Bennet geht neben mir her.

"Arbeitest du morgen?", fragt mich Bennet, als wir fast bei mir sind. "Ja", sage ich und nicke nochmal bestätigend.
Vor der Einfahrt bleibe ich stehen und erkläre "Hier wohne ich." Bennet guckt sich das Haus an und sagt "Es ist größer, als ich dachte."
Ich muss Lachen und erkläre "Ich wohne in der oberen Wohnung. Unten wohnt eine ältere Frau, die mir immer Kekse zusteckt."
Bennet nickt und lächelt "Verstehe. Solche Nachbarn sind die besseren Nachbarn. Meine Nachbarn beschweren sich, wenn ich versehentlich den Müll nicht richtig trenne."
"Da hat dann jemand zu viel Freizeit", kommentiere ich seine Nachbarn.
Bennet schüttelt den Kopf "Ich habe eine Brötchentüte vom Becker in den Papiermüll geschmissen, obwohl da ein bisschen Plastik dran war. Das sind wirklich Nachbarn, die man sich nicht wünscht."
Ich nicke verstehend "Klingt anstrengend."

Wieder schleicht sich eine Pause ein. Sollte ich ihn fragen ob, er mit hochkommen will? Gerade als ich fragen will, sagt er "Du solltest reingehen. Ich werde warten, bis du die Tür hinter die geschlossen hast."
Lächelnd nicke ich. Das ist wirklich süß.
Ich beiße mir auf die Unterlippe und überlege, ob ich ihn einen Kuss geben will, doch auch diesmal nimmt Bennet mir die Entscheidung ab.
Er lehnt sich zu mir runter und ist kurz davor mich zu küssen, Schmetterlinge sind in meinem Bauch. Doch er zielt gar nicht auf meine Lippen. Seine Lippen streifen meine Wange, bevor er sich zurückzieht.
Überrumpelt gucke ich ihn an, damit habe ich nicht gerechnet.

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