Kapitel 4 - Becka

Ich öffne meine rechtes Auge ein wenig und gucke auf mein Handy, das nicht vibriert. Es müssen mehrere Minuten vergangen sein, seitdem ich die Nachricht abgesendet habe und ich habe noch eine Antwort erhalten.
Ich beiße mir auf die Unterlippe und überlege, während ich mein Handy ins Visier nehme.
Vielleicht hat er ja schon geschrieben und ich habe es nur nicht bemerkt?

Ich greife zu meinem Handy und entsperre es, sobald ich es entsperrt habe sehe ich, dass Bennet noch nicht geschrieben hat. Als ich zu der Uhrzeit gucke, sehe ich auch warum. Die Nachricht habe ich vor kaum mehr als eine Minute abgeschickt.
Entnervt atme ich aus und lege mein Handy zur Seite.

Dann muss ich halt irgendwas machen, um mich abzulenken und nicht nur an Bennet und seine mögliche Antwort zu denken. Ich gehe in die Küche, setzte mich an den Tisch, nachdem ich mir eine Packung Kekse aus dem Schrank geholt habe. Bei meinem Handy öffne ich die Netflix App und tippe auf meine Serie, um diese weiterzugucken.

Ich habe gerade die dritte Folge angefangen, als ich eine Benachrichtigung bekomme.
Eine Nachricht von Bennet.
Prompt verschlucke ich mich an meinem Keks und huste. Das Keksstück steckt fest, schnell nehme ich mir eine Flasche Wasser und trinke etwas.
Obwohl das Keksstück weg ist, huste ich noch einmal, mit Tränen in den Augen.

Ich wische mir die Tränen weg und greife nach meinem Handy. Ich tippe auf Bennets Nachricht.
"Hey Becka, hast du Lust am Mittwoch im Park spazieren zu gehen? Wir können bei einem Café halten und dort was trinken."
"Das klingt super, am Mittwoch passt es mir gut." schreibe ich zurück und sende die Nachricht ab.
Grinsend lese ich mir nochmal seine Nachricht durch, bevor ich einen kleinen Freudentanz auf meinem Stuhl sitzend vollführe.

Kurz überlege ich, Emma zu schreiben. Sie stirbt mit Sicherheit vor Neugier. Aber dann entscheide ich mich um und grinse vor mich hin.
Ich sage es ihr morgen, dann kann ich die Freude direkt von ihrem Gesicht lesen.

Wieder vibriert mein Handy kurz.
Verwirrt gucke ich auf mein Handy. Es ist Bennet. "Gut. Sag mir, wann du nach der Arbeit Schluss hast, dann kann ich dich abholen."
Ich war so glücklich, dass ich nicht daran gedacht habe, dass noch eine Nachricht von Bennet zu erwarten ist.
Er weiß, wann ungefähr ich arbeite, aber die genaue Uhrzeit weiß er natürlich nicht.
Schnell schreibe ich ihm, wann genau ich am Nachmittag Schluss hab.
Von ihm kommt eine Bestätigung, dass er mich dann abholt.

Grinsend lege ich mein Handy beiseite. Ich kann mein Glück kaum fassen. Ich habe nicht mit irgendeinem Typen geschrieben, sondern mit Bennet. Den superheißen, total süßen Bennet. Den Bennet, den ich schon seit Monaten hinterhergucken, in der Hoffnung, dass niemand es bemerkt. Das hat meistens nicht so gut funktioniert, und ich wurde ziemlich stark aufgezogen, aber das ist jetzt egal.

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