17. Kapitel

Seit einer Woche wohnen Mama und ich jetzt schon in dem neuen Haus. Es kommt mir irgendwie so vor, als wären wir erst vor ein paar Stunden in die Tür gekommen, denn wir konnten uns noch nicht dazu aufraffen die letzten Kartons auszupacken. Da waren meine Mutter und ich genau gleich.
Jetzt gerade saßen wir auf der Terrasse am Tisch und aßen mit Josie zu Mittag. Es gab Spaghetti mit Tomatensauce. Mein absolutes Lieblingsessen. Ich mag auch anderes, aber das ist einfach so... mhhh.
Da heute Sonntag war, mussten wir morgen leider wieder zur Schule. Das einzige worauf ich mich freute war der Religions Unterricht und Mathe und Physik würde ich auch schon irgendwie überleben. Ich habe keine Ahnung, ob ich das schon mal gesagt habe, aber zur Sicherheit mache ich es jetzt. Ich hasse Mathe und Physik, weil ich das nicht mal ansatzweise verstehe!!!

Okay, wir haben es verstanden.

*Zeitsprung: nächster Morgen*

Ich saß gerade auf meinem Platz in der Klasse und versuchte Herr Mayer folgen zu können, der gerade irgend etwas von Äquivalenzumformungen (Das gibt es wirklich) faselte. Ich kann euch nur so viel darüber erzählen. Man muss irgend etwas mit Plus, Minus , Mal oder Geteilt hinter einen so genannten Kommandostrich schreiben. Ab da verstehe ich nur noch Bahnhof.
Das ist ja viel...
Jaaa.
"Kate, du kannst mir doch bestimmt die Lösungsmenge von (1+2×3+4-12)×x=0 sagen, oder?" Erkundigte sich Herr Mayer bei mir und holte mich somit aus meinen Gedanken. Eigentlich mochte ich meinen Mathe Lehrer ja, aber jetzt gerade würde ich ihn am liebsten auf den Mond schießen! "Ähhh..." Fing ich an.
"Also.. genau genommen nicht." Herr Mayer seufzte. "Ach Kind, und ich gebe dir schon extra eine einfache Aufgabe. Sobald ein Produkt mit einer Variable multipliziert wird und das Ergebnis Null ist, ist es die Lösungsmenge auch!"
Bahnhof Bahnhof Bahnhof Bahnhof...
Ich nickte und tat so, als hätte ich es verstanden. Herr Mayer atmete erleichtert auf und ging g wieder nach vorne zur Tafel, wo er mir und dem Rest der Klasse weiter von Bahnhöfen erzählte.

Nachdem es endlich zur Pause geklingelt hatte, packten Josie und ich gemütlich unsere Sachen zusammen, verließen als letztes den Klassenraum und gingen auf den Pausenhof, wo wir uns auf eine Bank setzten und darüber redeten, wie wir den nächsten Mädelsabend gestalten wollten. Josie meinte gerade ganz begeistert, dass Lisa auch kommen sollte, als mir ein wild herumknutschendes Pärchen auffiel. Okay, auffressen trifft es eher. Ich wollte meinen Blick gerade wieder abwenden, als ich die Personen erkannte. Alex u d Larry. Ich weiß noch warum, aber ich spürte einen stechenden Schmerz in meiner Brust. Genau in diesem Moment lösten sich die beiden und Alex Blick traf meinen. Sofort schaute ich wieder Josie an, die immer noch, wild gestikulierend, erzählte was wir alles machen wollten.

Alex's Sicht:
Als ich nach Mathe auf den Pausenhof gegangen war, kam sofort Larry auf mich zu gerannt. Ja, ihr habt richtig gehört, gerannt. Und dass auf High Heels. Ich hätte nicht gedacht, dass man denen so schnell sein kann, aber anscheinend geht das.
Als sie mich erreicht hatte, presste sie ihre Lippen auf meine und ich erwiderte. Ich hatte keine Ahnung warum und es fühlte sich total falsch an. Nach kurzer Zeit löste ich mich von ihr und öffnete meine Augen, mit welchen ich direkt in die wunderschönen, blauen von Kate blickte. Moment, wunderschön? Ach, egal. In ihren Augen sah ich kurz Enttäuschung aufblitzen, aber dann wandte sie sie sich von mir ab und Josie wieder zu. Diese hatte gar nicht bemerkt, dass ihre beste Freundin für einen Moment abwesend gewesen war, denn sie hörte nicht auf zu reden.
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hatte ich, das erste Mal seit Mums Tod, wieder ein schlechtes Gewissen. Ich hatte auch keine Ahnung, ob das gut oder schlecht war. Ich wusste auch nicht ob das wieder aufhören würde, aber in einer Sache war ich mir sicher. Dieses Mädchen stellte irgend etwas mir mir an. Ich wusste nur noch nicht was ich davon halten sollte...

Josie's Sicht:
Als ob ich nicht mitbekommen hätte, dass Kate mir gerade eben nicht zugehört hatte uns als ob ich nicht mitbekommen hätte, dass sie dieser Kuss ziemlich verletzt hatte. Ich meine, Hallo! Ich bin ihre beste Freundin! Und das nicht erst seit gestern. Aber ich wollte sie auch nicht dazu drängen mit mir darüber zu reden. Wenn sie es jemandem erzählen wollte, dann wusste, sie, dass sie immer zu mir kommen konnte. Außerdem werde ich ihr nicht sagen, dass sie Alex nicht lediglich als guten Freund sieht. Da muss sie schon selber drauf kommen...

Larry's Sicht:
Plötzlich löste er sich von mir. Ich wusste ganz genau, dass es an Kate lag und dafür hasste ich diese Schlampe. Niemand, wirklich niemand machte sich an meine Typen ran! Ich weiß, dass Alex und ich nicht zusammen waren, aber er gehörte trotzdem mir. Beleidigt drehte ich mich um und ging zu Joshua, einem von Alex's Kumpels, ging mit meinem Mund zu seinem Ohr und flüsterte: "Wenn du Lust hast kannst du gerne auf die Mädchen Toilette kommen. Ich warte da!" Mit diesen Worten ging ich zum Eingang der Schule und von dort aus zur Mädchen Toilette, wo ich auf Joshua wartete. Blöderweise kam er nicht. Ich fragte mich nur warum. Alle Männer sind total Schwanzgesteuert und mir können sie erst recht nicht widerstehen! Ich meine, ich habe eine super Figur und ein wunderschönes Gesicht, welches ich auch noch mit Schminke verschönerte. Was will ein Junge denn mehr? Aber stattdessen machen sie lieber etwas mit diesen pickligen, hässlichen Mädchen, die Kleidergröße 38 oder größer tragen. Das kann ich echt absolut nicht nachvollziehen!

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top