Shouto sah seine Rivalen böse an. Wie konnte der nur von seinem Vorhaben erfahren?!? Er hatte niemanden wirklich erzählt, wann das Date war, oder wo es stattfand. Er kam auf den ungebetenen Gast zu und packte ihm am Kragen.
"Was fällt dir ein hier aufzutauchen und mich zu stören?!", sagte er ruhig aber sehr, sehr wütend.
"Ich lass nicht zu, dass du es ihm vorher sagst", fauchte Katsuki zurück und zog an Shoutos Haaren.
Sie wollten sich schon richtig an die Gurgel gehen, da bekamen sie beide eine schallende Ohrfeige. Die beiden Schüler sahen zu ihrem Sensei, der mehr als wütend aussah und sogar Tränen in den schönen großen Augen hatte. Sie ließen voneinander ab und sahen zu Izuku.
"Wieso könnt ihr euch nicht einmal vertragen?! Ihr hört sofort auf zu zanken und wir trinken einen Tee! Habt ihr mich verstanden?!", sagte er  und sah beide böse an.
Sie nickten sofort. Ihr Sensei war gerade das Wichtigste und nicht ihr Streit um ihn.
"Ich habe einen Kuchen für dich gebacken, Sensei. Ich hole ihn", sagte Shouto und ging in die Küche.
Katsuki setzte sich mit Izuku auf die Terrasse, direkt neben ihm hin. Izuku war natürlich überrascht, aber lächelte. Er versuchte gerade nicht an den Kuss zu denken und was bloß mit den beiden los war. Sie benahmen sich schon lange so und meistens stritten sie um das Selbe, aber er war sich immer noch nicht sicher, was es war. Er grübbelte vor sich hin und merkte gar nicht, wie Katsuki näher rutschte, den Grünhaarigen zwischen seine Beine zog und seine Arme um ihn schlang. Zufrieden roch der Blonde an den Haaren seines Angebetenen. Im Gegensatz zu Shouto ging er mehr auf Körperkontakt, als groß ein Date zu veranstallten.
Der Rot-weißhaarige kam wieder und starrte sie an.
"Sensei?", fragte er verwirrt.
Der Älteste kam aus seiner Trance und sah sich verwirrt um. Er wurde hochrot, als er merkte, wo er war und wer ihn da umarmte.
"Kacchan, was machst du da?", fragte er peinlich berührt.
"Kuscheln", murrte er nur und legte seinen Kopf auf Dekus Schulter.
Shouto konnte nicht länger zusehen und zog den Kleinsten von ihnen von seinem Rivalen weg und drückte ihn an seine Brust.
Dekus Gesicht wurde in den weichen Stoff von Shoutos Hemd gedrückt und er merkte sofort, wie gut der Größere roch. Unbewusst schnubberte er an ihm und krallte sich an ihm.
"HEY WAS SOLL DAS?!", fragte der Blonde wütend und sprang auf.
"Schrei nicht so rum. Und du weißt genau, dass du schummelst, sag es zuerst, oder lass es"
"Ich werde es anders sagen und nicht so wie du mit diesem Romantikscheiß"
"Halt die Klappe, oder ich schmeiß dich raus"
"Das machst du nicht neben Deku"
"Doch, du benimmst dich kom-", er redete nicht weiter, da er fest von Izuku umarmt wurde und merkte, wie der Ältere an ihm roch.
"Du riechst nach Rosen und frischen Regen", flüsterte er gegen den Stoff von Shoutos Hemd.
Katsuki zog Deku von ihm weg.
"Wieso sagst du sowas und wieso schnüffelst du an ihm" Und nicht an mir, fügte er in Gedanken hinzu.
Er wurde wieder ganz rot und entschuldigte sich dabei schnell bei Shouto. Der Größere lächelte nur und versicherte ihm, dass es nicht schlimm war, insgeheim wünschte er sich eher, dass Deku sich wieder an ihm drücken würde.
Deku war nach dem ganzen komplett verwirrt und wusste nicht, was er machen oder sagen sollte.
"Willst du dich nicht wieder setzen und wir essen den Kuchen, den ich geholt hab. Tee habe ich auch gemacht", sagte Shouto sanft zu dem Kleineren.
Deku nickte schnell und setzte sich wieder hin, aber diesmal sodass er neben Shouto sitzen konnte. Der Jüngere grinste den Blonden triumphierend an und sevierte beiden den Kuchen und was von dem Tee.
Izuku bedankte sich brav und probierte beides. Seine grünen Augen fingen an zu funkeln. "Der Kuchen schmeckt toll, Shochan!", sagte er begeistert fuhr sich verlegen durch die Haare, als er bemerkte, dass er diesen Spitznamen benutzte.
"Danke sehr, Izuku", lächelte er sanft.
Katsuki sah den beiden eifersüchtig zu und stopfte den Kuchen in sich rein, natürlich merkte er auch, wie gut der Kuchen war, aber zugeben würde er das niemals.

Nach etwa einer Stunde verabschiedete sich Izuku.
"Das war ein tolles Essen", meinte der Kleinere.
"Trotz dem ungefragten Gast?"
"Ja, alles gut", meinte Izuku lächelnd.
"Gut. Dann hoffentlich sehen wir uns bald wieder"
"Ja, du hast ja sonst meine Kontaktdaten"
"Danke das du sie mir gegeben hast"
"Nichts zu danken, dann bis irgendwann", lächelte er und wollte gerade gehen, doch Shouto hielt ihm am Arm fest und küsste die Wange seines Senseis.
"Ich hoffe bis sehr bald, Izuku", raunte er ihm zu und ließ ihn los.
Izuku sah ihn verdutzt und mit roten Wangen, bevor er einfach schnell verschwand. Hinter der nächsten Ecke hielt er an und drückte sich dagegen. Sein Herz raste und er wusste nicht, was mit ihm los war. Der Tag hatte so viele Fragen aufgeworfen. Wie zum Beispiel, wann ist Katsuki so kuschelbedürftig geworden? Was sollte der Kuss? Warum roch Shouto nur so gut, dass er fast nicht mehr von dem Jüngeren ablassen wollte? Worüber stritten die beiden wirklich? Er verstand es wirklich, auch wenn es doch sehr offensichtlich war, was hier abging. Er ging schnell nach Hause und sperrte sich in seiner Wohnung ein. Er ging duschen und dachte weiter über die ganze Sache nach. Danach setzte sich der Grünhaarige auf sein Sofa und streichelte seine Katze.

Als Deku weg war, schloss Shouto die Tür und wandt sich an Katzuki. Die beiden sahen sich böse an und gingen in den Garten um das Haus nicht zu demolieren.
"Du hättest ihn nicht auf die Wange küssen sollen", knurrte Katsuki und griff an.

Am nächsten Tag saßen die beiden Schüler in der Klasse und wurden komisch angesehen. Beide hatten ein paar Pflaster im Gesicht und sogar Verbände an Armen und anderen Körperteilen. Sie waren eindeutig zuweitgegangen. Eraser sah die beiden komisch an und schüttelte dann nur genervt den Kopf, bevor er mit dem Unterricht begann.

Die nächsten Tage würden sie es wieder versuchen, sein Herz zu gewinnen.
Wir werden sehen, wer es schafft und den Sensei für sich zu gewinnen.

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