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Die Jungs warteten seine Reaktion ab, doch er setzte sich einfach vor ihnen hin und schien mit seinen Gedanken weit weit weg.
Sie seufzten, aus diesem Zustand würden sie ihn nicht so leicht wieder rausholen können und sie konnten sich ja nicht einmal ablenken, da das Gift immer noch wirkte, verdammt! Das war wahre Folter, für beide.
Eine Stunde verging und endlich konnten sie sich wieder bewegen. Bakugo war schon angepisst und rüttelte seinen Sensei.
Erschrocken sah dieser den Jungen an und sah dann schnell wieder weg, er konnte ihnen einfach nicht in die Augen sehen, wenn er noch nicht wusste, welchen der beiden er nehmen sollte, oder ob er überhaupt einen von ihnen wollte. Sie waren ihm doch beide so wichtig!
Innerlich weinte er aus Verzweiflung, da er einfach nicht weiter wusste.
"Wie wäre es, wenn wir mit dir auf ein Date gehen und wer dich auf dem Date eher überzeugt, den nimmst du", schlug Shouto vor.
"Wir drei zusammen?", fragte Bakugo.
"Nein, einzeln, jeder macht sein eigenes Ding, so kann sich unser Sensei besser entscheiden", meinte er ruhig und sah zu Deku. "Ist das okay für dich?", fragte er sanft.
"Ja, okay, sagt mir nur, wann und wo und was ich anziehen soll"
Gar nichts, dachten beide gleichzeitig, doch sie sollten ihn nicht sofort mit ihren perversen Teenager-Gedanken überrumpeln.
Sie nickten leicht. "Das werden wir machen, wir rufen dich an, wenn wir was geplant haben", meinte Shouto und lächelte ihn an.
"Wir gehen dann", sagte Bakugo und stand auf.
Deku sah zu ihnen und stand auf. "Ich bring euch noch zur Tür", meinte er lächelnd, auch wenn es nicht ganz echt wirkte.
"Wenn etwas ist, kannst du dich auch bei uns melden", meinte Shouto und strich über den Arm des Älteren.
Sie gingen zur Tür.
"Passt auf euch auf, ja?", sagte Deku und sah zu den beiden auf.
"Natürlich!", grinsten beide und verschwanden nach Hause.
Sofort machten sich beide an die Arbeit, das perfekte Date zu planen.
Deku dachte nach, es machte ihn immer noch nervös, dass er sich wahrscheinlich für einen entscheiden musste, was er doch nicht konnte, immerhin liebte er beide irgendwie. Er stand auf. Er brauchte eindeutig Ablenkung.
Einige Tage später meldete sich Katsuki für ihr Date, er wollte mit ihm zu einem netten kleinen Lokal essen gehen (das ihm seine Mutter empfohlen hatte und ihm sogar etwas Geld und Kondome zusteckte, damit er ja mal jemand gutes abbgekommt, wie seine Mutter meinte). Er hatte sich ein schwarzes Hemd und eine rote Fliege angezogen, dazu eine dunkle Jeans und er hielt sogar eine weiße Rose in der Hand. Er war ein wenig nervös und klingelte an der Tür des Kleineren.
Deku öffnete nach wenigen Minuten die Tür, er trug nur ein Handtuch und trocknete sich mit einem Kleineren seine Haare ab.
"Oh, dich hätte ich gar nicht so früh erwartete", meinte der Grünhaarige und wurde etwas rot. "Eh, komm doch rein, ich mach mich schnell fertig", meinte er und verschwand schnell in seinem Zimmer.
Katsuki schloss hinter sich die Tür und setzte sich ins Wohnzimmer und sah sich ein wenig um. Die Terrassentür stand offen und draußen hang das Heldenoutfit des Kleineren und schien wohl dort zu trocknen. Der Blonde stand auf und ging nach draußen. Der kleine Garten strahlte in allen Farben und man sah sofort, dass Deku sich sehr gut um diese Pflanzen kümmerte.
Langsam ging er zu einer weißen Bank unter den Kirschbaum und setzte sich dort hin. Er war aufgeregt, er durfte heute keinen Fehler machen, kein Fluchen, keine Wutanfälle und keine Schlägerei. Sonst würde der Ältere sofort in die Arme seines Rivalen laufen.
Er sah sofort zur Terrasse, als er Schritte hörte.
"I-ich wäre dann fertig", lächelte Deku schüchtern. (Er trug einen Rock, eine Bluse und einen Blumenkranz auf dem Kopf)
Katsuki musterte seinen Sensei, er trug eine enge Hose und ein dunkelgrünes Hemd, bei dem er die obersten Knöpfe offen gelassen hatte. Der Größere und schluckte, dieser Anblick war wirklich mehr als nur erregend, doch er hielt sich zurück und stand auf.
"Du siehst gut aus", meinte er, als er auf Izuku zu kam und ihm nun endlich die Rose geben konnte.
Deku wurde rot und umarmte ihn zum Dank.
"Das ist lieb von dir, danke", sagte er und ließ ihn dann los um die Rose noch in eine Vase zu stellen.
Katsuki ging mit ihm rein und schloss die Tür hinter sich und ging direkt zur Haustür und wartete auf seinen Geliebten.
Deku brauchte etwas, da er sich immer wieder den Schweiß aus dem Gesicht wischen musste, er war wirklich nervös und er fragte sich wirklich, ob Katsuki wieder ihn zu etwas verführte, das er noch nie wirklich gemacht hatte.
Er kam nach einigen Minuten zu seiner Begleitung und sah ihn entschuldigend an.
"Wir können dann jetzt", meinte er und wollte die Geldbörse nehmen, die in einer Schale lag, die auf der Kommode im Flur stand nehmen, doch Katsuki legte sie zurück.
"Ich zahle, du bist immerhin meine Begleitung", meinte er freundlich, was den Älteren schon fast erschreckte, dass hätte er wohl nicht erwartet. Er nickte leicht und zusammen gingen sie zu Fuß zu dem Lokal, dass ganz versteckt mitten in der Stadt lag. Es war gemütlich und recht altmodisch eingerichtet. Eine Frau brachte sie zu ihrem Tisch, der leicht versteckt hinter einer Bambuswand stand. Sie setzten sich hin und bestellten etwas zu trinken. Zu Bakugos Verwunderung bestellte der Ältere Etwas alkoholisches.
"Bist du sicher, das du das schaffst? Ich wollte nach dem Essen noch wohin mit dir und betrunken schläfst du mir sicher ein", meinte Katsuki und musterte Izuku nachdenklich.
"Es ist nur ein Glas, das macht mich nicht sofort betrunken", meinte er. "Es lockert meine Nerven einfach ein wenig"
"Mach ich dich etwas nervös?", fragte der Blonde leicht grinsend.
"Ein wenig, ja", sagte er peinlich berührt und sah weg.
Katsuki drehte seinen Kopf zu sich, beugte sich einfach über den Tisch um an sein Ohr zukommen.
"Das muss dir doch nicht peinlich sein, das ist gut", raunte er ihm ins Ohr und setzte sich wieder normal hin, nachdem er ihm auf die Wange geküsst hatte.
Deku glich nun einer Erdbeere, es fehlte nur die Sahne und der Jüngere könnte ihn vernaschen.
Schnell schüttelte er den Kopf und konzentrierte sich auf das Essen.
Das Essen verlief sogar recht gut, auch wenn sich Katsuki sich so oft auf die Zunge beißen musste, dass er ab der Hälfte des Essen nur noch Blut schmeckte. Sein Geliebter machte es ihm wirklich nicht leicht, aber er musste nett bleiben!
Natürlich merkte der Ältere dies und ihm gefiel es nicht. Wieso verstellte er sich so? Es machte so keinen Sinn, sich zu daten, wenn er nicht er war.
Langsam wurde es ihm unangenehm, doch Deku erwähnte nichts und tat so als wäre alles gut. Hoffentlich war es bald vorbei.
TBC
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