Auftrag: Feind des Fürstens-15
Einen neuen Auftrag bekam ich diesen Morgen von ihm.
Eine neue sogenannte „böse" Person, die sich nicht an die Befehle vom Captain halten wollte, ihn auf irgendeine Weise betrogen hat, oder einfach einflussreicher ist.
Wie immer bekam ich nur eine möglichst genaue Beschreibung der Person und ab dann hatte ich einen Tag um den Auftrag auszuführen. Ich musste mir meine Ausrüstung schnappen und dann mich auf einen 50 Kilometer langen Weg machen, zu dem Ort, wo das Ziel als letztes gesehen wurde.
Zwar war diese Aussage nicht sehr verlässlich, da der Späher schon vor zwei Woche los geritten ist, um Zielpersonen ausfindig zu machen und uns dann nach 5 Tagen eine Nachricht geschrieben hat, welche jedoch erst heute ankam, da es Probleme mit der Zustellung gab.
Und so könnte es sein, dass die Person schon über alle Berge war.
Trotzdem holte ich mir meinen Bogen und den Köcher, schnappte mir meinen Mantel und ging zum Stall. Ich sattelte mein Pferd „Midnight" und führte es auf den Hof.
Am Tor standen jeweils draußen und drinnen immer eine Gruppe von Aufsehern.
Mit festen Schritten ging ich auf sie zu, blieb dann stehen und machte das Zeichen. Anschließend kamen zwei der stämmigen Männer auf mich zu und schrieen mich förmlich an: „Nenn mir deine Nummer! Und deinen Auftrag!".
Ich stellte mich gerade hin und sagte: „Nummer 11. Auftrag: Feind des Fürstens-15.".
Einer der Beiden nickte mir zu und signalisierte mir, dass ich gehen konnte. Der andere sagte zu den restlichen Männern, die am Tor standen irgendetwas, was ich nicht verstehen konnte und darauf hin zogen diese den langen Holzbalken aus dem Verschluss, drückten noch einige Schalter zur Seite und öffneten dann das schwere Tor aus dickem Metall.
Ich zog meine Maske hoch, stieg auf und ritt dann erst langsamer durch das Tor und sobald ich die Mauer hinter mir gelassen hatte, gab ich Midnight das Zeichen, schneller zu laufen.
Als wir im vollen Galopp so durch den Wald ritten fühlte ich mich so richtig frei. Dies kam nicht sehr oft vor und deshalb genoss ich dies sehr.
Ich streckte meine Arme aus und genoss es, wie der Wind um meine Ohren pfiff.
Doch ich riss mich zusammen und versuchte mich auf den Auftrag zu konzentrieren. Ich wusste, dass sobald wir den Wald hinter uns lassen würden, es nicht mehr so ruhig sein würde und ich aufpassen müsste, dass uns niemand entdeckt und das meldet. Dann würde ich den Auftrag heute nicht beenden konnte.
Deshalb war ich noch sehr froh, über den Schutz der Bäume, die ihre dunklen Schatten wie eine Hülle um uns streckten und Midnight's schwarzes Fell fast komplett mit der Umgebung verschmelzen ließen.
Das ist jetzt 9 Stunden her.
In der Zeit bin ich nach einem längeren Ritt endlich an der Stadt angekommen. Anschließend habe ich einen Platz gesucht, der relativ nah an der Mauer lag, aber immer noch gut versteckt ist. Dort habe ich dann Midnight versteckt und zwar so, dass wenn wir schnell aufbrechen müssen, dass sie dann gleich bereit ist.
Dann bin ich zur Mauer gelaufen und habe mir den Eingang gesucht.
Schon oft war ich hier und an dem einen Tag habe ich ein Loch in der Mauer gefunden, welches relativ versteckt liegt und in den rechten Teil der Stadt führt. Ich habe mich durch das Loch gezwängt und hab mich anschließend auf die Suche gemacht.
Ein mittelgroßer Mann, lange schwarze Haare, langer Bart, großer brauner Hut und einen dunkelbraunen Mantel. Das auffälligste aber soll sein Holzbein sein.
Ich wusste, dass dies nicht sehr einfach werden würde, da es hier relativ viele Menschen gab, aber ich wusste, dass aufgeben keine Möglichkeit war. Und so machte ich mich auf die Suche.
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