Kapitel 9 - Ein Ort der Magie

Am nächsten Morgen wollte ich mich in mein geliebtes Kopfkissen kuscheln, was aber nicht klappte.
Dann fiel mir ein, dass Jackson ja bei mir sein musste. Halt, ich war bei ihm. Mor fiel der Vorfall von gestern Abend ein.
Also beschwerte ich mich: ,,Jacksooon! Mein Kissen ist voll hart..."
Er fing an zu lachen und mein 'Kissen fing an zu vibrieren.
Ich quieckte vor Schreck laut und schrill auf.
,,Man bist du ein Dummerchen!" lachte er. Ich lag mit meinem Kopf auf seiner Brust.
,,Hey! Ich bin kein Dummerchen!" ich schlug ihm spielerisch auf seine nackte Brust.
Er funkelte mich wütend an, schnappte mich an meinen Handgelenken und drehte uns. Jetzt saß er auf mir und hielt meine Hände über meinem Kopf zusammen.
Ich sah im in die Augen und erschrak: Sie waren ganz dunkel, schon fast schwarz!
Er beugte sich runter und flüsterte in mein Ohr: ,,Das wirst du noch bereuen."
Ich bekam Gänsehaut und er lachte dreckig.

Plötzlich meldete sich mein Magen zu Wort. Er musste es auch gehört haben, denn er legte den Kopf schief, entschied sich dann aber dafür, so zu tun, als hätte er nichts gehört.
Immer noch auf mir sitzend beugte er sich runter und küsste mich. Ich erwiederte den Kuss.
Sanft strich er mit seiner Zunge über meine Lippe und ich öffnete leicht meinen Mund.
Schon schob er seine Zunge in meinen Mund. Aber ich löste mich von ihm.
,,Ich hab Hunger!" quengelte ich wie ein kleines Kind.
,,Boah du bist voll der Stimmungskiller!"
Er zog eine beleidigte Schnute und ich küsste ihn schnell auf den Mund.
,,Wo ist das Bad?"
Er zeigte auf die Türe neben seinem Bett.
Er stand auf und mein Unterkiefer klappte nach unten. Er hatte die ganze Nacht nur in Boxershorts neben mir geschlafen! Und er sieht sooo.... heiß aus!!!
,,Mund zu, sonst fliegen Fliegen rein... Mach lieber ein Bild, das hält eh länger!"
Bevor ich meinen Mund zu machen konnte, stand er schon vor mir, schlang seine Arme um mich und schloss meinen Mund durch einen Kuss.
Dann ging er runter und machte Frühstück während ich unter der Dusche stand.
als ich fertig war, ging ich zu ihm in die Küche und setzte mich an den Tisch.
,,Mmhh, lecker Pfannkuchen. Du bist der Beste!" ,,Tja, für dich immer!" grinste er.
Ich nahm mein Handy und schaltete es an.
Ich hatte 884 Nachrichten!
844 waren von der Klassengruppe, in die ich vor Kurzem aufgenommen wurde.
Die restlichen Nachrichten waren von meiner Mum und von Lucy.
Meine Mum hatte mir 33 Nachrichten hinterlassen, in denen sie fragte, wo ich denn sei.
3 waren von Lucy, die fragte, ob wir morgen etwas ausmachen könnten, drei weitere von Jackson, der mir drei Bilder schickte.
Ich klickte die Bilder an.
Auf dem einen Bild waren wir fest umschlungen und küssten uns gerade. Auf dem Zweiten waren wir zusehen, wie wir eng umschlungen tanzten. Ich hatte meinen Kopf auf seine Brust gelegt und er seinen Kopf auf meinen. Das letzte Bild zeigte mich schlafend. Darunter stand: Awww, du siehst voll sweet aus, wenn du schläfst!*-*

Die letzte Nachricht war von einer fremden Nummer:

Unbekannt:
Hey du. Du siest vol süs aus ;) wilst du zu mir?

Schnell antwortete ich meiner Mum, Lucy und Jackson.
Dann sperrte ich mein Handy.
An den Fremden schrieb ich erst mal Nichts.
Plötzlich piepte mein Handy. Erschrocken entsperrte ich es, nur um das zu lesen:

Unbekannt:
Ich hab gesen das du di Nachricht gelesen hast. Schreib doch du süse. Wilst du zu mir und kuschln in meinen Bet?

Ich:
Erstens: Wer bist du?
Zweitens: Woher hast du meine Nummer?
Drittens: Lerne erst mal deutsch, da kann
sogar eine Kuh besser schreiben.
Viertens: NIEMALS! Ich kenn dich nicht mal!

Unbekannt:
Dann treffe dich mit mir! Dann kannst du mich kennenlernen! Dann kuscheln wir.

Mir lief es eiskalt den Rücken runter.
Wie wiederlich kann man eigentlich sein?

Ich:
ne, sorry. Auch dann nicht.
Wieso kannst du jetzt plötzlich ohne Fehler schreiben?

Unbekannt:
Mein Freund. Komm schon. Wir können Spaß haben! Du hast mir gestern eine Nummer gegeben.

Ich:
Ganz sicher nicht! Dann hat dich jemand verarscht. Und jetzt lass mich in Ruhe! Ich blockiere dich!!!
Hab Spaß mit dir selbst...

Ich sah, dass er anfing mir zu schreiben, doch ich war schneller und blockierte ihn.
Das war schon einmal so, dass jemand zu feige war, einem Jungen die richtige Nummer zu geben und hat ihm dann einfach meine gegeben.

Genervt sperrte ich es wieder.
,,Alles OK, Schatz?" fragte Jackson mich.
,,Ja, da hat mich gestern nur so ein Idiot angeschrieben. Der hat wohl die falsche Nummer bekommen und wurde abserviert..."
,,Ach so" lachte er.
Dann stellte er mir einen Teller mit Pfannkuchen vor mich zu und setzte sich nennen mich. Ich bestrich meinen mit ganz viel Nutella, rollte ihn zusammen und biss genüsslich hinein.
,,Mmmh, du bist ja ein richtiger Koch!" schwärmte ich.
,,Aber nur für dich"

Als wir fertig waren, räumte ich den Tisch ab.
,,Schaa-aatz? Gehen wir in den Waa-aaald?"
rief ich.
,,Können wir machen! Ich ziehe mich nur kurz um."
Ich nickte und lief hinter ihm die Treppen nach oben, da ich mich auch nochmal umziehen wollte.
Da fiel mir ein, dass ich ja gar keine Sachen hier hatte. Ich ging auf Jackson's Balkon und stieg über das Geländer. Meine Balkontüre hatte ich fast immer offen, weil er sowieso sehr hoch war und hier eigentlich nie jemand vorbei kam.
Ich holte mir kurz frische Unterwäsche und zog mir eine Hotpan an. Dann ging ich wieder rüber und zog mir ein T-Shirt von meinem Freund an. Es war zwar länger als meine Hose, weshalb es so aussah, als hätte ich keine an, aber das war mir jetzt auch egal.
Jackson kam rein und stockte. Sein Blick war nicht zu deuten, doch dann fing er an, dreckig zu grinsen.
,,Was grinst du so?"
,,Du siehst heiß aus, Baby"
,,Jaja, jetzt lass uns gehen."
,,Na gut."
Er nahm einen Rucksack mit Verbandskasten, belegten Brötchen und Wasser. Zusätzlich packte er noch zwei Decken ein.
Ich sah ihn fragend an.
,,Naja, es könnte ja sein, dass wir uns verlaufen und dann brauchen wir Essen und erfrieren wollen wir ja dann auch nicht..." erklärte er mir.
,,Und der Verbandskasten?"
,,Falls du dich verletzt." er grinste mich an.
Ich zog eine Augenbraue nach oben. Aber irgendwie ist es ja schon süß von ihm....
,,Komm, wir nehmen Starlight mit! Die weiß immer nach Hause!"
,,Ok" sagte er lachend. Dann packte er noch ihren Trinknapf und Fressnapf ein.

*Starlight, kommst du mit in den Wald?*
"Na klar! Ich komme schon!"

Und schon rannte sie die Treppe runter.
Jackson sah mich fragend an.
,,W...wie...woher...HÄ? Du hast sie doch noch gar nicht gerufen?"
Ich zuckte nur die Schultern und grinste in mich rein.
Ich wollte gerade gehen, als Jackson mich auf hielt.
,,Warte! Wenn wir in den Wald gehen, dann möchte ich dir gleich meinen Lieblingsplatz zeigen! Lass dich überraschen und Folge mir einfach, ok Süße?"
,,Ja, natürlich!"

Wir liefen los.
Nach einer Weile hielt er mich an und verband mir die Augen. Dann führte er mich weiter.
Als er stehen blieb, sagte Starlight nur:

"WOW!"
*Was ist denn?*
"Das siehst du gleich!"

Jackson nahm mir das Tuch ab. Ich atmete tief durch und öffnete die Augen langsam.

Mir stand der Mund offen.
*WOW!!!*

Wir standen am Rande einer art Lichtung, in deren Mitte sich ein riesen Fels erstreckte. Auf dem Fels befand sich ein Fluss, welcher in einem kleinen Wasserfall endete. Der Wasserfall mündet in einen kleinen See, welcher sich als Fluss dann irgendwo im Wald zwischen den Bäumen hindurch schlängelte. Doch das Wasser hatte keine gewöhnliche Farbe: Es war dunkelblau, leicht vermischt mit lila. Die Blätter waren zwar grün, doch dieses Grün war... besonders! Es war ein helles und leuchtendes Grün!
Es sah einfach traumhaft aus!
,,Gefällt es dir?" fragte er mich.
,,Soll das ein Witz sein? Das ist traumhaft! Wie ein Ort der Magie!"
,,Ja, da hast du recht!" er grinste und nahm meine Hand. Dann ging er mit mir an das Seeufer und packte eine Decke, Kuchen und Saft heraus. Auch die beiden Näpfe für Starlight holte er.
Dann setzten wir uns und begannen zu essen.

Spät am Abend packten wir dann die Sachen wieder ein und machten uns auf den Weg nach Hause.
Starlight hatte sich ausgetobt und war sogar schwimmen. Jackson und ich lagen einfach in der Wiese und hatten geredet.
Ich habe auch ein Bild von diesem wundervollen Ort gemacht! Ich wollte es für immer in Erinnerung behalten!

Wir hatten gerade die Hälfte des Weges hinter uns, als wir plötzlich ein Windeln hörten. Starlight, die schon die ganze Zeit meinte, dass hier irgendjemand ist, schaute mich vorwurfsvoll an, da ich ihr nicht geglaubt hatte.

*Aber Starlight! Das ist kein Mensch! Es klingt eher... wie ein.... Hund?*
"Lass uns nach schauen!"

Ich sah meinen Freund an und er nickte.
Wir gingen in die Richtung des Geräusches, schoben ein Gestrüpp etwas zur Seite und...

*******************************************
Hey ihr!

Wie gefällt es euch?
Sorry, dass das Kapitel erst so spät kommt, aber ich habe viele Geschichten hier auf Wattpad gelesen... Es sind richtig schöne Geschichten hier!

Was glaubt ihr, befindet sich hinter diesem Gestrüpp?
Schreibt es in die Kommentare!

Ich würde mich auch freuen, wenn ihr mir zeigt, dass der Stern links unten noch funktioniert, indem ihr drauf klickt und ein Vote hinterlasst!
Also: Hier drauf klicken: ☆
Damit es nachher so aussieht: ★

Ihr seid die Besten!!!
xoxoLisa♡

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top