Kurz vor vorbei
Legolas POV:
Es ist vorbei. Die Schlacht ist vorbei. Wir haben gewonnen, doch ich feiere den Sieg nicht. Nicht nur viele Freunde habe ich sterben gesehen, auch viele Orks. Mir genügt nur ein Blick auf das Schlachtfeld und mir wird schlecht. Ich kann kaum noch stehen und ich kann nur schätzen wie schwerwiegend meine Verletzungen sind und wie viele ich davon habe. Mein Gesicht brennt vor Schmerz und ich spüre wie mich meine Kraft verlässt. Lange halte ich nicht mehr durch. Ich habe auch keine Ahnung wohin ich soll. Eigentlich wollte ich heim zu meinem Vater, doch das wird erstmal nicht gehen. Ich merke wie ich immer müder werde, aber wenn ich jetzt einschlafe, wache ich nicht mehr auf. Es wird immer kälter und ich will nach Hause zu meinem Vater. Er war immer da wenn ich ihn gebraucht habe, gerade nach dem Tod meiner Mutter, obwohl er selbst immer noch um sie getrauert hat und den Schmerz nie ganz überwunden hat. Ich war noch sehr jung. Er ist streng und zeigt nicht oft seine Gefühle, aber ich weiß dass er mich liebt. Ich bin alles was ihm noch geblieben ist. Doch wenn ich nicht von hier wegkomme, wird man meinem Vater bald die Nachricht von meinem Tod überbringen müssen und das möchte ich ihm nur zu gerne ersparen. Arod steht nicht weit von mir entfernt. Ich kann nur Mühe und Not zu ihm gelangen. Mein Oberkörper ist wahrscheinlich voller tiefer Schnittwunden. Auf meiner linken Hand ist ein tiefer Schnitt. Meine Hose ist an den Knöcheln zerfetzt. Der linke ist mit Sicherheit gebrochen und auch mein linkes Handgelenk. Auch meine Rippen sind in Mitleidenschaft gezogen worden und auch meine rechte Schulter hat einiges abgekriegt und mein Kopf schmerzt entsetzlich, denn ein Ork hatte mich mit irgendwas heftig am Kopf getroffen. Ich versuche die Schmerzen auszublenden. Mein zerfetztes Hemd liegt mit Blut getränkt an meinem Körper. Ich komme nur sehr schwer auf Arod, aber Hauptsache ich kann hier endlich weg. Ich habe keinen Plan wie ich so nach Hause kommen soll. Die Nacht bricht bereits herein und ich sehe die Sterne. Das weiße Licht der Ewigkeit erfüllt den tintenschwarzen Himmel und ich schöpfe etwas Hoffnung...
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