Kapitel 44
Hallöchen ihr Lieben!
Schönen Sonntag wünsche ich euch! Heute ist sogar, obwohl das Wetter hier ist, ein ganz schöner Tag, weil ich bereits produktiv an dieser FF hier weiterarbeiten konnte. ^__^ Das bedeutet, dass das Kapitel für nächste Woche schonmal gesichert ist und es hier keine Wartezeit gibt! Yay! (Irgendwie fällt mir Drama doch einfacher zu schreiben, als die Teeniestory xD)
Mir ist erst heute beim Schreiben an dieser FF wieder aufgefallen, wie sehr sich die Sichtweise doch verschiebt, je älter man wird. Wenn man noch jung ist, hat man das Gefühl, dass alle ab 30 alt und erwachsen sind und in allem perfekt sein müssen, aber wenn man selbst langsam in dieses Alter kommt, erkennt man, wie falsch diese Denkweise doch ist. Vor allem habe ich auch das Gefühl, dass gerade Sho, Zashi und auch Nemuri, obwohl sie erwachsen sind, keine richtigen verantwortungsbewussten Erwachsenen sind. Aber das liegt vermutlich auch daran, dass ich mich langsam ihrem Alter annähere und das ist auch der Grund, wieso die drei oft so kindisch und unreif erscheinen in meinen FFs. :D
Lange Rede, kurzer Sinn: Viel Spaß beim Lesen!
Lg Tina ^__^
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Während Recovery Girl sich ans Werk machte, standen die vier Schüler noch immer auf dem Gang. Auch wenn Denki und Sero den Moment nutzen wollten, um sich aus dem Staub zu machen, hielten All Might und Cementoss die Rasselbande zurück. Immerhin musste immer noch darüber entschieden werden, ob sie bestraft werden sollten. Zerstörung von Schuleigentum war schließlich keine Kleinigkeit. „Die Tür muss ausgetauscht werden, das kann man nicht reparieren", stellte Power Loader fest, der als Gutachter hinzugezogen wurde, ehe er sich an Cementoss wandte, „hast du später Zeit, mir zu helfen?" Immerhin bekam er mit der Hilfe des Heldenkollegen die Tür am einfachsten aus der Wand. Er würde es am liebsten gleich angehen, doch er wollte ohne Yamada nichts unternehmen. Schließlich war es die Tür zu seinem Zimmer und die Lehrer hielten sich strikt an die Privatsphäre ihrer Kollegen.
„Was ist euch überhaupt eingefallen, als ihr auf diese Idee gekommen seid?" Noch immer versuchte Toshinori etwas aus den vier Junghelden herauszubekommen und aus ihren Handlungen schlau zu werden. Bisher war er nicht schlauer als gestern Nacht, wo sich bereits alle seltsam verhalten hatten. Obwohl er darauf beharrt hatte, dass er alles erfahren wollte, hatten die fünf Schüler sich geweigert etwas zu erzählen. Sie hielten sich eisern an das Versprechen, dass sie ihrem Klassenlehrer gegeben hatten. Shota konnte Stolz auf die Loyalität seiner Schüler sein, auch wenn Yagi sich maßlos darüber ärgerte. Wie sollte er seinen Freunden helfen, wenn er keine Details kannte und niemand ihm etwas sagen wollte. „Ihr hattet gestern beschlossen, einen Weg zu finden, dass die beiden endlich miteinander reden, aber wann habt ihr beschlossen, es auf diese Weise zu tun?"
Unschuldig dreinblickend kratzte sich Mina hinter einem Ohr. „Genau in dem Augenblick, als ich die beiden da stehen sah", gestand die Pinkhaarige, „aber es hat doch geholfen. Immerhin wirkten die beiden entspannter als vorher!"
Auch wenn Yagi mit so einer Antwort gerechnet hatte, seufzte er schwer und ließ den Kopf kurz sinken. Was sollte er nur mit diesen Kindern anstellen? Sie handelten viel zu impulsiv, dadurch würden sie es später bestimmt schwer haben. „Ich muss mit Aizawa über eure Strafe sprechen", murmelte er leise vor sich hin. Der Dunkelhaarige wusste bestimmt, wie er mit der Rasselbande am besten umgehen konnte, immerhin hatte er sich weitaus öfter mit ihnen herumschlagen müssen. Toshinori hingegen war bisher immer der nette Lehrer gewesen, der den Schülern Süßigkeiten schenkte und sie ermutigte, etwas zu tun. Nun das Gegenteil tun zu müssen, war Neuland für ihn.
„Auch wenn ich Sachbeschädigung nicht gutheiße, werden sie diesmal nur mit einer Verwarnung davon kommen." Shota war aus dem Zimmer getreten, nachdem Recovery Girl kurz darum gebeten hatte, alleine mit Yamada zu sein. Auch wenn der große Blondschopf gerade leise vor sich hingemurmelt hatte, hatte er seine Worte genau gehört. „Versteht das nicht falsch", fügte er sofort an, als er Minas Augen funkeln sah, „solltet ihr in nächster Zeit noch einmal etwas anstellen, wird die Strafe härter ausfallen. Aber ... ich bin euch zu Dank verpflichtet." Auch wenn ihr Handeln mehr als unkonventionell gewesen war, so war es doch der Schubser gewesen, den er gebraucht hatte. Denn auch wenn Shota sich vorgenommen hatte, mit Hizashi zu sprechen, konnte er es einfach nicht über sich bringen, seinen Mund aufzumachen. Er war zu geübt darin, seine Gefühle zu verschweigen, dass es ihm schwer fiel, über seinen Schatten zu springen.
Vollkommen überrascht über die Worte ihres Lehrers, starrten Sero, Denki und Mina den Dunkelhaarigen an, der sich am Hinterkopf kratzte und den Kopf schief legte. Er hasste es, so im Mittelpunkt zu stehen und hoffte, dass sie ihn nun endlich in Ruhe ließen, immerhin hatten sie nun endlich erreicht, was sie wollten. Sie machten jedoch nicht den Eindruck, als würden sie sich bewegen wollen.
Auch nicht, als die Tür sich erneut öffnete und Chiyo auf die Gruppe zutrat. „Er sollte sich wirklich ausruhen, und sorgt dafür, dass er etwas isst!", bat die heilende Heldin etwas milder als zuvor. Vermutlich war ihr Ärger etwas verflogen, oder ihr war bewusst geworden, dass sie mit bösen Blicken nichts erreichen konnte bei den beiden Männern. Viel einfacher war es, die Schülergruppe darauf anzusetzen. Schließlich hatten sie es wohl bereits geschafft, dass Shota sich geöffnet hatte. Natürlich war es nicht die beste Lösung, doch etwas Besseres fiel ihr im Augenblick nicht ein. „Außerdem würde ich dir und Yamada raten, euch einen Therapeuten zu suchen. Ich kann zwar eure Wunden und Verletzungen heilen, aber um eure Psyche kann ich mich leider nicht kümmern", seufzte sie etwas leiser, damit nur Aizawa es wirklich hören konnte.
Der Dunkelhaarige sah betreten zur Seite, nickte jedoch. Die Alte hatte Recht, auch wenn Shota allein bei dem Gedanken daran, ein kalter Schauer über den Rücken lief. Das letzte Mal, dass er mit einem Therapeuten gesprochen hatte, war sehr lange her und nach seinem Selbstmordversuch gewesen. Eigentlich hatte man von ihm verlangt, dass er weiterhin zu Sprechstunden ging, doch er hatte sich geweigert. Sobald er mit der UA fertig und Volljährig geworden war, hatte er alles hinter sich gelassen. Der Grund für so viele Probleme.
Als er hinter Recovery Girl ein Geräusch hörte, wandte sich der Undergroundhero sofort um. Langsam und etwas unsicher auf den Beinen, trat Hizashi auf ihn zu. Sofort war Shota mit wenigen Schritten bei ihm, um ihn zu stützen. Auch wenn sein Gesicht nun nicht mehr so schlimm aussah wie zuvor, wirkte er furchtbar blass und erschöpft. Die Heilung und die Tatsache, dass er ohnehin sehr wenig Energie besaß im Augenblick, hatten ihn ausgelaugt. Yamada stöhnte leise, als er sich an die Schulter des Dunkelhaarigen lehnte.
„Ich lasse euch dann in Ruhe. Wenn es einen Notfall gibt, wisst ihr ja, wo ihr mich findet", verabschiedete sich die Alte, ehe sie den beiden Männern noch einmal zunickte und auch den Schülern kurz einen Blick zuwarf.
Kaum hatte die Chiyo sich abgewandt, lief Eri auch schon auf die beiden zu. Da sie Hizashi zuvor mit geschwollenem Auge und Verletzungen gesehen hatte, war sie froh, dass er nun wieder heil aussah. Dennoch war ihr Blick besorgt, weil er kränklich wirkte. „Geht es dir gut?", fragte sie sorgenvoll, ehe sie kurz zu den Schülern blickte und dann wieder zu den beiden.
„Ich bin nur müde. Alles in Ordnung, little One", versicherte Yamada und versuchte sich an einem müden Lächeln. Nun, da sein blaues Auge geheilt war, konnte er schmerzfrei die Mundwinkel nach oben ziehen, auch wenn es ihn viel Kraft kostete.
Eris Lippen spitzten sich zu einem „Oh", während man ihr ansehen konnte, dass es in ihrem Kopf ratterte, während sie nachdachte. Gerade, als Shota sich zu ihr hinab beugen wollte, um sie hochzuheben, schien sie eine Idee zu haben. Sofort griff sie nach den Händen der beiden Profihelden. „Zashi kann sich doch auf dem Sofa ausruhen, während wir einen Film gucken oder?", schlug sie vor und sah mit großen Augen zu Aizawa auf, der kurz zur Seite sah.
Obwohl es besser wäre, den Blondschopf ins Bett zu stecken, willigte Yamada sofort ein und ließ Shota gar keine andere Möglichkeit. Kaum als Eri das Nicken des Voiceheros sah, zog sie die beiden sachte an den Armen Richtung Gemeinschaftsraum. „Guckt ihr auch mit?", frage sie an die Schüler und Toshinori gewandt. Mit großen Augen sah sie die Gruppe an.
Kurz darauf fanden sich alle auf dem Sofa wieder. Diesmal war es zum Glück weitaus weniger seltsam für die Jugendlichen und Shota als noch am Tag zuvor. Schließlich war nun die Situation viel entspannter. Hizashi hatte sich neben Aizawa niedergelassen, und seinen Kopf an dessen Schulter gelehnt. Für gewöhnlich war es der Undergroundhero, der bei Filmen aller Art rasch einschlief, doch diesmal war es der Blonde, dem schon bald die Augen zu fielen. Angekuschelt aneinander fiel es auch Shota schwer, wach zu bleiben. Doch da Eri auf der anderen Seite an ihm lehnte und immer mal zu ihm hochsah, versuchte er dem Film weiter zu folgen. Mit mäßigem Erfolg.
~*~*~*~
Leises Grummeln ließ ihn irgendwann aus dem Schlaf schrecken. Während Eri fröhlich die Melodie des Abspanns mitsummte gemeinsam mit Mina, hatte Yamada irgendwann seinen Kopf auf Shotas Schoß gelegt. Da der Dunkelhaarige selbst irgendwann eingedöst war, war ihm das entgangen. Vielleicht hätte er doch nicht die gesamte Nacht wach bleiben sollen, um über den Schlafenden zu wachen.
Erneut erklang das Geräusch, das ihn gerade geweckt hatte. Diesmal schien auch Hizashi es zu hören, denn er rümpfte die Nase und verzog seine Miene. Sein Magen machte laut auf sich aufmerksam, und das gefiel dem Blondschopf ganz und gar nicht. Shota hingegen lachte kurz leise auf. „Da hat wohl jemand Hunger", stellte er sanft fest und strich über Yamadas Haar.
Nur zu gerne hätte der Voicehero es verneint, doch er wusste, dass es keinen Zweck hatte. Außerdem knurrte sein Magen erneut, diesmal so laut, dass auch die Jugendlichen und Toshinori es hörten. Da nun alle Blicke auf ihm lagen, lief der blasse Mann tiefrot an, während er versuchte sein Gesicht hinter seinen Haaren zu verbergen. „Du musst dich nicht dafür schämen, dass du hungrig bist", meinte Toshinori, „essen ist doch wichtig!"
„Sagt gerade das Klappergestell!", scherzte Nemuri. Die Dunkelhaarige stützte sich an der Rückenlehne des Stuhls ab, auf dem Yagi saß. Sie wirkte müde, ihr Haar war zerzaust und ihre Heldenuniform war an manchen Stellen zerrissen. Der Einsatz, zu dem sie angefordert wurde, hatte die gesamte Nacht gedauert, und eine Menge Papierkram nach sich gezogen. Im Augenblick war sie glücklich darüber, endlich zu Hause zu sein. Von dem Drama der letzten Nacht und der Morgenstunden hatte sie nichts mitbekommen. Gähnend streckte sie sich etwas. „Es war ne harte Nacht ...", seufzte sie, ehe sie sich durch die Haare fuhr, „während ihr kuscheln konntet, musste ich in Ärsche treten. Ich bin verdammt müde ... und hungrig!"
„Tsk", gab Katsuki laut von sich. Am liebsten hätte er ein Kommentar abgegeben, doch Eijiro warf ihm einen kurzen Blick zu. Vermutlich war es besser, wenn Midnight nicht wusste, was gestern noch vorgefallen war. Immerhin hatten ihr Klassenlehrer und Englischlehrer bereits genug durchmachen müssen und brauchten nun nicht noch mehr Belehrungen.
Auch Shota legte kurz den Kopf schief, darüber nachdenkend, ob er etwas sagen sollte. Kayama konnte doch nicht ernsthaft annehmen, dass sie sich einen schönen Abend gemacht hatten, wenn die Wahrheit ganz anders aussah, doch als er kurz zu Hizashi hinab sah, und seinen ängstlichen Gesichtsausdruck bemerkte, biss er sich auf die Zunge. Es war besser, wenn Nemuri nichts davon wusste. Am Ende würde sie sich nur wieder aufplustern und ihnen den Kopf waschen.
Da sich wohl niemand dazu äußern wollte, beließ auch Toshinori es dabei, nicht darauf einzugehen. Außerdem gab es im Moment Wichtigeres. „Ah, das erinnert mich daran, dass Lunch Rush dieses Wochenende gar nicht hier ist!", kam es Yagi plötzlich wieder in den Sinn. Normalerweise war der Held auch am Wochenende im Lehrerwohnheim für die Verpflegung verantwortlich, aber ab und an kam es vor, dass der Koch verhindert war. Leider. Aber man sollte doch annehmen, dass ein Haufen Erwachsener sich selbst versorgen konnte.
Als er das hörte, seufzte Aizawa zwar kurz, allerdings rutschte er vorsichtig unter Hizashis Kopf weg, legte stattdessen ein Kissen an diese Stelle und erhob sich. Argwöhnisch starrte Kayama ihn an. „Wo willst du denn jetzt hin?", wollte sie sofort wissen. Irgendetwas sagte ihr, dass der Dunkelhaarige im Begriff war, etwas Dummes zu tun.
„In die Küche", erklärte er und bestätigte ihr Gefühl damit, „Hizashi sollte etwas essen." Irgendetwas sollte doch zu finden sein, das einfach zuzubereiten war, und wenn es am Ende nur auf ein belegtes Brot hinauslief. Shota war zwar kein Koch, aber vielleicht bekam er irgendetwas Essbares zustande, was Yamada nicht gleich wieder in den Krankenflügel brachte. Hauptsache der Blondschopf aß etwas. Recovery Girls Worte waren eindeutig, was das betraf und Shota wollte sich um seinen Freund kümmern, so wie er es sonst für ihn tat.
Doch Nemuri schien alles andere als begeistert von dieser Idee. „Hast du vergessen, dass du offiziell Küchenverbot hast?", erinnerte sie ihn mit einem hämischen Grinsen im Gesicht. Sie hatte es schließlich nicht vergessen.
„Ich könnte ihm doch helfen", gab Yagi von sich und erhob sich ebenso. Er fand die Idee gar nicht so schlecht, wenn Shota etwas für Yamada machen wollte. Wenn er ihm half schafften sie es vielleicht sogar, für alle etwas halbwegs Genießbares zu kochen.
„Und als nächstes erklärt sich auch noch Yamada dazu bereit, in der Küche zu helfen, oder wie?", lachte die Dunkelhaarige, „und am Ende haben wir wieder Chaos!" Chaos und Feuer, wenn sie sich richtig erinnerte. Die drei Männer, vor allem die beiden jüngeren, waren einfach nicht begabt, wenn es ums Kochen ging.
Schweigend hatten die Jugendlichen den kleinen Schlagabtausch verfolgt. Es war immer wieder amüsant dabei zuzuhören, wie die Lehrer sich gegenseitig aufs Korn nahmen. Schließlich gab es noch so viel über die Erwachsenen zu erfahren, was sie noch nicht wussten. Manchmal vergaß man als Schüler einfach, dass auch Lehrer nur Menschen waren, die ein Leben hatten und das sie nicht perfekt waren. Umso interessanter war es also für sie, zu erfahren, dass es etwas gab, worin die drei Männer nicht gut waren. Da Midnight jedoch verstummt war und nicht mehr erzählte, platzte es neugierig aus Denki heraus. „Welches Chaos? Wieso hat Sensei Küchenverbot?"
„Nemuri ..." Shota klang genervt, aber auch flehend. Konnte diese Frau nicht einmal den Mund halten? Er wollte den Schülern nicht noch mehr Zündstoff geben. Allein das, was sie in den letzten Tagen über ihn erfahren hatten, reichte doch bereits dafür, dass er sich unter die Erde wünschte und Angst hatte, dass sie jeglichen Respekt vor ihn gewiss schon verloren hatten. Flehend sah er sie an.
Leider half es nichts. Nemuri war schon immer ein Mensch gewesen, der andere gerne etwas aufzog. Und warum sollte seine Chaosklasse nichts darüber erfahren, dass ihr Klassenlehrer genauso chaotisch war wie sie selbst? Es war nur fair. „Tja ... der hier hat es gleich nach dem Einzug ins Wohnheim geschafft, die Mikrowelle in die Luft zu jagen", berichtete sie amüsiert und deutete dabei auf Aizawa, ehe ihr Finger weiter wanderte zu Yamada, „er hat den Backofen fast in Brand gesteckt, während unser lieber All Might es tatsächlich geschafft hat, den Herd abzufackeln." Aus diesem Grund war beschlossen worden, dass vor allem Aizawa und Yamada unter allen Umständen Küchenverbot hatten, außer fürs Frühstück. Dabei konnte man wenig falsch machen und solange ein verantwortungsbewusster Erwachsener dabei war und sie beaufsichtigte, ließ man ihnen freie Hand.
„Das Geschirrtuch hat Feuer gefangen auf der Herdplatte! Das war nicht meine Schuld!", rechtfertigte sich Yagi verlegen. Immerhin war der Hustenanfall damals nicht geplant gewesen, der ihn abgelenkt hatte. Es hatte Minuten gedauert, bis er sich wieder gefangen hatte, und in dieser Zeit hatte er nicht bemerkt, dass er das Geschirrtuch zu nah an den Topf gelegt hatte. Seither hatte er keine Zwischenfälle mehr verursacht, im Gegensatz zu seinen beiden jüngeren Kollegen, die neben den eben erzählten Vorfällen, noch andere Missgeschicke verursacht hatten.
„Und ich musste nachsitzen, nachdem ich die Mikrowelle kurzgeschlossen habe", beschwerte sich Denki sofort, „dabei war nur Mina daran schuld, weil sie mich erschreckt hat. Es war nicht einmal mit Absicht!" Die Pinkhaarige stieß ihn sofort in die Seite. Es wäre besser, diese Situation nicht noch schlimmer für ihre Lehrer zu machen, auch wenn sie ganz witzig war. Wann erfuhr man schließlich so viel über die Erwachsenen?
Laut seufzend erhob sich plötzlich Katsuki, der die Hände in die Hosentaschen sinken ließ und die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. „Glotzt nicht so ... ihr wollt doch was essen und nicht alles abfackeln. Kiri, Soysauce kommt schon. Pikachu und Pinky bleiben hier, um auf Mic-Sensei und Eri aufzupassen", teilte der Aschblonde seine Freunde ein, ehe er in Richtung Küche davon stapfte. Bei all den Gruselgeschichten, die er bisher über die Kochkünste der anderen gehört hatte, war es wohl am besten, wenn er die Führung übernahm. Nach all dem Drama war ein abgebranntes Wohnheim das letzte, was sie jetzt noch brauchten.
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