Kapitel 22

Hallo ihr lieben!

Ich werde jetzt immer versuchen, Sonntags hier ein neues Kapitel hochzuladen. Drückt mir die Daumen, dass ich das auch so einhalte :D

Nachdem Hizashi so einfühlsam war, und sehr viel Verständnis gegenüber Shota gezeigt hat, wird es wieder einmal Zeit, die Chaos-Klasse auf den Plan zu rufen. Zumindest einen kleinen Teil davon. Wie das ausgeht, könnt ihr selbst lesen :D

Lg Tina ^___^

~*~*~*~

Um weiteren Peinlichkeiten zu entgehen, hatte Shota sich zum Training zurückgezogen, sobald er sicher war, dass Eri sich damit wohlfühlte, allein bei Hizashi zu bleiben. Tatsächlich schien es sie gar nicht zu stören, als der Dunkelhaarige vorschlug, dass sie den Tag mit ihm verbringen könnte, da sie ja nun wusste, dass die beiden etwas gemeinsam hatten. Außerdem ließ der Voicehero sie kommentarlos an seine Haare. Während Nemuri nach dem Kuchen also unter die Dusche verschwand, rutschte Yamada vom Sofa, um auf dem Boden platz zu nehmen, damit das Mädchen es einfacher hatte, seine blonden und glatten Haarsträhnen zu einem Zopf zu flechten.

Allein dieser Anblick, wie entspannt Hizashi dabei wirkte, wie er sich zurücklehnte und Eri einfach machen ließ, hätte Shota fast dazu bewogen, bei ihnen zu bleiben. Doch er brauchte ein wenig Abstand. Die letzten Stunden und der gestrige Tag hatten seine ohnehin bereits kaputten sozialen Batterien komplett entleert. Auch wenn er nach wie vor nicht sonderlich fit war, empfand er das Training immer noch als beste Art und Weise, um den Kopf wieder etwas freier zu bekommen. Schließlich gab es so vieles, worüber er nachdenken sollte.

Dabei wollte er lieber alles wie immer machen. Keine Gedanken daran verschwenden und sich auf die Arbeit konzentrieren, damit ihn nichts ablenkte. Als Held durfte man sich schon keine Fehler erlauben, doch als Undergroundhero musste man noch mehr auf der Hut sein. Nichts, vor allem keine Liebesgeschichten, sollte einen von der eigentlichen Aufgabe ablenken. Und dennoch durfte Shota es diesmal nicht so machen wie sonst auch immer. Er war gut darin, seine Gefühle zu verschließen und zu ignorieren, konzentrierte sich lieber auf andere, um selbst zu vergessen, was er selbst bitter nötig hatte. Doch tatsächlich darüber nachzudenken, wie er fühlte und was er wollte, darin war er furchtbar mies und hatte keinerlei Übung. Kein Wunder also, dass er sich ins Training flüchtete und hoffte, dass es ihm irgendwie half.

Diesmal verzichtete er jedoch darauf, zuerst joggen zu gehen, sondern begab sich direkt in eine der Nahkampfübungshallen. Natürlich hatte er Hizashi versprechen müssen, diesmal eine Jacke anzuziehen, seine Schlüssel, das Handy und sogar eine Wasserflasche mitzunehmen, um nicht zu dehydrieren. Die Blamage von gestern sollte sich nicht wiederholen und falls doch sollte Aizawa besser gewappnet sein, als sie beide es zusammen waren. Zum Glück war der Blondschopf schon immer so fürsorglich ihm gegenüber gewesen, ansonsten hätte Shota nun nur etwas dahinter vermutet.

Aber konnte man nun überhaupt noch behaupten, dass Hizashis Sorgen um ihn, nicht auch dem Umstand entsprang, dass er etwas für ihn empfand? Schließlich schien er bereits seit ihrer Schulzeit ein Auge auf ihn geworfen zu haben, genauso wie Shota es getan hatte. Es konnte auch nur den beiden passieren, dass es ihnen bisher immer verborgen geblieben war, und sie die Gefühle des anderen nicht bemerkt hatten. Doch es wäre sinnlos nun darüber nachzudenken, ob ihr Leben anders verlaufen wäre, und wo sie nun wären, wenn sie nach Oboros Tod nicht ihre Gefühle voreinander verborgen hätten. Nichts konnte die Vergangenheit ändern und niemand war fähig die Zeit zurück zu drehen. Wozu sich also den Kopf über unmögliche Dinge zerbrechen?

Und dennoch ertappte Shota sich dabei, wie er im Gedanken versank und an jenen Tag dachte, an dem er mit Nemuri auf dem Schuldach gestanden und gewartet hatte, bis Shirakumo und Hizashi endlich zu ihnen stoßen würden, damit sie weiter über das vermeintliche Date sprechen konnten. Er hatte ihr alles erklärt, hatte offen mit ihr gesprochen, so wie er es früher immer gerne mit ihr getan hatte, weil er es sinnlos empfand, sich seltsam zu verhalten oder zu lügen. Erst nach der Tragödie war diese enge Freundschaft zwischen ihnen etwas in die Brüche gegangen, weil sie nicht einsehen wollte, dass es besser war, wenn sie Yamada nichts von dem Pakt erzählen würde. Sie war der Meinung gewesen, dass Oboro das nicht gewollt hätte, doch Shota hatte sie nur angebrüllt, dass sie das niemals wissen könnte, was der Junge wollte, der unter einem fetten Brocken zerquetscht worden war. Danach wollte er nie wieder etwas davon hören, und war Kayama systematisch aus dem Weg gegangen. Tatsächlich erstaunte es ihn, dass sie sich nicht über ihn hinweg gesetzt hatte. Vermutlich bedeutete ihr ihre Freundschaft doch noch sehr viel, sodass sie ihn nicht verletzen wollte und das Geheimnis deswegen bewahrt hatte. Zumindest bis vor wenigen Tagen.

Mittlerweile war er schon eine Weile dabei zu trainieren, während er versuchte seine Gedanken zu ordnen, auch wenn es nicht so ganz klappte. Außerdem hingen ihm die Krankheitstage immer noch nach, weswegen er schnell außer Atem geriet und zurückstolperte. „Aufgepasst! Nicht, dass Sie sich verletzen!", erklang es plötzlich hinter ihm, während zwei Paar Hände nach seinen Armen griffen und ihn davor bewahrten, auf den Hintern zu fallen.

Verwirrt über die plötzliche Gesellschaft, sah er sich um, und entdeckte Katsuki und Eijiro hinter sich, die ihn wieder auf die Beine stellten. Die beiden waren jedoch nicht die einzigen Schüler, die in der Trainingshalle auftauchten. „Sollten Sie eigentlich schon wieder trainieren? Gestern sind Sie auch schon umgekippt, das sieht nicht gesund aus", mischte Mina sich nun ein. Den Ärger, den sie gestern für ihre Anwesenheit in der Trainingshalle eingefahren hatten, schien längst vergessen. Was eine Runde Gratis-Pizza so ausmachte. Aufmunternd grinsend reichte das pinkhaarige Mädchen ihrem Lehrer seine Trinkflasche.

Seufzend nahm er das Wasser entgegen und ließ seine Augen genervt rollen. Ob diese Kinder an den Fenstern ihres Wohnheimes lauerten und nur darauf warteten, bis er daran vorbei lief, nur damit sie ihn danach belagern konnten? Vielleicht hatten sie ihm auch einfach irgendwann einen Peilsender injiziert, um ihn zu beobachten. Den Jugendlichen traute er schließlich alles zu. „Habt ihr in eurer Freizeit nichts Besseres zu tun, als anderen Leuten hinterher zu spionieren?", fragte er schnippisch, ehe er die Wasserflasche öffnete, um daraus zu trinken. Seine Kehle war wie ausgetrocknet. Er hatte vollkommen die Zeit vergessen.

Sofort zuckten die Anwesenden zusammen und sahen Schuldbewusst drein. Schließlich bezog sich dieses Kommentar nicht nur auf den Moment, sondern könnte ebenso auf ihr kleines Detektivspiel abzielen. „Was macht ihr überhaupt hier?", fragte Shota außer Atem, nachdem er die Flasche abgesetzt hatte, und wischte sich danach mit seinem Ärmel übers Gesicht, um den Schweiß von seiner Stirn zu entfernen.

„Wir wollten ein wenig trainieren", erklärte Eijiro, „wir treffen uns Sonntags immer hier und probieren ein paar neue Techniken aus." Tatsächlich hielt er ein Erlaubnisschreiben hoch, das Aizawa selbst am Anfang des Schuljahres unterzeichnet und ausgestellt hatte. Nun, da er das Papier sah, erinnerte er sich wieder daran. Also waren sie ihm doch nicht gefolgt, er war nur vergesslich geworden auf seine alten Tage. „Nach einer kleinen Pause können Sie gern mitmachen. Wird bestimmt interessanter, wenn wir uns nicht nur auf unsere Macken verlassen!", schlug der Rothaarige vor und lächelte aufrichtig.

Shota nickte, ehe er sich auf eine der Holzbänke fallen ließ, und sich erneut mit seinem Ärmel übers Gesicht fuhr. „Hier, damit wär es wohl besser", meinte Ashido, die neben ihm Platzgenommen hatte und reichte ihm ein Handtuch. Dankend nahm er es entgegen und begann seinen Nacken damit abzutupfen. „Sie waren heute Morgen alle plötzlich verschwunden, dabei wollten wir ihnen noch Frühstück machen", erzählte die Pinkhaarige und lehnte sich ein wenig zurück, ließ die Beine baumeln, „hoffentlich haben Sie überhaupt gut geschlafen auf dem Sofa, aber wir wollten Sie nicht wecken. Sie sahen so ... erschöpft aus!" Fast hätte sie gesagt, dass ihre Lehrer süß ausgesehen hatten, wie sie aneinander gekuschelt auf dem Sofa gesessen und geschlafen hatten. Da sie sich noch wunderbar an seinen Ausraster von gestern erinnern konnte, wollte sie ihn nicht schon wieder auf die Palme bringen.

„Hm ... wir waren Frühstücken im Katzencafé. Eri hatte es sich gewünscht", erklärte er einfach, während er sich das Gesicht abwischte und das Handtuch etwas mit Wasser befeuchtete, um sich zu erfrischen. Auf mehr wollte er auch gar nicht eingehen, auch wenn er im Augenwinkel sehen konnte, dass die Augen der neugierigen Schülerin groß wurden. Er sah ihr an, dass ihr etwas auf der Zunge brannte und sie unbedingt weitere Fragen stellen wollte, oder ihn auf andere Weise zum Reden zu bringen. Aus diesem Grund stand Shota auch sofort wieder auf, stellte seine Wasserflasche hin und legte das Handtuch weg. „Genug gerastet."

Da die beiden Schüler bereits mit ihrem Training begonnen hatten, und er ihre Bewegungen beobachtet hatte, fiel es ihm leicht, mit einzusteigen. Schon bald kämpften die beiden als Team gegen ihren Lehrer. Ohne es ihnen sagen zu müssen, schenkten sie ihm nichts und schonten ihn zum Glück nicht im Geringsten. Er musste zugeben, dass seine Schüler mittlerweile wirklich schon sehr gut geworden waren. Vor allem im Nahkampf hatten sie unglaubliche Fortschritte gemacht. Schnell duckte er sich unter einem Faustschlag von Kirishima hinweg, und musste ebenso vor einem Tritt von Bakugo zur Seite hechten. Sie lernten verdammt schnell, ihre Angriffe zu koordinieren und lockten ihn damit aus der Reserve.

Währenddessen sah Mina ihnen immer noch zu, und bekam dabei langsam Gesellschaft. Denki, Ochaco und Tenya hatten ebenso die Trainingshalle betreten und nahmen neben ihr Platz, um ebenso gespannt den Übungskampf zu beobachten. Allerdings war Iida nicht ganz anwesend, starrte ständig auf sein Handy, bis er schließlich erleichtert aufsprang. „Tensei hat endlich geantwortet!", rief er freudig aus.

„Echt mal, dein Bruder ist ungefähr doppelt so alt, also quasi steinalt" – an dieser Stelle räusperte sich Aizawa ziemlich laut, da die drei kämpfenden Helden gerade in der Nähe der Zuseher waren und er genau hören konnte, was der Junge da von sich gab – „also mach dir nicht ins Hemd, wenn er mal nicht antwortet!", gab Kaminari genervt von sich und stützte seine Ellenbogen auf seinen Oberschenkeln ab, um den Kopf auf seine Handflächen zu legen.

Tadelnd sah der Klassensprecher zu seinem Mitschüler. „Tut mir leid, wenn dich das stört, aber Tensei hatte mir gestern gesagt, er würde sich melden, wenn er sicher nach Hause gekommen ist. Es hätte ja sein können, dass Midnight-Sensei einen Unfall hatte und den beiden etwas passiert ist! Immerhin hat er sich nicht gemeldet!", erklärte Tenya sofort. Vermutlich hatte der Blonde einfach keine Geschwister um die Gewichtigkeit dieses Versprechens zu verstehen.

„Midnight-Senei ist knapp vor Mittag in denselben Klamotten nach Hause gekommen, die sie gestern getragen hatte", teilte Mina schelmisch grinsend ihre Beobachtung mit.

„Tensei hat geschrieben, dass er die Zeit vergessen hat, weil er mit Midnight-Sensei sehr lange geredet hat", berichtete der jüngere Iida und scrollte den Chatverlauf mit seinem Bruder durch. Seine Sorgen waren also unbegründet gewesen. Vermutlich hatte Tensei danach einfach vergessen sich zu melden, obwohl Tenya ihm zwei Nachrichten auf die Mailbox gesprochen und ihm ca. 10 Mitteilungen geschickt hatte. Vielleicht hatte er auch einfach sein Handy erst jetzt wieder gefunden oder aufgeladen. Es gab so viele Möglichkeiten, die zutreffen könnten.

„Klar, geredet", wiederholte Denki und formte mit seinen Fingern Anführungszeichen, während er dämlich grinste und dämlich mit den Augenbrauen wackelte. Der Elektroheld wusste genau, wofür diese Worte standen. Die beiden hatten bestimmt nicht nur geredet.

„Ja natürlich. Sie sind alte Freunde", meinte Tenya und verstand nicht ganz, worauf der Blondschopf hinaus wollte und wieso die beiden Mädchen dämlich zu kichern begannen. Verständnislos legte er den Kopf schief und sah seine Klassenkameraden an.

„Sie haben miteinander geschlafen, du Nullchecker!", mischte sich nun auch Katsuki ein, da die Unterhaltung der Zuschauer bis zum Übungskampf zu hören war. Obwohl er gerade einen Tritt von Aizawa abwehren musste, gelang es Bakugo einen finsteren Blick zu Tenya zu werfen.

„Bakugo, konzentrier dich auf den Kampf", murrte Shota, der gerade so einem Fausthieb in seine Magengegend entgangen ist. Wieso mussten die Kinder nun über so etwas reden? Er wollte doch trainieren, um solche Gespräche mit seinen Freunden zu vermeiden. Shota musste sich wohl langsam eingestehen, dass das Glück nicht auf seiner Seite war.

„Außerdem hättest du Tenya da ruhig selbst draufkommen lassen können", rief Ochaco quer übers Feld, und sah ihren Klassenkameraden tadelnd an, auch wenn er das gerade nicht sehen konnte, weil Aizawa ihn auf die Matte schickte.

„Tsk. Der wäre nie dahinter gekommen", erklärte Bakugo, während er sich schnell aufrappelte und seinen Lehrer erneut mit einer Explosion angreifen wollte, doch der hatte ihre Macken mal wieder gelöscht, „der Roboter bleibt noch bis ins hohe Alter ne verdammte Jungfrau, weil er nix kapiert!"

Als Shota dieses spitze Kommentar hörte, zuckte er unbewusst zusammen, blinzelte dabei, was dazu führte, dass seine Auslöschung beendet wurde. Diese Unaufmerksamkeit ihres Gegners blieb Bakugo nicht verborgen, weswegen er Eijiro kurz zunickte. Mit einem kombinierten Verhärtungs- und Explosionsangriff schafften sie es, Aizawa nicht nur zu überraschen, sondern ihn damit ein paar Meter quer durch die Halle segeln zu lassen, ehe er gegen die Wand prallte und daran hinab rutschte. „Argh ... scheiße", keuchte der Dunkelhaarige und atmete schwer. Sein Brustkorb schmerzte bei jedem Atemzug und er hatte im ersten Moment keine Kraft dazu, sich aufzurappeln.

Die Schüler waren allesamt sofort aufgesprungen und eilten zu ihm. „Verdammt, so hart wollten wir nicht zuschlagen", versicherte der Rotschopf sofort und reichte dem am Bodensitzenden seine Hand, um ihn hochzuziehen. Da Aizawa ständig ihre Macken gelöscht hatte, und scheinbar nichts dagegen hatte, dass sie ihn härter anpackten, hatten sie sich in den Kampf hineingesteigert und vollkommen darauf vergessen, dass sie einander nicht verletzten sollten.

„Schon gut", keuchte Shota, und versuchte nicht allzu sehr seine Miene zu verziehen, während er sich auf die Beine ziehen ließ, „ihr habt gut gekämpft und fair gewonnen." Schließlich hatten sie seine Unaufmerksamkeit bemerkt und richtig genutzt. Sie hatten bereits verdammt viel gelernt und er war im Moment einfach nicht bei der Sache. Wieso mussten sie während eines Kampfes auch über solche Dinge reden? Diese Niederlage hatte er sich selbst zuzuschreiben.

Langsam ging Aizawa auf die Sitzbank zu, während er den rechten Arm an seinen Oberkörper presste, um den Schmerz irgendwie zu unterdrücken. Das würde einen großen blauen Fleck geben. Um ehrlich zu sein, hatte er sich diesen auch verdient. Er hätte sich nicht ablenken lassen dürfen. Als er sich auf die Sitzgelegenheit niederließ, konnte er nicht verhindern, sein Gesicht zu verziehen und merkte zu spät, dass alle Blicke auf ihm lagen.

„Fuck Sie sind verletzt", stellte Kaminari fest, „ihr habt Sensei kaputt gemacht!" Vorwurfsvoll sah er zu seinen Mitschülern. Wie konnten sie nur so grausam sein und das am Wochenende? Sie hätten es ja immerhin leichter angehen können. Irgendwie war Denki erleichtert, dass er erst einmal nur auf der Sitzbank platzgenommen hatte, anstatt beim Training mit einzusteigen. Vermutlich wäre es ihm nicht anders ergangen.

„Vielleicht sollten wir Recovery Girl holen!", schlug Ochaco sofort vor. „Nein ... nicht nötig", winkte Shota ab. Der Schmerz würde bestimmt bald nachlassen. Im schlimmsten Fall waren nur ein paar Rippen angeknackst oder verstaucht. Wobei ihm ersteres wirklich lieber war. Verstauchungen schmerzten sehr lange und würden ihn nur wieder aufhalten. Außerdem wusste er nicht, wie er Hizashi erklären sollte, wie er sich verletzt hatte. Dem Blondschopf blieb schließlich nichts verborgen, auch wenn Shota versuchen würde, ihm nichts davon zu erzählen.

„Dann, sollten Sie auf jeden Fall mal eine Pause machen", erklärte Tenya und reichte dem Lehrer die Wasserflasche. Erneut vibrierte das Mobiltelefon des Klassensprechers. Sofort griff er danach und sah leicht verwundert auf, blickte zu seinem Lehrer, der gerade einen Schluck Wasser trank. „Ich soll ihnen von Tensei ein Dankeschön ausrichten", las er verwirrt vor, „aber wieso, steht da gar nicht. Vielleicht hat er sich doch irgendwie verletzt und konnte deswegen nicht schreiben." Vollkommen verständnislos und besorgt starrte der Blauhaarige auf sein Handy.

„Oder er bedankt sich einfach dafür, dass Aizawa-Sensei ihm schlussendlich doch noch geholfen hat, bei Midnight-Sensei ...", begann Mina belustigt zu sagen, bevor sie wüst unterbrochen wurde.

„Vielleicht solltet ihr doch die Alte holen", warf Shota schnell dazwischen ein, um das Mädchen daran zu hindern, den ganzen Schlamassel von vorn aufzurollen. Diese Kinder fanden auch immer einen Weg, um ihn zu quälen. Als ob es nicht schon reichte, dass sie ihn im Kampf verletzt hatten, mussten sie somit noch eins draufsetzen. Das Universum war wohl der Meinung, dass er besonders hart bestraft werden musste.

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