Kapitel 4 - Lust


Kapitel 4 - Lust

Die Göttin der Liebe sah Angst und Unschlüssigkeit in den Augen der ihr gegenüber sitzenden Göttin. Das Verlangen war da, nun in ihren Inneren kämpfte sie einen Krieg mit sich selbst. Sie war stets so unabhängig und sicher, aber jetzt fühlte sie einen Schwächeanfall. Aphrodites Nähe zu ihr war so gefährlich, jedoch wollte sie nicht weg. Die göttliche Hand glitt plötzlich durch ihre Wangen in so eine zarte Bewegung und sie spürte, wie die Hitze von ihren Händen ihr nervös machte.

"Es gibt keine Schande daran, etwas zu wollen, Artemis. Du bist eine Göttin und darfst auch selber dein Schicksal manchmal bestimmen."

"Ich darf es nicht, Aphrodite. Geh weg." Sagte sie, aber ohne das wirklich meinen zu wollen. Ihr Herz wollte heimlich Aphrodite dort für so lange wie möglich haben.

Die einzige Reaktion der Mutter von Eros war zu lächeln. Sie erkannte gut das Spiel, Artemis wollte sich einfach nicht trauen, obwohl sie es insgeheim ersehnte. Wer würde Aphrodite nicht wollen...

"Es ist keine Sünde, die Unbekannte zu erkundigen." Sie meinte mit dem Mund in der Nähe von Artemis' Ohr. "Lass mich raten, hast du Angst vor deinem Papa?"

"Nein, mir ist dieser Mann, und alles was er sagt, vollkommen egal."

"Dann lass mir dich zeigen, was es bedeutet zu lieben. Was die Verbundenheit heißt."

Mit einer Mischung aus Furcht und Faszination ließ sie Aphrodite näher an sich heran. Sie war offensichtlich etwas aus dem Atem und knabberte an ihre eigene Lippe.

"Ich will wissen, wie es ist, eine Frau fast so schön wie ich zu verführen" meinte Aphrodite, voll von sich überzeugt, wie es ihr üblich war.

Artemis ließ sich in Aphrodites Armen fallen und spürte die markanten Kurven ihres Körpers, beide Lippen berührten sich zart und leidenschaftlich. Der Mund, den sie vorhin mit ihrem Finger gespürt hatte und so perfekt sich anfühlte, dürfte sie jetzt mit den eigenen Lippen erkundigen. Die Empfindung war so surreal, dass sie daran nicht glauben könnte. Aphrodite hat süß und weiblich geschmeckt, wie reife Erdbeeren im Sommer. Die Wärme, die sie gestrahlt hat, war so warmherzig.

"Es fühlt sich genauso an, wie ich mir dachte." Sagte Aphrodite, als sie kurz beide Lippen trennte. "Du bist wunderschön, Artemis. Lass dich nicht für weniger zufriedenstellen. Du kannst gehen, wenn du willst."

Beiden hatten noch die Gesichter so nah aneinander, dass der gegenseitige Atem noch zu spüren war. Artemis wollte nicht weg. Es ist, wie sie es immer wusste... Lust führt zur Sünde, und wenn Sünden sich so anfühlen, würde sie es gerne viel häufiger machen.

"Wenn ich so wunderschön bin, wieso hörst du auf und lässt mich gehen?"

"Weil ich gelernt habe, meine Selbstkontrolle zu üben. Obwohl ich dich will, lasse ich dich los."

"Was wäre, wenn... Ich dich auch so sehr will?"

"Dann steht nichts in unserer Wege..."

"Lass meine Erfahrung deine Naivität entführen, ich kann dir alles geben, was du willst und brauchst."

Sie schaute die junge Göttin von oben an, als hätte sie die Macht über ihr. Ihre Hände haben den Oberkörper komplett berührt, jede einzelne Stelle hat eine kleine Aufmerksamkeit bekommen. Artemis war nicht gewohnt zu so einer Art zarte und leidenschaftliche Berührung. Es war so wie wach zu träumen.

"In dir liegt eine Löwin, ich erkenne es. Ich sehe in dir so ein großes unterdrücktes Potential, so viel ungelebte Leidenschaft."

In einer überraschenden Aktion, entkleidet sie sich und führt vor Artemis einen Tanz aus, der Artemis fast den Atem anhalten ließ. Ihre Augen wanderten über Aphrodites kurvenvoller Körper, fasziniert von der Perfektion, die vor ihr lag. Mit der eigenen Hand fing die Göttin der Lieben an, Stellen in ihrem Körper zu aktivieren, die sich gut anfühlten. Sie wollte Artemis vorzeigen, dass eine Frau selbst wissen sollte, was ihr am besten gefällt. Es war, als würde die Kleinere zum ersten Mal erkennen, was es bedeutete, eine Frau zu sein.

"Wenn du willst, kannst du alles erkundigen. Nichts ist hier verboten. Wir vergessen für einen Moment dieses Wort." sagte Aphrodite und Artemis spürte, wie die letzten Reste ihrer Zurückhaltung zusammenfielen. Sie war überwältigt von dem Ganzen, unsicher, ob sie diesem Feuer widerstehen wollte oder überhaupt konnte.

Ihre Ahnungslosigkeit war zu spüren, sie wusste nicht, wo sie anfangen sollte, so hat sich Aphrodite darum gekümmert und legte Artemis noch bekleidet auf dem Boden. Sie beugte sich über sie und fragt:

"Wie willst du deine große Göttin befriedigen, Artemis? Oder soll ich damit anfangen?"

Artemis schloss die Augen und ließ die Gefühle für sich sprechen, sie wurde zu einer Welt transportiert, wo sie alles machen dürfte und alle ihre geheimen Wünsche in Erfüllung gingen.

Jede Berührung brachte sie tiefer in einen Rausch, in dem es nur noch die beiden gab. Sie konnte die Schwere des Atems der Liebesgöttin auf ihrer Haut spüren, das Kribbeln der Berührung, die Verlockung der verbotenen Leidenschaft, die sie nun nicht mehr leugnen wollte. Artemis spürte, wie sie sich immer tiefer in der Situation gesteigert hat, bereit, alles zu geben, um diesen Moment nie enden zu lassen. Ihr Herz klopfte verzweifelt in ihrer Brust, als sie spürte, dass es kein Zurück mehr gab. Die schönen weiblichen Hände öffneten ihre Tunika, Stück für Stück, Falte für Falte, bis nichts mehr zwischen ihnen stand. Ihre Körper bewegten sich im Einklang, wie ein gut trainiertes Team.

"Deine Schönheit ist atemberaubend, Artemis. Ich möchte, dass du dich mir ganz hingibst, lass mich dich herrschen."

Artemis konnte nur nicken, unfähig, die Worte zu finden, die die Tiefe ihrer Empfindungen ausdrücken könnten. Aphrodite führte sie sanft, aber bestimmt und zeigte ihr die Freuden, die in der Hingabe lagen, dabei fühlte sich Artemis aufgehoben und gleichzeitig von einer unerklärlichen Kraft durchströmt. Ihre Unschuld verlor sich langsam in den Händen von Aphrodite, wie ein Eiswürfel unter der Sonne, bis nichts mehr davon zu erkennen war. Beide haben sich bis zum letzten Stöhnen geliebt.

Von Weiten waren nur deren Schatten zu sehen und die Stöhne zu hören, die ziemlich laut waren. Die Dunkelheit der Nacht hatte die himmlischen Szenen überschattet, aber Hermes, verborgen vor den Blicken der beiden Göttinnen, sah alles zu. Er wusste, dass er nicht dort sein sollte, jedoch die Art, wie Aphrodite und Artemis sich übereinander bewegten, wie sie miteinander verschmolzen, es war ein schöner Tanz, der ihn dort, hinter großen Steinen, fesselte. Er war schon immer verliebt in beide Göttinnen gewesen, wie fast jeder andere auch. Sein Herz pochte fast schmerzend in seiner Brust, während er das Geschehen beobachtete, jedoch konnte er nicht aufhören. Die Flügel in seinen Schuhen flatterten, in einem Zeichen, dass er abhauen sollte, aber er hörte die nicht zu. Das Einzige, was in seinem Kopf ging, war "die heilige Artemis hat ihre Unschuld verloren". Dies gab ihm Hoffnungen, selber in ihren Körper mal eintauchen zu können. Doch bevor er zu seinem Fußflügel noch hören konnte, verharrte er seine Augen noch einmal auf der heißen Szene, die er sich für immer einprägen wollte. 

Es überrascht mich so sehr, dass diese Geschichte in knapp einer Woche schon fast 100 Klicks hat, dass ich ganz schnell für das Kapitel 4 gesorgt habe. So kann ich das Leid von einigen beenden, die wissen wollen, was passiert ist. hahah <3 vielen Dank für jeden, der diese Geschichte eine Chance gegeben hat, die ist mir so plötzlich im Kopf gekommen... Ich dachte gar nicht so viel nach und habe die einfach geschrieben. Freut mich sehr über das positive Feedback. Vergiss nicht zu Voten und kommentieren, es motiviert mich sehr, wenn ich sehe, es gefällt euch. <3 Bis zum Kapitel 5... :P

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