Kapitel 2 - Rache


Kapitel 2 - Rache

Hera plante Zeus eine Dosis seines eigenen Giftes zu verabreichen, aber nicht in dem literalen Sinn. Der hübsche und junge Apollo war ausgewachsen und jetzt bekannt als der Gott des Lichts, der Musik, der Prophezeiung und des Bogenschießens. Er war bezeichnet als eine der schönsten Jungen im Olymp, was nicht überraschend war, für den Sohn von Zeus, dachte sich Hera. Sie war leiblich und seelisch in Zeus, immer noch nach all den Jahren und ihr durch ihn zugefügten Leid verliebt und ihr höchstes Ziel war, seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Mit Hilfe vom Eros, von manchen auch bekannt als Cupido oder Amor, dessen Pfeile die Liebe in einem auslösen könnte, bringen die beiden der jungen Apollo dazu, sich in Hera zu verlieben. Jedoch hatte sie nie die Absicht ihn zurück zu lieben, vielmehr wollte sie ihn als eine Waffe gegen Zeus benutzen. Sie war geblendet durch Eifersucht und Hass. Aufgrund dessen, obwohl jeder wusste, dass Hera Apollo und seine Schwester Artemis verachtete, war sie fest entschlossen, Apollo zu ihrem Vorteil zu nutzen. Er war allerdings ein sehr leichter Fang für sie, denn trotz seines Ruhms als besonders hübsch, hatte Apollo mit seinem Selbstbewusstsein zu kämpfen. Tief in seiner Melancholie versteckte er sich jeden Tag mehr, ohne die lang ersehnte Anerkennung zu bekommen, wovon er so lange geträumt hat. Das hat ihn geschwächt, bis er so debil war, dass die Pfeile von Eros ihn mit solcher Leichtigkeit erwischt haben. Ab diesem Zeitpunkt, hat sein Herz vollständig Hera gehört. Es war eine Überraschung für den ganzen Olymp, jeder hat ihm davon abgeraten, jedoch hat der Junge nicht hören wollen und ist auf ihrem Treff gegangen in der ersten Möglichkeit, die ihm angeboten wurde. Der Tag wurde passend ausgewählt, sodass Zeus nichts in erster Linie mitbekommt.

In der Olymp könnte man nicht von Alter reden, da sie alle unsterblich waren und zeitlos gelebt haben, aber wenn man eins erwähnen musste, war das Hera deutlich mehr Erfahrung als Apollo bereits während ihr gesamtes Leben gesammelt hatte.

"So jung und so schön... Der kleinen Apollo. Ich weiß, ich habe dich so schlecht dein ganzes Leben behandelt. Aber ich will mich hiermit dafür entschuldigen."

Sagte sie, ohne ein einziges Wort davon ehrlich zu meinen. Sie würde alles wieder machen und noch schlimmer.

"Ich liebe Sie, Hera. Ich verzeihe alles. Kann ich... Für Sie spielen?"

Apollo stand vor ihr, mit seiner goldenen Tunika und einer Lyra in der Hand.

"Selbstverständlich, mein Lieber."

Wenn es etwas gab, was diese Göttin gut machen könnte, war es ihre Gefühle zu täuschen. Sie musste er lernen, nachdem sie ihr Herz so häufig durch Zeus zerbrochen hatte. Als Apollo angefangen hat zu spielen, hat sie die ganze Zeit auf ihn aufgepasst. Sie schien ihn alles zu geben, was er alle seine Jahre gesucht hat, Aufmerksamkeit und Liebe. Sie wusste genau, welche Wörter sie nutzen sollte, um genau die Wirkung zu erzeugen, die sie wollte.

"Vielleicht möchtest du mich mit deinen talentierten Händen auch berühren? Vielleicht möchten die mich ausziehen... Ich bin heute deine."

Sie ließ einen Träger von ihrer Kleidung an ihrer Schulter herunterfallen, kurz danach hat sie mit dem anderen weitergemacht, bis ihre großen Brüste total sichtbar waren.

"Aber pass mal auf, nur heute. Hast du das, was nötig ist, um mich zu lieben?"

"Ich werde Sie lieben, wie keiner andere es getan hat."

"Komm mal näher, sei nicht so schüchtern."

Hera hat die Hand des Jungen auf Ihre Brüste gelegt und hat ihn dazu gebracht, sie zu massieren. Er könnte auf seine Sinne nicht mehr reagieren und sie konnte nicht leugnen, dass Apollos Blick sie erinnerte, als sie zum ersten Mal Zeugin von Zeus' Verrat wurde. Es war eine schmerzhafte Erinnerung, die in ihrer göttlichen Seele noch zu spüren war. Bewegt durch dieses Gefühl, hat sie den Jungen leidenschaftlich geküsst und seine Reaktion hat sich wie ein schmerzhaftes Verlangen angefühlt. Er hat sie zu seiner Nähe gebracht und hat sie komplett entkleidet. Sie spürte dabei keinerlei schlechtes Gewissen, obwohl der Kuss ein Akt der Macht, emotionalen Manipulation und Rache war.

"Ich will Sie lieben. Vollständig lieben." Sagte der Junge, komplett verloren in dem Moment und in seinen eigenen brennenden Gefühlen.

Hera wusste dieser Akt musste auch noch vervollständigt werden und war dafür auch bereit, es war Teil ihr Aufopferung. Den beiden war es klar, dass jeder der durch den Pavillon durchgeht, könnte sehen was die machen. Umso besser, dachte sie. Apollo war es alles egal, sobald er seine Verlangen erfüllen könnte. Die Pfeile des Cupidos waren wirklich nicht zu unterschätzen.

Er legte sie unbekleidet auf dem kalten Boden und fing an ihre Körper, Seele und die Machtverhältnisse zwischen beiden auf intensive Art zu lieben. Beide Körper wandelten sich fast in eins, so groß war die Nähe und das Zusammenspiel der beiden. Es war das Beste, was er bisher in seinem Leben erlebt hatte, denn trotz seiner Schönheit und seines Ruhms, hatte er noch nie eine Frau auf so eine unmittelbare und körperliche Weise gehabt. Hera, deren Erfahrung und Göttlichkeit in jeder Bewegung zu merken waren, wusste genau, wie man die Leidenschaft und das Verlangen eines unsterblichen Wesens lenkt und beeinflusst. Schlussendlich war sie immer noch diejenige, die mit dem Gott aller Götter verheiratet hat. Sie müsste ihn auch von sicher selber überzeugen.

Die Umgebung des Pavillons schien mit der Zeit und der Entwicklung deren körperlichen Beziehung voller mit beobachteten Augen zu sein. Deren Lustakt war zu sehen wirklich beneidenswert, aber jeder der es vor Ort mitbekommen hat, zog impulsiv eine überraschende Miene. Kommentaren flossen von hier und da "Wie ist es möglich?", "Sie werden Zeus Zorn aufwecken!", "Vielleicht wollen sie ja genau das...". Es hat aber auch nicht gedauert, bis andere zur Sache beigetragen haben und sich vor Lust nicht aushalten könnten. In kurzer Zeit, die Umgebung war voll mit anderen Paaren, die sich ebenso gegenseitig körperlich befriedigt haben, Frauen und Männer haben im Chor gestöhnt.

Apollo schaute sich die wunderschöne Frau vor seiner Nase und könnte nicht aufhören mehr zu wollen, obwohl er nicht mehr in der Lage war, mehr zu geben und sie wie vor ein paar Sekunden so intensiv und körperlich zu lieben. Allerdings hat der Blick in seinen Augen nicht versteckt, dass er mehr von ihr wollte.

"Wann sehe ich dich wieder, meine Liebe? Du bist die Rettung meiner Ruine, die Erlösung meiner allgegenwärtigen Melancholie. Ich brauche dich in meinem Leben. Unsere Vergangenheit ist mir egal. Ich fange mit dir von null an."

"Nie. Ich habe dir ganz klar gemacht wir hätten nur heute." sie antwortete kalt und präzise.

"Ich muss dich jeden Tag in meinen Armen haben, in deine Seele eindringen, die Schläge deines Herzens interpretieren. Ich brauche die Berührung deines Körpers auf meinem, ich habe dich so gerne mit meinem ganzen Wesen. Du bist... meine Droge. Meine erste Erfahrung überhaupt. Ich will gar keine andere, egal wie sehr sie mich wollen."

"Kleine Apollo, so viel wie es mir leid tut... Es kann nicht funktionieren. Du weißt ich bin die Frau von deinem Vater. Er und nur er darf mich jeden Tag haben. Du nicht."

"Und wenn wir ein Kind von unserem Liebesakt bekommen?"

"Dann ist sie vom Zeus. Oder sie wird vom Olymp abgeschoben, es wäre ja nicht das erste Mal, dass ich sowas mache"

Apollo hat seine Kleidung wieder angezogen und schaute Hera nicht wieder in die Augen, bevor er den Pavillon verließ. Seine Gefühle waren tief angegriffen, er hatte sich noch nie an jemand so tief verliebt, ganz abgesehen davon, dass er auch noch nie so tief durch jemanden verletzt wurde. Göttliche Tränen fließen durch seine Backen und er hatte wieder das Gefühl von Melancholie gespürt, woran er so gewöhnt war. Es fühlte sich an, als könnte er nie wieder glücklich sein. Hera hatte sein Leben ein zweites Mal zerstört. Wie konnte er so naiv sein...

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