Streit

Pov: Manuel L. Jackson

Als die Pause vorbei war, war ich doch etwas traurig, dass er nicht zu mir gekommen war. Aber er hatte wahrscheinlich gerade auch was zu tun. Jedenfalls machte ich mich jetzt für die fünfte Stunde bereit. Es kam mir mal wieder vor wie eine gefühlte Ewigkeit, bis die letzten zwei Stunden vorüber waren. Und als ich es endlich geschafft hatte, packte ich so schnell wie möglich meine Sachen zusammen. Am Schultor wartete ich bereits auf Taddl, bis er raus kam. Es dauerte zum Glück nicht lange.

Es wunderte mich jedoch mit wem er das Schulgebäude verließ. Patrick. „Hi Manu." begrüßte er mich. „Hi ihr zwei. Und Taddl können wir los?" fragte ich und sah zu ihm. „Sorry Manu, aber mein Freund und ich wollen einen Ausflug machen und treffen uns am Dom." Entschuldigte er sich. „Du bist schwul?" kam es ungläubig von Palle. „Oh äh, ja bin ich." Schmunzelte Taddl und kratzte sich am Hinterkopf.

„Ok, dann fahre ich halt mit dem Bus." Entschied ich und wollte mich schon umdrehen. „Warte du kannst gerne bei mir mitfahren." Kam es von Pat. „Und das macht dir keine Umstände?" fragte ich etwas unsicher. „Ach was nein." Winkte er ab und grinste.

Dankend nahm ich sein Angebot an und lief mit ihm zu seinem Smart. „Wusstest du das Taddl schwul ist?" fragte mich Palle, als er los gefahren war. „Ja hat's mir bereits erzählt. Warum hast was dagegen?" Antwortete ich nur und blickte aus dem Fenster. „Ach so. Nein, nein, ich finde es ganz normal." Stotterte Palle etwas und konzentrierte sich weiter hin aufs Fahren.

„Nun wie findest du Männer so?" kam es von ihm etwas schüchtern. „Wie meinst du das?" fragte ich als hätte ich keine Ahnung was er meinte. „Findest du sie anziehend oder nicht." „Du stellst Fragen. Wie sieht es bei dir aus." Entgegnete ich ihm. „Nun ich ... keine Ahnung ich weiß es nicht."

Zum Glück kamen wir bei mir an, weshalb ich darauf nicht mehr antworten musste. „Danke fürs nach Hause fahren." Bedankte ich mich schnell und öffnete die Autotür. „Immer wieder gerne." grinste Palle. „Wir sehen uns dann morgen." Verabschiedete er sich noch, was ich lächelnd erwiderte. Schnell lief ich zu meiner Wohnung und korrigierte noch ein paar Arbeiten.

Der Tag verging recht schnell, weshalb ich mich kurz nach 1 Uhr bettfertig machte und schlafen ging.

(...)

Es waren nun nur noch wenige Stunden, bis ich zu Palle fahre. Inzwischen langweilte ich mich schon richtig. Dazu war ich auch noch leicht aufgeregt. Also entschied ich mich noch etwas frisch zu machen und zu duschen. Als ich damit fertig war ging ich in mein Schlafzimmer, um mir neue Klamotten anzuziehen. Ich nahm mir ein dunkelblaues Hemd heraus und eine einfache Jeans.

Meine Haare kämmte ich mir noch und dann war es eh schon Zeit, dass ich mich auf den Weg zu Palle machte. Zuvor aber betrachtete ich mich noch im Spiegel. Hatte ich mich vielleicht etwas zu sehr ihn Schale geworfen? Ist nun auch egal.

Wie immer brauchte ich nicht lange zu ihm und auf dem Weg waren keine Probleme aufgetreten. Bei seiner Wohnung angekommen, klingelte ich an seiner Türe und kurze Zeit später hörte ich auch schon ein Surren. Ich drückte die Türe auf und ging in den dritten Stock. Patrick wartete bereits.

„Wow, du siehst echt toll aus." Schmeichelte er mir. „Findest du?" fragte ich leicht verlegen nach. „Ja total." Grinste er und ließ mich eintreten. Schnell zog ich meine Schuhe und Jacke aus und folgte Pat in das Wohnzimmer. Gemeinsam ließen wie uns auf dem Sofa nieder und begannen zu zocken.

Nach einer gewissen Zeit kam seine Freundin Lena herein. „Hallo Manu." Begrüßte sie mich. „Was gibt's denn Lena?" fragte Patrick und pausierte das Spiel. „Ich werde jetzt arbeiten gehen und kann ich dich kurz sprechen." Bat sie ihn und zeigte zur Türe. „Warte kurz Manu." Entschuldigte er sich und ging mit ihr aus dem Zimmer. Die Türe lehnte er nur an, weshalb ich aufstand und zu ihr lief.

Ich weiß man lauscht keinem Gespräch, aber ich war gerade neugierig über was sie sich unterhielten. „Patrick so kann das nicht weiter gehen." „Was meinst du?" kam es von Pat verwirrt. „Das mit Manu, du hängst nur noch mit ihn ab. Was ist mit mir? Bin ich dir etwa nicht mehr wichtig." Hörte ich Lena enttäuscht sagen. „Aber du musst doch jetzt arbeiten." Meinte Palle. „Ja, aber auch die letzten Male." „Tut mir leid." Hörte ich ihn entschuldigen. „Nichts Entschuldigung. Es nervt mich ok. Ich geh jetzt arbeiten."

Schon konnte man die Türe zufallen hören und Schritte, die auf mich zukamen. Schnell huschte ich auf die Couch zurück. Patrick kam wieder ins Zimmer und setzte sich aufs Sofa. Dabei rieb er sich die Augen und nuschelte etwas was ich nicht verstand. „Was ist den los?" fragte ich deshalb. „Nichts, alles gut." Winkte Palle nur ab.

„Doch erzähls mir." Bat ich ihn. „Nein alles gut." Meinte er erneut. „Ach komm schon." Bettelte ich schon fast. „Nein! Scheiße Mann. Es läuft scheiße mit Lena ok und das ist deine Schuld." Schrie er mich an.    

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