Alkohol

Pov: Paluten

Unsicher stand ich vor der Türe. Die Schlüssel bereits in der Hand und zum Aufsperren bereit. Eigentlich wollte ich da nicht rein. Eigentlich wollte ich auch Lena nicht sehen. Kurz seufzte ich, bevor ich den Schlüssel in das Schlüsselloch steckte und umdrehte. Anschließend drückte ich die Klinke nach unten und betrat meine Wohnung.

Innerlich betete ich, dass Lena nicht da sein würde. Leider wurde mein Wunsch nicht erfühlt. „Hi, Patrick. Wo warst du denn?" fragte sie neugierig. Wann kann sie mal nicht so neugierig sein? Kann sie mir nicht einfach meinen Freiraum geben? Es nervte mich schön langsam, jeden Tag in ihr unschuldig wirkendes Gesicht zu sehen. Ich mochte sie, aber nicht mehr so, wie ich es zu Beginn unserer Beziehung getan hatte.

„Äh Pat noch da?" wedelte sie mir mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum, was mich wieder in die Realität zurück brachte. „Entschuldigung. Ich war bei Manu und da habe ich etwas die Zeit übersehen." Erklärte ich ihr, wobei ich zum Teil schon wieder log. Schließlich war ich eingeschlafen, mit einem süßen Manu auf mir

Ich zog mir meine restlichen Sachen aus und ging gleich ins Badezimmer, um mich Bettfertig zu machen. „Kommst du auch mit schlafen?" fragte ich Lena, woraufhin sie eilig nickte. Sie machte sich ebenfalls noch fertig und legte sich dann zu mit ins Bett. Wie immer schlang sie ihren Arm um mich und kuschelte sich an meinen Rücken. Mit einem unwohlen Gefühl im Magen schlief ich schließlich ein.

(...)

„Ok dann viel Spaß auf der Party." Wünschte mir Lena. „Danke und wie gesagt werde ich bei einem Kumpel pennen. Also werde ich morgen etwas später nach Hause kommen." Erklärte ich ihr noch einmal. „Ja ich weiß. Wir sehen uns morgen." Verabschiedete sie sich und gab mir einen Kuss.

Ohne noch etwas zu sagen, verließ ich das Haus und macht mich auf dem Weg zu Manuel. Ich war so glücklich, als ich ihn bereits vor seinem Haus stehen sah. Direkt vor ihm parkte ich und ließ ihn einsteigen. „Hi." Begrüßte er mich lächelnd und beugte sich zu mir herüber. Ich musterte ihn kurz. Schwarzes T-Shirt, einfache Jeans und etwas zerzauste Haare. Am liebsten würde ich ihn jetzt schon vernaschen, aber ich halte durch bis nach der Party. Kurz grinste ich und griff in seinen Nacken, um ihn zu mir zu ziehen und anschließend zu küssen.

„Also wollen wir los?" fragte ich, als wir uns lösten. „Na klar." Antwortete Manu freudig und schnallte sich an. Während dessen startete ich den Motor und fuhr dann los. Zuvor hatte ich noch die Adresse von Maudado ins Navi eingegeben, denn ohne so ein Gerät, hätte ich dort nicht hingefunden.

Nach einer zwanzigminütigen Fahrt, kamen wir bei seinem Haus an. Es war etwas schwer einen Parkplatz zu finden, da schon so viele Autos da standen.

Pov: Schlänjuel

Es dauerte ewig bis Patrick einen Parkplatz gefunden hatte. Als wir endlich einen gefunden hatten, parkte er dort und gemeinsam stiegen wir aus. Zum Glück war Maudados Haus nicht weit entfernt, denn ich hatte gerade keine Lust weit zu laufen. Ja ich war etwas faul.

„Nun komm schon Manu." Kam es auffordernd von Palle und hielt mir eine Hand hin. Ich ging ja extra so langsam um ihn zu mustern. Paddy sah aber heute einfach echt zum Anbeißen an. Ein dunkelblaues Hemd, schwarze Jeans und wie immer seine braunen hochgestylten Haare.

Grinsend nahm ich seine Hand an und ließ mich mit ziehen. In der anderen Hand hielt er das Geschenk vor unseren Partylader. Eine Flasche mit Alkohol und etwas Schokolade. Ok, etwas ist noch gut gesagt, sehr viel trifft es eher. Vor Maudados Haustüre angekommen, drückte Pat auf die Klingel und stellte sich wieder neben mich. Kurz sah er mich lächelnd an, bevor er wieder zur Tür schaute.

Die Klinke ging nach unten und die Türe wurde mit einem Schwung geöffnet. „Oh hallo." Grinste uns unser gegenüber an. „Äh hallo. Hier wohnt schon Maudado?" fragte Palle leicht unsicher. „Ja das ist mein Freund, ihr seit wegen der Party hier oder." Lächelte er freundlich. Gleichzeitig nickten wir. Er nickte ebenfalls und trat zu Seite, um uns Einlass zu gewähren.

„Ach übrigens ich bin Michael, aber nennt mich einfach Zombey, dass tun alle." Meinte er nur und grinste wieder. Unauffällig musterte ich Zombey ein wenig. Er war etwas größer als ich, aber nicht viel. Er hatte wahnsinnig blaue Augen, genauso wie Taddl nur seine strahlten Wärme aus. Über ihnen waren strubbelige, buschige Augenbraun. Seine Haare waren braun und fast schulterlang. An seinem Kinn befanden sich leichte Bartstoppeln, was echt süß aussah. Natürlich nicht so süß wie bei meiner Pallette.

Ich muss aber sagen, Maudado hat sich einen echt hübschen, als auch netten Freund gesucht. „Hi, Manu Patrick." Begrüße uns Maudado und holte mich so aus meinen Gedanken. „Hi Maudado." Begrüßten Pat und ich ihn gleichzeitig zurück. Ich kam auf ihn zu und umarmte ihn freundschaftlich, was Palle ebenfalls tat und ihm das Geschenk überreichte.

„Kommt doch mit." Bat er uns und griff nach der Hand seines Freundes und zog ihn mir sich. Schnell folgten wir ihn in den nächsten Raum, der sich als Wohnzimmer heraus stellte. Ich sah mich um und entdeckte viele Kollegen, aber auch unbekannte Personen. „Hi Manu!" rief eine mir zu bekannte tiefe Stimme meinen Namen.

Kurzerhand drehte ich mich nach links und erblickte Taddl mit Ardy in der anschließenden Küche sitzen. Als ich gerade zu ihnen gehen wollte, spürte ich einen leichten Druck an meiner Hand. Es war Palle. „Hey alles gut?" fragte ich ihn flüsternd. „Ja." Kam es dann kurz von ihm und ließ meine Hand los. „Ist da etwa jemand schon wieder eifersüchtig?" neckte ich ihn. Er sah mich nur kurz an und sah dann wieder weg. „Ach Pallette, ich und Taddl sind nur Freunde. Ich liebe nur dich." Erklärte ich ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, was ihn entspannen ließ und zärtlich erwidern ließ.

Als wir uns lösten, nahm ich schmunzelnd seine Hand wieder und zog ihn mit mir zu Tardy. „Na wie geht's euch?" begann Ardy das Gespräch. „Ja ganz gut." Antwortete ich nur kurz darauf. Gerade wollte ich etwas fragen, da wurde ich an der Schulter angetippt. Erschrocken drehte ich mich, um und sah in Bergis Gesicht.

„Was machst du hier?" fragte ich überrascht. „Das Gleiche könnte ich dich auch fragen?" kicherte er. Maudado hatte anscheinend unser Gespräch mitbekommen und kam nun zu uns. „Na hallo, wie es aussieht, kennt ihr euch bereits." Kam es neugierig von ihm. „Wir sind alte Studienfreunde, aber wie habt ihr euch kennen gelernt?" fragte ich nun neugierig und kicherte kurz. „Wir haben uns auf einer Fortbildung kennen gelernt und uns super gut verstanden." Erklärte Dado. „So klein ist die Welt. Lasst uns darauf was trinken." Schlug Tim vor und lief in die Küche, wo die alkoholischen Getränke standen.

„Ich trinke nicht." Lehnte ich ab und wollte nach der Colaflasche greifen. Doch Patrick hielt mich auf und zerrte mich mit sich in die Küche zu Herr Bergmann. „Hey Palle, was wird das?" fragte ich verwirrt, als er meine Hand los gelassen hatte.

„Ach komm schon Manu, einmal geht schon. Außerdem würde ich dich heute noch liebend gerne unter mir haben." Den letzten Satz raunte er mir leise in mein Ohr, was mit sofort Gänsehaut bescherte. Wie konnte Pat nur so gemein sein und mir so etwas ins Ohr flüstern. Er wusste genau, dass er mich dadurch verrückt machte.

„Na gut." Kam es von mir wie in Trance und ließ mir ein Getränk in die Hand drücken. Kurz nahm ich einen Schluck davon. Mhm Kirsch. „Was ist das?" fragte ich. „Wodka mit Kirschsaft." antwortete mir Palle und trank von seinem Glas.

Und so ging es dahin, über den Abend hinweg trank ich immer mehr und mehr. Alle wurden lustiger und lockerer. Zombey und Maudado knutschten wild auf der Couch herum und steckten sich immer wieder ihre Zungen in den Hals. Patrick hatte ich irgendwann aus den Augen verloren. Also entschied ich mich auf die Suche nach ihm zu machen.

Ich schaute in die Küche und alle anderen Räume im Untergeschoss. Nirgends war er zu finden, nicht mal im Garten. Daraufhin entschied ich mich in den ersten Stock zu gehen und dort nach ihm zu suchen. Auch wenn es sich nicht gehörte, schaute ich in jedem Zimmer nach. Nirgendwo war er zu finden. Wo war er nur hin?

Naja eine Türe hatte ich noch und wenn ich ihn jetzt mit irgendeiner Person am rumknutschen sehe. Werde ich ihm einen Klatschen und ihn abstempeln. Jetzt war ich nervös. Was ist, wenn ich ihn jetzt wirklich mit einer Person herum knutschen sehe? Was ist wenn sich meine Befürchtung bewahrheitet? Mit zitternden Händen griff ich nach der Klinke und drückte sie herunter.

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