Kapitel 5

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Hikuros Bett leer und die Decke ordentlich gefaltet.
Ich rieb mir die Augen, gähnte und ging dann aufs Klo. Wieder im Schlafzimmer wollte ich mich schon umziehen, als mir einfiel, dass ich keine Sachen zum Wechseln hatte und immer noch die Klamotten von Gestern trug.
Ich sah auch keine Bürste, also benutzte ich meine Finger, um meine Haare zumindest einigermaßen in Ordnung zu bringen.

Da ich keine Lust hatte, mein Bett zu machen, ging ich direkt in die Küche. Hikuro war nicht da, aber als ich das Frühstück sah, knurrte mein Magen und das Wasser lief mir im Mund zusammen. Es gab Brötchen und dazu Marmelade. Himbeermarmelade! Ich liebte Himbeermarmelade über alles!

Zum Glück keine Brombeermarmelade. Seit dem ich in diesem sch*** Brombeerstrauch gelandet bin, will ich nichts mehr damit zu tun haben! Dachte ich noch, ehe ich mich über die Marmeladenbrötchen her machte.

Als ich fertig war, hatte ich um meinen ganzen Mund rote Marmelade verteilt und meine Finger klebten, also ging ich zum Waschbecken und wusch mir die Hände.

Plötzlich klopfte es am Türrahmen und ich fuhr erschrocken herum, wobei eine ganze Menge Wasser auf die Person geschleudert wurde, die dort stand.
Es war Hikuro.

Lachend wischte er sich das Wasser aus dem Gesicht und sagte "Ich wusste nicht, dass du so schreckhaft bist."
"Entschuldigung." Nuschelte ich bloß und wusste nicht, ob ich mitlachen sollte oder nicht. Also griff ich lieber nach einem Tuch und reichte es Hikuro.

Er nahm es entgegen und trocknete sich ab. Dann fragte ich "Wo warst du eigentlich?"
"Ich habe dir einen Schlüssel für die Wohnung besorgt." Antwortete er und hielt mir einen kleinen Metallschlüssel hin. Ich nahm ihn und steckte ihn in eine der Taschen, meiner Jeans.

"Und was machen wir jetzt?" Fragte ich.
"Ihr Frauen nennt es 'Shoppen', ich sage dazu 'das Nötigste besorgen'" Er zwinkerte mir zu und ich grinste. "Na dann gehn wir shoppen!" Rief ich und folgte Hikuro aus dem Haus.

Als wir etwas später an verschiedenen Ständen für Essen, Kleidung und andere Dinge vorbei gingen, fiel mir ein bestimmter Stand ins Auge. Um genau zu sein ein Nudelsuppen-Stand. Um noch genauer zu sein Ichirakus Nudelsuppen-Stand.
Und wessen Hintern lugte da unter den Tüchern hervor? Richtig, Narutos Hintern natürlich! Und etwas weiter, hinter einem Haus hervorlugend, stand Hinata und beobachtete ihn. Wie süß.

Ich merkte nicht dass ich stehen geblieben war und wurde von Hikuros Ruf aufgeschreckt. "Komm, essen können wir später noch!"
Schnell lief ich zu ihm und er deutete auf ein paar Kleidungsstücke. "Wie wäre es damit?" Fragte er.

Dort lagen eine normale Ninjahose und ein grünes, bauchfreies Top, ganz ähnlich wie das, dass ich bereits trug.

"Ich glaube das würde gehen." Sagte ich während ich die Sachen nahm und mich nach einem Ort zum umkleiden umsah. Ich entdeckte eine freie Kabine mit einem blauen Vorhang und ging hinein.

Als ich fertig mit Umziehen war, kam ich raus und sah, in den Spiegel. Es passte wie angegossen und ich drehte mich glücklich zu Hikuro um.
Er lächelte und sagte "Das steht dir."

Etwas komisch, von einem alten Opa Komplimente zu bekommen. Aber daran muss ich mich wohl gewöhnen. Ging es mir durch den Kopf und ich wurde leicht rot.
Schnell riss ich mich zusammen und rief "Das nehme ich!" ehe ich wieder in der Umkleide verschwand und meine alten Klamotten anzog.
Dann gingen wir zur Kasse und bezahlten.

Als nächstes wollten wir Waffen kaufen.
Aber auf dem Weg dorthin kamen wir an einem Stand vorbei, der alles für den Alltag verkaufte. Dass heißt Zahnbürsten, Zahnpasta, Haarbürsten und so weiter. Sogar Schlafanzüge.
Also machten wir kurz stopp und kauften alles was ich brauchte.

Hikuro wollte mich dann sofort zum nächsten Waffenladen schleppen, doch ich protestierte, da ich Hunger hatte. Daher gingen wir zu einem Ramen-Stand, leider nicht Ichirakus, und aßen uns satt.

Trotz der Unterbrechungen kamen wir dann doch noch im Waffenladen an und ich bekam die Standardausrüstung eines Ninjas. Kunai, Shuriken, Rauchbomben und Papierbomben.

Wir packten alles ein und gingen zurück, zu unserer Wohnung. Ich sah leider kein bekanntes Gesicht mehr, aber vielleicht war ich dafür auch schon viel zu müde.

Es wurde bereits dunkel und ich torkelte wie betrunken hinter Hikuro her. Die Treppe zu den Wohnungen schaffte ich noch mit letzter Kraft und ließ mich dann endlich ins Bett fallen.

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Wie findet ihr die Story bis jetzt? Ich weiß, sie hat noch nicht so richtig angefangen aber ich würde mich trotzdem über eine Rückmeldung freuen.

LG

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