Kapitel 2

Am nächsten Morgen wurde ich von einem Kribbeln auf meinem Bauch geweckt.

Gähnend kratzte ich die juckende Stelle und starrte dann auf meine Hand, auf der plötzlich Ameisen rumkrabbelten und sich in der Haut verbissen.
Sofort war ich wach und schrie "Was soll das?! Man schläft allein im Wald und befürchtet, von Räubern oder so entdeckt zu werden, und dann wird man von Ameisen überfallen!"
Ich hüpfte wie verrückt durch die Gegend und versuchte, die Ameisen los zu werden, was mir nach einiger Zeit dann auch gelang. Was blieb, war das Jucken und der riesige Ausschlag, der sich über meiner Haut ausbreitete. Und ich konnte ihn noch nicht mal verstecken, da ich ein bauchfreies Oberteil an hatte und meine Jacke wahrscheinlich noch über dem Stuhl in der Polizeiwache hing.

Jetzt reichts mir! Dachte ich. Dieser Streich geht zu weit!
Daraufhin rief ich laut "Ihr könnt jetzt raus kommen, ich hab keinen Bock mehr auf eure Scherze!"

Erst war alles ruhig, doch dann näherten sich Schritte.
Na also, ich dachte schon die trauen sich nicht. Triumphierend drehte ich mich in die Richtung der Schritte und blickte einem kleinen, alten Mann entgegen. Er trug Wanderkleidung und eine Brille mit runden Gläsern. Sein Rucksack sah so aus, als ob ein ganzes Haus in ihn hinein gestopft worden war und er jeden Moment platzen würde.

"Was macht ein so junges Mädchen denn allein im Wald?" fragte er mich.
Ich verdrehte die Augen und sagte dann wütend "Dass wissen Sie ganz genau, immerhin machen Sie bei diesem Streich mit!" Er wollte Etwas sagen aber ich ließ ihn nicht zu Wort kommen "Anfangs hatte ich ja vor, mitzuspielen, aber mit den Ameisen seit ihr zu weit gegangen! Ich erwarte, dass Sie mich jetzt sofort nach Hause bringen."

Der Mann schien noch kleiner geworden zu sein, aber dann straffte er sich wieder und sagte "Ich weiß ja nicht, wovon du da redest, aber gegen den Ausschlag kann ich was tun."
"Ich wusste doch, dass ihr es abstreiten würdet, aber so kommt ihr mir nicht davon, ich... sagten Sie, Sie hätten was gegen den Ausschlag?"
Der Mann nickte nur verwirrt und reichte mir ein kleines Gefäß. Als ich es öffnete, kam eine grünliche Salbe zum Vorschein. Ich nahm etwas davon auf den Finger und strich es über die gereizte Haut. Sofort hörte das Jucken auf und ich gab die Salbe dankbar zurück.

"Und jetzt erklär mir mal, was überhaupt passiert ist." Er sah mich neugierig über den Rand seiner Brille hinweg an.
"Naja, ich bin von nem Stuhl gefallen und dann plötzlich im Reich der Wellen aufgewacht. Und jetzt will ich die Verantwortlichen finden."
Er lächelte belustigt und sagte "Also ich glaube nicht, dass du im Wald Jemanden finden wirst. Ich bin auf dem Weg nach Konoha. Komm doch mit, vielleicht findest du dort denjenigen, der sich diesen Streich erlaubt hat." Er zwinkerte mir freundlich zu. Bei seinen Worten wurde ich hellhörig. Sagte er grade, dass er nach Konoha will? Aber er meinte doch, dass er nichts mit dem Scherz zu tun hat. Aber er meinte auch, dass ich in Konoha vielleicht die Verantwortlichen finden würde. Ich denke mal, dass sie mich dann dort aufklären werden.

Also stimmte ich dann doch zu, mit ihm mit zu gehen, und gemeinsam gingen wir weiter nach Konoha.

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Und das zweite Kapitel, wie angekündigt :)
Ich hoffe meine Story gefällt euch immer noch.

LG

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