Kapitel 11
Als ich aufwachte murmelte ich gähnend "Guten Morgen." und kletterte aus dem Bett.
Doch ich bekam keine Antwort und Hikuros Bett war leer.
Schnell machte ich mich fertig, als ich sah, dass es bereits 6:50 Uhr war. Ich schnappte mir einen Apfel für Unterwegs und stürmte los.
Ich keuchte mir die Seele aus dem Leib, als ich endlich am Trainingsplatz ankam. Den Apfel hatte ich dummerweise verloren.
Kurenai wartete bereits auf mich. Neben ihr standen Hinata, Kiba mit Akamaru und Shino, den ich ausnahmsweise mal sofort bemerkte.
"Hi." Rief ich immer noch keuchend und stützte die Hände auf meine Knie. Meine Teamkameraden grüßten zurück und Kurenai erklärte uns den Trainingsplan.
"Kiba, du trainierst mit Shino die Techniken, die ich euch gestern noch gezeigt habe. Aber achte diesmal bitte darauf, dass Akamaru nicht wieder Shinos Insekten frisst ok?" "Ja ja." Sagte Kiba und beugte sich zu mir rüber. "Das letzte Mal hat er deswegen heulend in der Ecke gesessen." Flüsterte er mir zu.
"Kiba, ich hab dir eine Aufgabe gegeben." Ermahnte ihn Kurenai und Kiba verschwand mit Shino an einen freien Ort zum trainieren.
"Hinata, du musst eine Weile allein trainieren, da ich Nanashi in Genjutsus unterrichten muss." Fuhr Kurenai fort und wandte sich dann an mich. "Komm mit." Befahl sie mir und führte mich zu einer Baumgruppe.
Dort angekommen drehte sie sich zu mir um und sagte "Sperr mich in ein Genjutsu."
Was hatte Hikuro nochmal gesagt? Einfach mein rechtes Auge schließen, oder? Ich probierte es einfach aus und schloss mein rechtes Auge. Kurenai verstand und schaute auf mein Tattoo, dass jetzt vollständig zu sehen war und aus meinem Gesicht heraus stach.
Dann veränderte sich mein Sichtfeld. Ich sah auf einmal doppelt. Ob es so aussieht, wenn man auf beiden Augen sehen kann? Aber welchen Vorteil hat man von einem doppelten Sichtfeld? Das lenkt doch ab. Die Anderen tun mir leid.
... Moment... warum kann ich auf meinem rechten Auge überhaupt sehen? Es ist blind und dazu noch geschlossen.
"Dein Genjutsu ist leer, Nanashi." Holte mich Kurenais Stimme aus meinen Gedanken. Dann konnte ich auf einmal wieder normal sehen. "Und man kann sich viel zu leicht daraus befreien." Fuhr sie fort.
"Leer? Und wie kann ich das ändern?" Fragte ich. "Stell dir vor, was dein Gegenüber sehen soll." Ohne weitere Erklärung forderte sie mich auf es erneut zu versuchen.
Seufzend wiederholte ich alles und stand dann wieder mit dem doppelten Bild im Kopf vor meiner Lehrerin. Ich stellte mir vor meinem inneren Auge einen bunten Vogel vor, der zwischen uns landete und nach Würmern suchte. Komischerweise sah ich ihn nur auf dem rechten Bild, während das linke unbeeinflusst blieb.
Dann ging meine Fantasie mit mir durch, denn als das kleine Vögelchen endlich einen Wurm erwischte, zog es ihn raus, oder versuchte es eher, denn der Wurm, der übrigens neongelb war, wollte einfach nicht enden und während der Vogel davon flog, zog er den Wurm hinter sich her. Daraufhin wurde er immer länger und länger.
Dies alles geschah, während ich mich über meine kranke Fantasie aufregte. Endlich verschwand das Bild und ich konzentrierte mich wieder auf die Person vor mir.
"Schon besser, auch wenn du etwas einfallsreicher werden solltest." Meinte Kurenai und ich wurde rot.
Ehe wir weiter machen konnten, kam Hinata und fragte Kurenai, ob sie ihr irgendsoeine Übung nochmal zeigen könnte. Sie nickte und wollte gerade loslegen, als Shino angerannt kam und rief "Kiba hat Akamaru extra meine Insekten fressen lassen!"
Völlig überfordert versuchte unsere Lehrerin, alles wieder in Ordnung zu bringen.
Der reinste Kindergarten. Dachte ich.
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LG
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