Traumzimmer
Ich sah ihn schmollend an. "Unfair.", war alles, was ich dazu sagte. Er grinste leicht, ehe er wieder anfing zu reden. "Willst du dein Zimmer sehen? Ich habe einige Sachen umgeändert. Kann sein, das du es nicht mehr wiedererkennst.", sagte er, was sofort meine Neugier weckte, weshalb ich kräftig nickte. Zum Glück, hatte ich den Zylinder noch nicht wieder aufgesetzt. Er stand auf und ging nach oben, wobei mir auffiel, das wir eine zweite Etage hatten. Okay, das war bei meinem alten Haus nicht der Fall. Ich setzte mir den Zylinder wieder auf und folgte ihm.
"Willkommen in deiner neuen Etage.", sagte er und öffnete die einzige Tür, welche am Ende der Treppe existierte. Ich hatte eine ganze Etage für mich alleine? Wow. Ich öffnete neugierig die Tür und mir klappte der Mund auf. Das Zimmer war gigantisch! Da hätte mein altes Zimmer fünf mal reingepasst! Ich weiß, das klingt, als würde ich übertreiben, aber ich meine das vollkommen ernst, es hätte wirklich fünf mal reingepasst. Die ganze Decke war wie die Galaxie gestrichen. Unzählbar viele Sterne und Sternensysteme, die ein oder andere Sternschnuppe und in der Mitte, war unser Sonnensystem, die Milchstraße. Drei von vier Wänden, waren wie der Meeresgrund gestrichen. Am Boden waren Sand, Steine, ein paar Algen und gegenüber meines Bettes war ein Korallenriff. Richtung Decke wurde es immer heller, bis es schließlich endete und man den Himmel und ein paar weiße Wolken erkannte. Verteilt waren auch ein paar Fische und ich sah einen Zitteraal über der Tür. Er wusste, dass ich das All und das Meer liebte. An einer Wand, war sogar ein Aquarium. Es war so groß, dass es die ganze Wand einnahm. Ich ging neugierig näher und betrachtete die Fische, welche auf keinen Fall normal waren. Manche hatten nur ein Auge, wie ein Zyklop, andere hatten eine ganz komische Farbe, zum Beispiel Pink, Lila, Türkis oder auch knall Gelb oder Schwarz. Ein paar sahen auch aus wie Haie. Ich sah neugierig zu Dad, "Was sind das für Fische?" "Die sind aus verschiedenen Dimensionen. Sie brauchen keine Nahrung, also wird es nicht schwer, sich um sie zu kümmern. Naja, genau genommen musst du gar nichts machen.", erklärte er. An jeder Wand war ein Fenster, durch welche genug Licht kam, so dass es nicht zu dunkel und düster wirkte.
Das Bett war so groß, dass sich drei Personen reinlegen könnten. Es war weiß und hatte einen dünnen, ebenfalls weißen Vorhang. Außerdem sah ich ein Keyboard und eine Gitarre! Ich spielte diese Instrumente gut und hatte auch einige eigene Lieder geschrieben. Das Keyboard sah normal aus, aber die Gitarre war im typischen Bill-Muster lackiert. "Wow...", hauchte ich. Das Zimmer war einfach wundervoll! Er merkte, dass es mir gefiel und grinste zufrieden. Ich drehte mich zu ihm und umarmte ihn. "Danke...", sagte ich leise. Er wirkte mehr als verdattert und sah mich perplex an. Er war halt immer noch Bill, Zuneigung nicht wirklich gewohnt. Irgendwie traurig... Aber so war er nun mal. Ich löste mich und sah zu ihm hoch. "Danke Dad.", sagte ich nochmal. "Du bekommst alles, was du willst. Ich bin schließlich ein allmächtiger Dämon-" "Der unbedingt mit seiner Macht angeben muss.", unterbrach ich ihn grinsend. "Exakt, du hast es erfasst.", sagte er ebenso grinsend. Wir gingen zusammen wieder runter und es herrschte kurze stille, da niemand wusste, was man sagen sollte. "Also...wie machen wir das mit Schule? Muss ich da hin, oder..?", sagte ich, in böser Erwartung. "Ich werde dich hier unterrichten, da ich weiß, dass du ausschlafen willst und da die Schulen eh nur Schrott machen und ich das viel besser kann. Außerdem wird es nach Seltsammageddon keine Schulen mehr geben.", sagte er. "Yesss Ausschlafen!", rief ich freudig, was ihn nur den Kopf schütteln lies. Ich grinste zufrieden. "Aber ich werde mich etwas in der Stadt umgehen sehen... Umsehen gehen. Ich meine Umsehen gehen.", erklärte ich. Er nickte nur und stand auf, ehe er sich wieder in einen Natcho verwandelte und verschwand. Er hat wahrscheinlich auch noch Sachen zu erledigen.
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