Kapitel 7
Das konnte ja wohl nicht wahr sein. Ich klemmte meine Hände zwischen die Knie, um zu verbergen, dass ich zitterte.
,,Wann?" sagte ich mit zitternder Stimme.
,,Was?" fragte Josh verwirrt.
,,Ja wann soll ich mich verwandeln oder wie auch immer?"
,,Schwer zu sagen. Ein Monat vielleicht noch?" gab Moritz zurück.
,,Oh mein Gott" ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. ,,Und ihr seid euch sicher?" fragte ich hoffnungserfüllt.
,,Ziemlich, ja" sagte Evelin zerknirscht.
,,Sollen wir was essen? Dann könnt ihr gleich auch schlafen gehen." fragte Josh vorsichtig.
Nach dem Essen gingen Josh und ich hoch.
,,Willst du mit bei mir schlafen?" fragte er und nahm meine Hand. ,,Ich möchte dich nicht gerne, in diesem Zustand, allein lassen."
Ich entzog ihm meine Hand, nickte müde und ging noch eben in mein Zimmer, um mich umzuziehen.
Joshs Zimmer war sehr groß. Es hatte einen Fernsehr, eine Konsole, eine riesige Uhr, einen Teppich und das riesige Bett nicht zu übersehen. Er lag bereits im Bett und war in sein Handy vertieft.
,,Heyy" sagte er leise, als er mich bemerkte.
,,Hey" gab ich erschöpft zurück. Ich legte mich neben ihn ins Bett
,,Tut mir leid. Das war zu viel für dich." Josh legte einen Arm um mich und zog mich näher zu sich ran. Bei seinen Berührungen zuckte ich zusammen. Er merkte es und ließ mich schnell wieder los.
,,Tschuldigung." murmelte er.
,,Es ist einfach ungewohnt. Wir kennen uns kaum und keine Ahnung." lustlos zuckte ich mit den Schultern und rückte von ihm ab.
,,Okay." sagte er leise und schaltete das Licht der Nachtischlampe aus.
Am nächsten Morgen wurde ich von Joshs Wecker wach. Josh, der direkt neben seinem Handy lag, schlief noch tief und fest. Genervt seufzte ich und beugte mich über ihn um, den Ton abzuschalten. Es war viertel vor sieben.
Die Erkenntnis, des letzten Abend, nagte immer noch an mir, als ich aus dem Bett krabbelte. Ich hätte das hier nicht tun dürfen. Ich hätte nicht hier übernachten sollen.
Ich dachte es würde der Monat sein, der mein Leben verändern würde, aber er stellte sich bis jetzt zum Albtraum heraus.
Ich schlenderte ins Badezimmer und machte mich frisch. Als ich in meinem Zimmer war ging ich zu meiner Reisetasche herüber, die ich immer noch nicht ausgepackt hatte. Müde durchwühlte ich die Tasche und zog schwarze Jeans, schwarzes Shirt und schwarz-weiß gestreiftes Langarmoberteil heraus. Langsam zog ich alles an und als ich fertig war, ging ich erneut zu Joshs Tür. Die Tür war nur angelehnt, also klopfte ich leise an.
,,Josh?" fragte ich leise und öffnete die Tür. Josh stand gerade nur in Boxershorts vor seinem Schrank und suchte nach einem Shirt. ,,Oh mein Gott, Entschuldigung." rief ich, trat einen Schritt zurück und knallte die Tür viel zu fest zu. Ich haute mir mit der flachen Hand gegen den Kopf und unterdrückte ein Lacher.
Sofort öffnete sich die Tür wieder und Josh stand vor mir. Er trug jetzt eine schwarze, enge Jeans und ein hellrosa Shirt. ,,Was war?" fragte er und lachte, als er mein verwirrten Gesichtsausdruck sah.
,,Ich wollte nur fragen, wann wir los müssen." ich versuchte unschuldig auszusehen, aber ich musste lachen. Josh gluckste und schob sich an mir vorbei.
,,Um zwanzig nach sieben, sollten wir spätestens los." sagt er, als er am Treppenabsatz stand. ,,Komm, frühstücke wenigstens etwas mit mir."
Ich nickte und folgte ihm nach unten.
,,Komm." Josh nahm mich beim Handgelenk und zog mich zur Haustür. Ich zog noch schnell meine Chucks an, schnürte sie zu und schnappte mir meine Schultasche, die neben meinen Schuhen stand.
,,Aber ich will kein Motorrad fahren!" protestierte ich. Josh drückte mir einen zweiten Helm in die Hand.
,,Ich fahre großartig und außerdem ist das Gefühl großartig!" verteidigte er sich und zog mich aus dem Haus.
,,Wehe ich sterbe wegen dir!" drohte ich ihm, aber er zog mich einfach weiter, bis zur Garage. Er öffnete sie und ging hinein. Ich stand also alleine auf der Auffahrt, die ein Kiesweg war, mit dem Helm in der rechten Hand und meiner Tasche auf den Schultern. Josh schob sein schwarzes Motorrad heraus und stellte es vor mir ab. Er schloss das Tor der Garage wieder und schaute mich zufrieden an, als er über den schwarzen Lack seines Motorrads wischte.
,,Also, komm schon." er schwang sich auf das Rad und startete den Motor. Er klopfte auf den Platz hinter sich und erklärte mir, was ich tun sollte.
,,Lass mich einfach nicht los!" rief er lachend über die lauten Geräusche des Motors hinweg.
Ich setzte mich also hinter Josh und schlang meine Arme um seine Taille.
,,Kanns los gehen?" fragte er.
,,Ja." flüsterte ich an sein Ohr und mit diesen Worten fuhr er los
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