Kapitel 41

,,Wirklich?" hackte ich nach und schaute zu ihm auf.
,,Wirklich." antwortete er und lächelte verlegen. Mir schoss direkt die Röte ins Gesicht und meine
Beine wurden ganz weich. Für einen kleinen Augenblick hatte ich Angst den Halt zu verlieren. Ich schaute verunsichert umher, weil ich nicht wusste, ob uns immer noch so viele anstarrten. Die meisten tanzten mittlerweile wieder zur Musik oder waren wieder mit sich selber beschäftigt.
,,Sollen wir auf dein Zimmer?" fragte und und verränkte unsere Finger miteinander. Mir wurde noch wärmer und ich lächelte unsicher.
,,Okay." er nickte und ich folgte ihm zu seinem Zimmer. Drinnen war die Luft unglaublich stickig und stank nach Gras.
,,Willst du mal, Häschen?" ein Typ mit blutunterlaufenden, blauen Augen und riesigen Pupillen musterte mich.
,,Was?" fragte ich über die laute Musik hinweg und schaute hilfesuchend zu Noah.
,,Ob du mal willst, Süße." er hielt mir seinen Joint hin und lächelte krumm. Ich schaute ihn ungläubig an und sah, wie sein Lächeln nur noch breiter wurde.
,,Nein, danke." ich schüttelte den Kopf und machte einen Schritt zurück, wobei ich gegen ein Mädchen stieß.
,,Pass doch auf!" schrie sie, schaute mich grimmig an und drehte sich schon wieder um.
,,Komm, zieh mal, Süße." er trat wieder einen Schritt auf mich zu und hielt mir den Joint erneut hin. Anscheinend hatte er Noah noch nicht bemerkt, weil er mich immer noch bedrängte und ich vermutlich gleich gegen die nächste Person stoßen würde.
,,Lass sie, Mann." griff Noah ein und zog mich weiter. ,,Manche Leute bringen einfach Stoff mit und kiffen dann. Rut mir leid, dass er dich so angemacht hat. Widerlich, wie er dich genannt hat." Noah schüttelte wütend den Kopf. Wir gingen die elegante Treppe hinauf und hielten vor seiner Tür.
,,Ist da wer drin?" fragte er und versuchte Geräusche wahrzunehmen. ,,Ich dachte ich hätte abgeschlossen. Scheiße!" fluchte er und stieß seine Tür auf. Überraschendweise war sie offen und sofort kam sein Zimmer zum Vorschein. Auf seinem Bett lag ein halbnacktes Mädchen mit grünen Haaren und ein anderer Typ, den ich nicht erkennen konnte.
,,Maja, was zum Teufel?" rief Noah und schloss die Tür sofort. Maja richtete sich sofort auf und ihr neongrünes Haar stand in alle Richtungen ab. Sie richtete ihren BH und strich ihr Haar glatt. Der Typ neben ihr richtete sich auf und starrte uns ebenfalls an ,,Mills?"
,,Es ist nicht so, wie es aussieht!" verteidigte Mills sich und hob sein Shirt vom Boden auf.
,,Oh mein Gott! Wieso nicht in deinem Zimmer? Fickt woanders!" bellte er und ich zuckte zusammen.
Maja lachte schrill und zog sich ihr Schlauchkleid wieder an.
,,Was?" fragte Noah und ließ meine Hand los. Ich war leicht verwirrt, aber ließ es zu.
,,Du und sie?" sie stand auf und nahm ihre High heels in die Hände.
,,Fick dich doch, Maja." fauchte Noah. Er ging näher zu ihr und ließ mich an seinem Schreibtisch allein. Mills starrte und alle an, unschlüssig was er tun sollte.
,,Dich würde ich gerne ficken." säuselte sie und schlang ihre Arme um seinen Hals.
,,Nein, Mann." Noah stieß sie von ihm weg und sie lachte wieder. ,,Du hast viel zu viel gesoffen und jetzt verschwinde. Verschwindet beide!"
Noah packte beide am Handgelenk und zog sie zu Tür. ,,Fickt in deinem Zimmer, du kleiner-"
,,Hey!" rief ich und schaute Noah warnend an. Er sollte jetzt wirklich nicht anfangen seinen Bruder, oder Halbbruder, zu beleidigen. Noah schaute auf mich herab und hielt meinen Blick einen Moment stand. Er nickte langsam und warf Maja und Mills anschließend raus.
,,Tut mir leid, dass ich laut geworden bin." sagte ich leise und ließ mich auf sein Bett fallen.
,,Sicher, dass du da noch sitzen willst?" er kratze sich am Hinterkopf und musterte die zerknüllte Decken. ,,Und es ist nicht schlimm. Am Ende hätte ich wahrscheinlich das gesagt, das ich Gedacht habe." er seufzte und ließ sich neben mich fallen. Die laute Musik dröhnte gedämpft zu uns und es stank in seinem Zimmer ebenfalls.
,,Kann ich ein Fenster aufmachen?" fragte ich und als er nickte, stand ich auf und öffnete das Fenster.
,,Wieso, wolltest du hoch?" fragte ich, stellte mich vor das Fenster und genoss die frische Luft.
,,Etwas Zeit mit dir verbringen?" er lächelte schief und seine grauen Augen strahlten. Ich lächelte ihn an und stellte mich vor ihn.
,,Du bist schön, weißt du das?" er wurde etwas rot und nahm meine zarten Hände in seine großen.
Ich lächelte noch breiter und schaute weg, weil ich seinen Blick nicht standhalten konnte. Noah umarmte meine Taille und zog mich näher zu sich heran. Ich legte meine Arme um seinen Hals.
,,Du bist süß." flüsterte ich und küsste ihn. Er zog mich noch enger an sich und erwiderte meinen Kuss.
Sofort schwang ich mich rittlings auf sein Schoß und er küsste mich heftiger. Seine Küsse wanderten zu meinem Hals hinab und saugten an meiner Haut. Ich warf den Kopf in den Nacken und lächelte in mich hinein. Seine Hände wanderten zu meinen Oberschenkeln und hielten am Saum meines Kleides Inne. Für einen Moment herrschte ein Schweigen, aber ich brach es sofort wieder. Ich küsste seinen weichen, gutriechenden Hals. Sein Männerparfum strömte in meine überaus empfindliche Nase und sie fing an zu jucken. Ich ignorierte es und küsste seinen Hals weiter. Als sich seine Haut in ein leichtes rot verfärbte, musste ich lächeln.
Erschrocken zuckte ich zusammen, als mein Telefon klingelte. Genervt stöhnte ich und stand auf. Ich nahm mein Handy vom Schreibtisch und schaute wer anrief. Josh. Na toll.
,,Was willst du?" fragte ich und bereute es sofort, dran gegangen zu sein.
,,Bist du bei Noah?" fragte er nervös.
,,Wieso? Was ist los?" ich schaute zu Noah und dann wieder auf meine Füße. Mittlerweile war es schon ziemlich dunkel.
,,Da sind einige Wölfe, die nicht zu unserem Rudel gehören! Ich stehe gerade im Wohnzimmer und die sitzen in unserem Garten. Den Gerüchen zufolge müssten es welche von Veronika sein." ich konnte mir förmlich vorstellen, wie er auf und ab lief. ,,Kannst du bei Noah vielleicht übernachten?" fragte er gequält.
,,Oh Gott. Wieso?"
,,So wie die aussehen, gehen die erstmal nicht weg." seufzte er und holte einmal tief Luft. ,,Bitte bleib bei ihm. Ich- Ich glaube es wäre besser so." kaum hatte er es gesagt, legte er auch sofort wieder auf.
Ich starrte auf mein Handy und dann zu Noah, der mich ebenfalls verwirrt anschaute.

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