#8
Talan
Ich gehe in einen kurzen Sturzflug über und klappe meine Flügel ein, um durch das Fenster zu passen. Als ich durch war, habe ich freie Sicht auf das was sich vor mir abspielt. Ich sehe 5 mir bekannte Gestalten die hier aber nichts verloren haben.
Vor ihnen auf dem Boden sehe ich Noan und Vinc, gefesselt und ihre Kleidung in Fetzen.
Dieser Anblick der sich mir bietet macht mich rasend vor Wut. Ich lasse ein ohrenbetäubenden Schrei entweichen der meine Wut nur noch weiter anstachelt.
Alle blicken erstaunt herum, auf der Suche nach der Quelle der Gereusches.
Aber natürlich können sie mich nicht sehen. Ich bin noch zu weit in den Schatten versteckt. Na dann wollen wir mal diesen gott verdammten Haufen etwas aufmischen.
Und begab mich in den Sinkflug. Als ich in ihrem Blickfeld lande und Staub aufwirbele, treten alle außer der Anführer einpaar Schritte zurück. Somit wird eine gewisse Distanz zwischen ihnen und Noan und Vinc geschaffen.
Ich sehe kurz über die Schulter und sehe mir Vinc und Noan genau an. Ihre Kleidung hängt in Fetzen an ihnen herunter und sie haben jeder ein blaues Auge aber sonst scheint ihnen nichts zu fehlen. Ein glück ich dachte ich bin zu spät.
Erleichtert wende ich mich wieder meinen Gegnern zu. Ich konzentriere mich nur auf meine Wut und schreie ihnen wieder entgegen und breite dabei meine Flügel aus.
Ich schließe für einen kurzen Moment die Augen und lasse meine Adler Gestalt von mir fallen und werde wieder zu einem Menschen. Zum Glück hatte ich bevor ich mich verwandelt hab mir meine Kapuze aufgesetzt. Sonst wär ich jetzt Wort wörtlich am Arsch.
Ich nehme meine Arme wieder herunter und greife nach hinten, nach meinem Messer im Hosenbund.
Ich ziehe sie hervor und halt sie kampfbereit vor mich.
Zuerst ist alles still, keiner rührt sich.
Bis Noan atemlos flüstert, aber ich kann es trotzdem hören.
"Der letzte Wächter. Es gibt ihn doch."
Ich verspanne mich kurz. Darum kümmere ich mich später.
Meine volle Aufmerksamkeit gilt wieder meinen 5 Gegenern. Ich mache ein Schritt in ihre Richtung, was sie aus ihrer Schreckstarre zu holen scheint.
"Wow! Hey, ganz ruhig. Wer bist du?"
Kommt es vom Anfährer. Er sieht mich für einen Augenblick etwas genauer an und ich sehe das erkennen in seinen Augen aufblitzen. Oh verdammt.
"Du!!...Du bist es!! Er hat dich geschickt?! Ist es nicht so? Dieser Talan oder wie auch immer er sich jetzt nennen mag. Dafür wird er bezahlen, das er hier nicht selbst erschienen ist um seine Freunde zu retter. Tollen Freund habt ihr da." Er wendet das Wort kurz an Noan und Vinc.
"Wie auch immer, dafür was DU uns angetan hast wirst du noch mehr bezahlen als dieser Dreckskerl. Oder Jungs?"
Die 4 fangen an zu grinsen, etwas gezwungen, aber immerhin. Sie lassen ihre Schultern kreisen und ihre Knöchel knacken.
Als sie sich gerade bereit machen um zusammen auf mich los zu stürmen, habe ich mich bereits vor gefühlten Ewigkeiten bewegt. Es dauerten keine 5 Sekunden und alle 4 liegen mit Schnittwunden auf dem Boden, keine ist zwingend tödlich. Sie können jedoch bleibende Schäden hinterlassen. Ihnen wird es nie wieder möglich sein, jemanden mit der Faust zu schlagen oder gar fest zu halten.
Jetzt sind nur noch ich und der Anführer, dieser jämmerlichen Bande, übrig. Er steht wie erstarrt hinter seinen Männern, die sich wie kleine weinende Kinder ihre Wunden halten und um Gnade flehen. Als ich einen weiteren Schritt auf ihn zumachen will, schreckt er aus seiner Starre, drehte sich um und läuft panisch davon. Ich wollte ihm hinterher und das alles ein für alle mal beenden.
"Nein nicht. Es reicht." Das kam von Vinc.
Ich hielt in meiner Bewegung inne und wand mich ihm und Noan zu.
Ohne ein Wort zu sagen ging ich ihnen entgegen, das Messer noch immer in meiner Hand. Ich hielt vor ihnen an und griff nach Vincent's Arm und schnitt ihm das Klebeband durch. Somit war er frei und meine Aufgabe erledigt. Ich ließ das Messer in seiner Reichweite liegen, erhob mich und wollte mich gerade entfernen.
"Hat Talan dich wirklich geschickt? So wie der Typ gesagt hat?"
Ich hielt bei der Frage kurz inne und drehte mich noch kurz um und sah mir die beiden noch einmal genau an wie sie da zwischen den verletzten Schlägern, gefesselt und geschunden sitzten. Das wird jedem passieren den ich an mich heran lasse. Eigendlich sollte ich das nach so langer Zeit begriffen haben. Anscheinend nicht.
Ich verwandelte mich vor ihren Augen in einen riesigen schwarzen Jaguar und verschwand in die Nacht...
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