Whiteout

Dieses Gedicht ist im Skiurlaub entstanden, nach einer wirklich gruseligen Nebelfahrt. Ich werde sie nie wieder sehen, bin einigen tapferen Menschen, die mir den Weg wiesen, aber eigentlich was schuldig. Die letzten zwei Strophen sind im August entstanden, um irgendeinen Schluss für das Fragment zu finden.

Wie der Frieden weiß zu sehn,
nichts als Weiß mag dich erreichen,
wallt der Nebel, mag nicht gehn,
alles Antlitz macht's erbleichen.

Ohne Schuld, da ohne Seel,
keine rosig Fleischesfarben,
Schnee und Sturm nur sind fidel,
leichenfarben alle starben.

Weit ist Gottes Wunderwerk,
unsichtbar zu dieser Stunde;
unsichtbar der Wolkenberg,
nur im Aufpralltod die Kunde.

In die Wolkenwatt' gehüllt
schläft die Zeit und wacht der Schnitter,
bleibt dir doch nur's eine Bild,
leer, verloren, kältebitter.

Stillstand füllen Sturm und Schnei'n,
unsichtbare Uhren ticken -
fliegt man in den Tod hinein,
schneebergweiß, nicht zu erblicken?

Kriecht die Kält' mit träger Zeit
unerbittlich, Schmerz ohn' Pause,
in die letzte Menschlichkeit;
führt mein wackrer Kampf nach Hause?

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