Vom Warten und Sparen
Es lauert wie ein Tiger,
bereit wie Bleiazid,
der's Eh'dems sichrer Sieger,
ein ungesungnes Lied.
Kein Tier war so durchtrieben,
kein Traum war je so kühn,
nichts in Geschicht' geschrieben,
wie was ersinnt ein Grün.
Lässt sachte Sonn sie treffen,
harrt hundsgleich auf der Wacht;
wer weise, weiß zu reffen,
dem Tor zergeht die Yacht.
Vom Wurzelwerk befangen,
auf ihrem Weg ohn' Bein,
träumt müd vom bittren Bangen
ein Mauerblümelein.
Ich muss zugeben, wahrscheinlich nie die große metaphorische Varietät besessen zu haben - längst aber keine mehr. Wer dies noch liest: Wie schlimm ist das? Wenn ich immer die gleichen Metaphern nutze, aber hoffentlich zumindest immer aus neuen Perspektiven?
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