Wenn Nacht und Nebel wallen
und finster in dich fallen
in deiner Augen Blick,
dann mögen sie sich schließen,
zum süßen Traum verfließen
der stramme Angst- und Sorgenstrick.

Doch wenn auf finstren Wegen
du wandelst, ist der Segen
gewährt, es werde Licht.
Ich wünsch dir wahre Stärke.
In dunkler Stunde merke
und teile deine Zuversicht.

Dich streichle statt zu stechen
und stärke statt zu schwächen
die Sonn wie Luna auch,
bei Tag sei heit'r und munter.
Zieht Sturm auf, dich herunter,
sei felsfest's Heim im Schall und Rauch.

Als Schaf in Gottes Herden,
sein's Leibes Glied auf Erden,
so lang wie Gott dir schenkt,
da weist dein Weg zum Lichte.
Beschreite die Geschichte,
wo Regen Bögen zieht und tränkt.