Kaltes Herz
Mit keiner Kehl von Nässen
geboren, dies gewöhnt,
so hatt ich bald vergessen,
wenn je gewusst, ersehnt,
wie Wasser macht lebendig,
und nicht nur Supp und Saft,
sein Quell ist reich, beständig,
und gibt, was wahre Kraft.
Ich such beständig Säfte,
den süßen Zuckerspritz,
das Beste wider Kräfte
der Menschen; Salz ich schwitz.
So darbte, lebt' ich trocken,
verdurstend ohne Drang
zu trinken, wenn frohlockten
ob Quellen Mensch und Schlang'.
Von niemals warmem Kerne
die Zelle meiner war,
wähnt in stellarer Ferne
das Glück, was wunderbar.
Doch nimmer frieren Nächte,
wie's fröre sonnenlos -
umwärmt vom Sonngeflechte
der Menschheit, lichtlos bloß.
Mit Blutpump, Brand und Magen,
am Leben, lebt' ich kaum,
war Wärme zu beklagen,
so schob ich sie gen Traum.
Und manchmal möcht' man meinen,
in Tränen floss sie weg,
im trüb und trocknen Weinen,
wo klar war jeder Fleck.
Doch dank dem Sonnenkinde,
sein Strahlen Bündel bild't,
da wurden Herzensgründe
fast erstmals wärmgefüllt.
Mit heitrem Herz bei Zeiten
ich bin nicht mehr immun,
darf's Dasein ich bestreiten,
mag's kaum mehr ohne tun.
So, manchmal kann gedeihen,
als wär ein neuer Grund,
ein Blümlein klein im Maien,
ein Leben, voll, gesund.
Mein Folgefrosten quälen,
doch diese Blum besteht,
vereist, doch kann sich schälen,
wenn's warm dann weitergeht.
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