Gegen die Hydra
Mein stählern Herz war weich und warm,
so wie die Trän', die mussten kühlen
sein Bergwerk und der schuftend Schwarm,
doch nun soll ich die Hymne spielen
von meinem, unsrem Siege groß,
als wir den Machtmoloch zerschossen,
als alles schien uns aussichtslos,
ermächtigt wurden die Genossen.
Der hydraköpfig Bürger kauert,
obsiegte eh'dem unsre Wucht.
Nicht lauter handelt er und lauert,
doch letztlich bleibt bloß stets ihm Flucht.
Proleten prügelten auf Narren,
von deren Kohle schwarz verrußt.
Die Gleichheit muss nicht weiter harren,
auf welche, was von Dauer, fußt.
Wir brachen Dämme gegen Flüsse
des Lebens und des Heldgeschicks.
Wir schmolzen ein des Graf Genüsse,
sein Blut gerann im Stahlbad fix.
Uniformiert aus Blut und Knochen,
gepanzert mit der Reichen Haut,
so werde weiter auch durchbrochen,
was Westgebürg' sich aufgebaut.
Es sollen betten niemand Rosen,
von Seide sei kein Mensch betucht.
Die Wellen solln im Blute tosen
statt müdem Geldfluss, so verrucht.
Ein Platinpanzer, grau wie Eisen,
ist's Oberhaupts bescheiden Farb,
wird sich als würdig wohl erweisen,
zur Krone dessen, der nicht starb.
Die halbe Welt mit Stahl vereint
im Pakt des Zwangs der Klassenkriege.
Will alles, wenn nichts sicher scheint,
muss stark schein', blute in der Lüge.
Auch Helden werden eh' zum Greis,
mein Zepter fort, muss alles fallen.
Das Volk verschreckt aufs Gelds Geheiß
mein Nam', Farb, Richtung, ich muss verhallen.
Am Ende ist doch nichts erreicht,
ich bin erkaltet eingegangen,
Genossen sind heut eingeweicht,
geronnen Blut, 's regieren Schlangen,
von Aktien, kopf- und endenlos,
an Bürgerbörs voll Gier erschaffen,
ihn' frönt, sie ehrt der Menschen Gros,
stiert links, bei Rechten blei'm die Waffen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top