Eines glaub' ich nicht

So ungesehn verbleibt der Sinn,
wenn das Licht statt Schwarzem schwindet,
wenn scheinbar Außen stets statt Inn',
was den Sinn betrifft, verkündet.

Ein Macht, zwei Geld, der Mal' Million,
wo die Wahrheit soll verblassen,
die Sonne gilt dem Bataillon,
friedlich geht's durch dunkle Gassen.

Was Wärme spenden soll, lehnt ab,
kalt ist, wer dich könnt' umarmen,
wer zeitreich, knausert, zeigt sich knapp,
wütend gibt es kein Erbarmen.

Im Sterben steckt, was sichtbar, nichts,
Wunder fangen keine Netze,(1)
dass fassbar sie Iridenlichts,
folgend dem Mundangesetze.

Wenn Schrecken auch noch nicht verschwebt,
ihr es auch nicht immer glaubtet,
so seid gewiss: Mein Glaube lebt,
hat sich haltbar hier behauptet.

Mag manchmal ich darin mich irren,
glaub' ich an des Tunnels Licht -
dass Glaube tät mich bloß verwirren -
eines, dieses glaub' ich nicht.

1) umgestellt: Netzhäute fangen keine Wunder

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