Der Täter

Am trüben Tag, wo Wolken wallten,
es drüben düstrer zog heran
weil du umhüllt vom Kühlen, Kalten,
gefühlt verkühlt, hast du's getan.
Wie Morgen blutet, frisch geboren,
so auch der Abend von Gewalt.
So eine Seele ging verloren,
nach warmem Blutbad bleibt's doch kalt.

Im Nebel mocht' der Glanz noch warten
der Welt, der sich so gern gelegt
auf Feld und Wald, den ganzen Garten,
wo, was an Frieden war, gepflegt.
Doch nur mehr Fahlmond mag uns scheinen,
die schwarze Hand verdarb den Ort;
nicht nähr'nde Lava ließ bloß weinen,
der Sommer friert, das Feld verdorrt.

Es war dein Herz, wo klafft der Krater,
dein Schlamm ist Schmerz, das Kleid verschmiert.
verstoßen musst du sein vom Vater;
wer auf dich baut', verschütt' und erodiert.
Gewiss, viel finstrer war'n die Wolken
als wir gedacht, der Nebel dein;
doch nimmer Sonne mochte folgen
dem Finstern, all'n uns brach's herein.


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