Kapitel XII
Es dauerte noch die Reise, aber es wurde langsam dunkel und da erzählte das Mammut viele gute- Nacht-Geschichten. 3 Opossums haben es sich in seinem Fell gemütlich gemacht und ein Affe hing fast wie eine Fledermaus an einem seiner langen spitzen Stoßzähne, Shira lag auf seinen riesigen beinmuskeln oben, wo Scrat früher lag und eine Fledermaus, die von vorhin hing kopfüber an seinem Bauch. Er musste vorsichtig gehen und viele kleine Tiere machten sich auch auf Scrat und Shira bequem. Scrat wanderte weiter, das Mammut hatte wahrscheinlich schon zu viele schwere Passagiere.
Scrat hatte sein Kopf gesenkt und schaute seinen Pfoten zu, die durch die feuchte Erde gingen. Er schaute zurück und sah die großen Tiere die müde mit ihnen gingen. Alle waren niedergeschlagen, viele haben ihre Freunde und Familie bis hin zu Bekannten und Verwandten verloren. Tja die Natur kann man nicht bezwingen. Sie macht was sie will.
Und Vulkane wie andere Naturkatastrophen sind alle von der Natur. Keiner kann sie aufhalten. Außer vielleicht die Menschen.
Er beschloss leise zu summen, ein Lied was seine Mutter ihm oft vorgesungen hat, als ein Gewitter kam. Er mochte Gewitter nicht, wie der Donner so laut und unvorhersehbar ist, wie ein Blitz, der für seinen Geschmack viel zu hell und erschreckend war.
Ein paar Tiere die ein gutes Gehör hatten schauten auf, manche sangen mit die die Melodie kannten, manche wankten im Takt hin und her, manche lauschten entspannt. Sogar Victor hörte auf einem Ohr zu. Er sang sie schwungvoll und alle Gefühle schwungen da mit. Wut, Trauer, Angst, Glück, Liebe, Schmerz, Vorwurf, Tod, und noch viele mehr.
,, Man drückt damit alle Gefühle aus. Sing Es, wenn du denkst, du wärst nicht gut für diese Welt, sing es, wenn du glücklich bist, sing es wenn du alleine bist. Sing es, wenn du jemanden liebst. Sing es, wenn du einsam bist", rief er sich ins Gedächtnis, was seine Mutter ihn ernst anvertraut hatte. Er solle es sich merken und ins Gedächtnis rufen, wenn es scheint, als wäre alles verloren.
Dann hörte er auf und es herrschte erstmal stilles Schweigen. Verwundert drehte er sich um. Allen standen Tränen in den Augen.,, Das war... Das wohl schönste was ich je gehört habe",sagte das Mammut und es zog die Nase hoch - oder wohl eher den Rüssel. Die anderen sagten ihm noch überschwänglich, wie schön sie es fanden und wie toll seine Stimme doch war.
Gerührt nickte er und war sich nicht so genau sicher ob das stimmte. Betreten dachte er an die letzten Tage. Seine Wunden waren wunderbar verheilt, sein beflecktes Fell war schon wieder top nachgewachsen(das von Victor natürlich auch) und er hatte ein paar kleine Freunde getroffen.
In der nächsten Nacht ruhten sich alle aus. Scrat legte seinen Kopf auf seine Vorderpfoten, fand aber keine Ruhe. Das riesige Mammut brummte wieder entspannend und er hörte das verschiedene Atmen seiner Reisegenossen. Seine Augen waren zu Schlitzen und er war grade so im Halbschlaf, als ein Geräusch ihn aufschreckte. Er hob ruckartig den Kopf und lauschte. Mit seinen wachsamen Augen streifte er die Gegend ab. Seine Augen waren nahezu gut an die Dunkelheit angepasst. Dennoch schaute ihn jeder immer wieder wegen seinen Zwei Verschiedenen Augenfarben interessiert und irgendwie in Trance an.
Er sah plötzlich eine riesenhafte Gestalt, die ihn nicht aus den Augen verlor. Er stand langsam auf und ging in Angriffsstellung. Plötzlich brüllte die Gestalt auf und er erkannte das Gebrüll. Es war sehr furchteinflößend, doch Scrat ließ sich nicht abschrecken. Alle anderen sprangen vor Unruhe und überrascht auf, verschlafen taumelte sie noch. Dann ging der Bär auf ihn zu und holte schwungvoll aus. Scrat drückte sich weg und spannte seine Hinterbeine an, bereit zum Sprung. Leider sah er die eine Tatze nicht, die ihn von den Beinen haute. Er fiel hart auf die Seite und wollte sich aufrappeln, als eine Pfote auf ihn herabsausen wollte. Doch die kam nicht. Denn seine Schwester war dem Bären ins Gesicht gesprungen. Dieser taumelte brüllend nach hinten. Scrat sprang von Energie gepackt auf und sprang ihr zur Hilfe. Doch da verpasste der Urzeit-Bär ihn eine mit der Riesigen Tatze in der Luft und schleuderte ihn somit weg, ins Gebüsch. Dort prallte er hart gegen einen Baum, sein Kopf drehte sich. Ihm wurde übel und er übergab sich. Von Kräften und frische Luft verlassen lag er wie betäubt da. Er konnte sich nicht regen, Tiere scharrten sich um ihn. Er merkte das der Boden vibrierte, wahrscheinlich war es Victor, der den Bären verjagte, denn er hörte nur einen dumpfen Schlag, bevor sich das Brüllen entfernte.
Ihm wurde nasses Moos in den Mund gestopft und das kalte Wasser rann seine Lunge hinunter. Oh, wie gut das tut, dachte er noch, bevor ihn die Bewusstlosigkeit überrollte.
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