Kapitel VI

Sie wanderten, Tag ein Tag aus. Manchmal, als Scrat zu erschöpft war, lag er immer auf den Rücken von seinem großen Freund. Dieser war wegen seiner Größe überraschend ausdauernd. Unterwegs kam hin und wieder ein tratschender Tapir vorbei und erzählte die neuesten Dinge. Als er hörte, daß sie,, Den geheimnisvollen Säbelzahntiger" sagte, wurde er hellhörig und hob den Kopf. Das leichte schaukeln, das Ankündigte, dass das Mammut ging, beruhigte ihn auf eine gewisse Weise. Wahrscheinlich hatte seine Mutter bei ihm immer das gleiche getan. Kurz huschte ein trauriger Schleier über sein Gesicht, aber im nächsten Moment war er weg.

Das Tapirweibchen erzählte unbeirrt weiter:,, Der Säbelzahntiger wird von seiner Familie gesucht, und sie wissen, daß er zum Vulkan hin ist. Sie sind sehr verzweifelt und bitten Tiere oder Fragen, ob sie ihn gesehen hatten. Eine junges Säbelzahntigerweibchen, hatte sich sogar eine Narbe, von einem Urzeit-Wolf einkassieren müssen." Was?! Shira würde nie so sein und ein gefährliches Tier fragen. Oder doch? Panik stand in sein Gesicht geschrieben, und er vergaß seinen Hunger über den Tapir. Er machte sich Gedanken über seine Familie. Nur wegen ihm. Aber sie hätten ihn auch nicht gelassen!.

Er merkte nicht, das er seine Krallen in Victor's Fell gebohrt hatte, bis er Haut spürte und Victor zusammenzuckte.,, Sorry, Kumpel", nuschelte er gedankenversunken und lockere seinen Griff. Das Tapirweibchen verschwand wieder. Es kam nur manchmal, aber immer seltener näher, wegen Scratch, da dieser ein Fleischfresser war und Tapire wahrscheinlich verspeiste.

Er hatte seine Familie dennoch im Stich gelassen. Es machte ihn sehr zu schaffen. Doch plötzlich hielt Das Wollhaarmammut abrupt an. Scrat stand auf und sprang elegant hinunter. Vor ihnen tat sich eine riesige Schlucht auf. Oh nein, nicht das auch noch! Dann wurde ihm etwas klar. Die lava könnte, wenn sie ausbricht, in die Schlucht rinnen! Das Problem nur, die Steinsbrocken. Und Victor's Nichte. Er überlegte, als es plötzlich sehr doll bebte und Scrat seine Krallen in den steinigen Boden rammte, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Dann sah er Victor, der einen riesigen dicken Baum zum umkippen brachte, bis dieser auf die andere Seite Krachte.,, Da kommst du mit deinem Gewicht niemals rüber! ", rief er laut zu seinem Freund. Dieser grunzte.,, Gibt es denn keinen Weg, wie wir sonst rüberkommen könnten?",, Nicht das ich wüsste, nein", gab das Mammut zu. Das war wirklich doof.,, Kannst du nicht springen? ", fragte er ohne Hoffnung und nach einer Weile schüttelte er betrübt den Kopf.,, Lass uns was drüber essen", sagte Victor und ging ohne eine Antwort schon los.

Sie aßen schweigend, denn sie überlegten beide.

Sie kamen schließlich zu dem Entschluss, das es kein anderen Weg gab, als drumherum. Er war einfach zu schwer und zu groß. Und so eine Schlucht konnte schon nicht so groß sein. Leider lagen sie da falsch. Es dauerte Eeeeeeeeeeewig.

Es war viel zu heiß und Scrat wurde immer wieder kurz schwindelig. Victor ging so, daß er Schatten hatte und bedankte sich bei ihm. Das Tapirweibchen kam nicht mehr, entweder es hatte sie aus den Augen verloren und es war ihr auch zu warm. Auf dem Weg sahen sie eine kaputte Brücke, die zwar auf die andere Seite geführt hätte, sie aber eingestürzt ist. Ein Werk von den Menschen. Finster ging Victor weiter. Scrat folgte ihm, mit einem letzten Blick auf die Brücke.

Doch schließlich kamen sie bald endlich an eine Stelle, wo die Schlucht schmaler wurde. Zwar hörte sie nicht  ganz auf, aber groß genug, das ein schweres Mammut mit einem großen Schritt rübertreten könnte. Bevor er das aber machen konnte, nahm Scrat etwas Anlauf und sprang problemlos elegant rüber. Sein Adrenalin pochte durch seine Adern doch er jubelte Victor zu und spornte ihn an. Neu ermutigt machte Victor sich bereit und sprang halb und lief halb. Sogar auf der anderen Seite spürte er die Vibrationen. Victor schaffte es rüber, zwar rutsche er kurz mit einem Fuß ab, fing sich aber wieder und brachte sich weiter entfernt schnell in Sicherheit. Außer Atem setzte er sich schwerfällig hin. Der Boden bebte kurz und noch immer rieselten kleine Steinchen in die Schlucht.

Dann nach einer kurzen Ruhepause, gingen sie weiter, auf den Vulkan zu, der jetzt riesengroß wirkte. Sogar noch größer als sein Mammut-Freund.
Der Boden wurde steiniger, die Luft schlimmer und rauchiger, es wurde dunkler und die Luft hitziger. Es bebte, aber diesmal war es nicht Victor. Der Vulkan sprach anscheinend mit ihnen. Die beiden Freunde schauten sich nochmal an und gingen dann entschieden weiter.
Hoffen wir mal, dass das nicht unser Ende bedeutet.

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