Kapitel III
Er übte schon Tage mit Rayk, wie der alte, große Säbelzahntiger hieß, kämpfen und wie man jagt. Es machte ihm richtig Spaß, obwohl Rayk nicht mehr der jüngste war. Jeden Abend erzählte er Scrat eine seiner vielen interessanten Geschichten. Er wusste wirklich viel und erklärte ihm vieles über das Leben in der Wildnis alleine, wie man am besten in manchen Fällen überlebt, oder von diesen,, Menschen", wie er sie nennt. Jeden Tag lernte er etwas mehr dazu und speicherte sich so gut es ging alles in seinem Gedächtnis. Doch eines Tages kam schließlich der Tag, an dem es für Scratch Zeit war, aufzubrechen. Er war wieder ein ganz schönes Stück gewachsen und Stärker geworden. Er wusste jetzt viel mehr als vor etlichen Tagen, wo er halb verhungert umhergestreift war, und wollte mit neuem Mut los zum Vulkan. Er hatte noch ein gutes Stück vor sich.
Rayk schaute ihn etwas Sehnsüchtig an, aber dann nahm er wieder seine Majestätische Art an und räusperte sich.,, Nun ist der Tag, an dem du alles von mir gelernt hast, und du bereit bist in der Wildnis zu überleben. Ich sage es nicht gerne, aber die Zeit gefiel mir wirklich mit dir, und ob ich es glaub oder nicht, ich werde dich auf jeden Fall vermissen" eine Träne stieg Scrat in die Augen und berührend antwortete er:,, Danke, das du mir alles, was du je gelernt hast, an mich übertragen hast, ich werde es ehren und darauf aufpassen. Ich werde dich ebenfalls vermissen. Ich mochte es auch sehr". Rayk zog die Nase hoch und schaute ihn stolz an.,, Nun geh, bevor du es dir anders überlegst. Du hast etwas wichtiges vor, was das Überleben jedes Leben betrifft. Also halte ich dich lieber mal nicht auf" er berührte kurz mit der nase seine Stirn und drehte sich dann weg. Scrat schaute ihm noch lange traurig hinterher. Möge die Sonne noch lange deinen Weg erhellen.
Sofort fühlte er sich wieder allein, wie vorher. Kein Freund mit dem er reden könnte. Keine Tierseele. Dann geht die Reise jetzt wohl wieder allein weiter.
Aber er hatte nun mehr Wissen und wusste was so alles auf ihn zukommen kann.
Schon 5 Tage war er unterwegs, durch einen großen Nardelwald, der sich über mehrere Gebiete hin erstreckt, bis hin zu einer hügeligen Landschaft. Die Tage war er einem Glyptodon, einem Grürteltier, begegnet. Dieser hieß Nemo und brauchte Hilfe. Er fand sein Zuhause nicht mehr wieder. So welche Tiere sollten eigentlich auch nicht hier leben, das hatte er von Rayk erfahren. Also ging er mit ihm Richtung Süden. Zwar in die andere Richtung, aber nur für ein kleines Stück. Er wusste von Rayk wo bestimmte Gebiete lagen, wegen der Himmelsrichtungen. Die Savanne beschrieb er, wo Nemo lang musste, und nahm dann wieder seinem eigenen Weg auf.
Dann begegnete er einem Opossum, das am Baum hing, wie eine Fledermaus. Erst wollte er es jagen, doch dann verschwand es in den Baumkronen. Was ihm noch begegnete, war ein Urzeit - Wolf. Er war riesig, größer als er, das war klar. Er sah gefährlich aus, weswegen er einen großen Bogen um ihn machte. Der Wolf aber interessierte sich nicht mal für ein dahergelaufenes Säbelzahntiger-Kind. Er war eher mit einem anderen Urzeit-Wolf beschäftigt, der wahrscheinlich sein Rivale wegen dem Revier war. Da wollte sich Scrat ungern einmischen.
Da war er nun, mit schmerzenden Beinen und auf dem Hügel stehend, die Abendsonne ins Gesicht scheinend, und über die schöne Landschaft schauend. Links lag eines der Menschen-Dörfer, weit entfernt, geradeaus ein brecherischer Fluss, der dem aus seiner Kindheit ähnlich sah, dahinter der Vulkan, der bei jedem Tag näher heran, größer wurde. Rechts war ein kahles großes Feld, mit paar einzelnen Bäumen, dahinter ein Laub Wald zu sehen. Suchend blickte er sich nach einem Unterschlupf um, und entdeckte eine große Höhle. Vorsichtig und auf leisen Pfoten lugte er in die Höhle rein. Er dachte schon, das da keiner drin war, als eine tiefe, furchteregende Stimme die Ruhe durchdrang:,, Wer wagt es, mich bei meinem Schlaf zu stören und auch nur in die Nähe meiner Höhle zu kommen?" Scrat zuckte Augenblicklich zusammen und wollte schon verschwinden, als er Krallen hörte, die auf Stein kratzen. Er blieb stehen und drehte sich langsam um. Was für ein Fehler das doch war. Die Sonne wanderte an dem Körper des Tieres hoch, immer weiter. Erst sah er Zwei große Taten, dann Beine, dann einen Brustkorb und eine Mähne. Und dann das vernarbte Gesicht eines Höhlenlöwe, doppelt so groß und stark wie er und mit einer langen Narbe über dem Auge. Es war furchteinflössend. Seine Augen sprühen Verachtung und Hass aus. Mit dem kann man nicht spaßen.,, Ein kleiner Säbeltiger, sie an, hier draußen... Alleine", er klang fast amüsiert. Bevor Scrat jedoch etwas sagen konnte, sprach der Gigant schon weiter:,, Ist auch egal, denn dein Leben wird genau hier enden. "Der riesige Löwe kam auf ihn zu, doch plötzlich erbebte die Erde. Er dachte es wäre eine der Vulkanerdbeben, doch dann krachte ein Wollhaarmammut durch den Wald und schleuderte den Löwen mit den riesigen geschwungenen Zähnen weg. Scrat duckte sich und stand wie erstarrt da.
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