Kapitel II
Müde streifte er schon seit einer Ewigkeit über die Wiese, die neben dem verschneiten Wald lag, ohne Erfolg. Der Berg, der noch sehr weit weg war, verschwand vor seinen schweren Augen. Er hätte nie gedacht, das der rauchende Berg tatsächlich so weit entfernt war. Erschöpft wankte er schon gefährlich zur Seite. Die Sonne ging am Horizont schon unter, er verhungerte schon fast und schlafen könnte er sofort auf der Stelle. Er hielt nach einem geeigneten Unterschlupf ausschau, und fand einen kleinen Bau, der ein bisschen erhoben heraustrat, von dem nicht mehr all zu übrig gebliebenem Schnee. Er torkelte dorthin und prüfte die Luft. Der Bau roch nach altem Urzeit-Wildschwein. Aber besser als nichts, dachte er sich und passte perfekt in den etwas tiefen Bau, wo er gut geschützt war.
Er schlug die Augen auf-ein grünes und ein Aqua-blaues und sah, das die Sonne gerade aufging. Wie zum Stichwort knurrte auch schon sein Magen gierig. Plötzlich stieg Panik in ihn auf. Er hatte nicht gelernt zu jagen! Und wie soll er sich verteidigen, wenn er nichts weiß? Ihm wurde klar das es eine blöde Idee war, sich unwissend in ein Abenteuer zu stürzen. Dumm, Dumm, Dumm!
Doch er nahm seinen Mut zusammen und schlüpfte aus dem Bau. Denn jetzt auf die Suche nach Beute!
Bald sah er ein kleines ungeschütztes Riesenfaultier, was er schon mal probiert hatte. Es schmeckte fabelhaft. Er duckte sich und schlich sich an, wie er es so oft bei seiner Schwester getan hatte. Er vermisste sie, ihre beschützerische Art und strenge. Sie hatte ihn doch nur beschützen wollen. Er konzentrierte sich wieder auf seine erste Beute. Als er nah genug war, sprang er auf das kleine Jungtier zu und nahm es mit seinen riesigen Eckzähnen am Nacken. Doch weit kam er nicht, da es knackte und ein großes Erwachsenes Riesenfaultier aus dem Gebüsch gedonnert kam. Erschrocken ließ er das Jungtier los, das ängstlich zu dem größeren lief. Oh oh, das war also die Mama. Wie riesig Riesenfaultiere doch waren. Ganz langsam und ohne die Mutter aus den Augen zu lassen, ging er langsam rückwärts. Oh wie stark sie wohl sein mag. Als ausgewachsener Säbelzahntiger, hätte er sie locker besiegen können... Doch er war noch ein halbes Jungtier und noch nicht so groß und stark.
Er schloss die Augen und bereitete sich auf ein Schlag vor, der ihn tötet. Doch der kam nicht. Er hörte ein lautes Raubkatzenartiges Gebrüll und riss die Augen auf. Es war ein riesiger, Pelzbepackter Säbelzahntiger. Er legte das Riesenfaultier um und tötete es mit seinen scharfen, langen Zähnen. Das Jungtier drückte er mit der Pfote runter. Er schaute in seine Richtung.,, Komm, nu töte es schon", sagte er zu ihm und verlegen kam er rüber und biss fest zu. Ein leises Knacken ertönte und das kleine Riesenfaultier hörte auf zu quiken und zu zappeln.
Am Mittag, wo die Sonne leicht am Himmel im Mittelpunkt stand, aßen sie die Riesenfaultiere.,, Was machst du hier so alleine in der Wildnis, wo es doch so gefährlich ist?", fragte er Scrat mit tiefer ruhiger Stimme.,, Ich wollte zu d-diesem Rauchigen Berg da", sagte er schüchtern und widmete sich wieder seiner ersten Beute zu. ,, Oh, das ist zwar ein rauchende Berg, aber er nennt sich Vulkan. In ihm, ganz unten ist ein riesiges Loch, in dem Lava sickert. Er war lange Zeit nicht aktiv, also wird es eine riesige Explosion geben. Man sagt das alle Tiere im Umkreis entweder von den Steinen, die heruasgeschleudert werden, erschlagen werden, oder von der Lava überrollt. Lava kann schnell sein, und die Magma ist so heiß, das du sofort verbrennen würdest", Scrat fuhr ein Schauer über den Rücken.,, Ich... Ich denke, ich halte diesen Vulkan irgendwie auf. Ich... Spüre es", gestand er und schaute auf die übriggebliebenen Knochen.,, höre immer auf dein Gefühl. Du hast sehr besondere Augen, Scratch " Warte mal... Er hatte ihm nicht seinen Namen verraten.,, Woher...",, Ich bin alt, kleiner. Ich bin schon viel um diese Welt gereist, schon etlichen Außergewöhnlichen Tieren begegnet, sogar welche die auf Zwei Beinen gehen. Da hört man so einiges ", unterbrach er ihn und schaute ihm tief und bedeutend in die Augen. Ich war besonders?, fragte er sich und schaute nachdenklich auf den warmen Schnee. Dann sollte er daraus was machen.
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