Kapitel 11🐺
Leano POV
Als ich aufwachte, fühlte ich mich irgendwie komisch. Ich wusste als erstes nicht, wo wir waren, denn das Bett war nicht unseres und es roch muffig. Zudem konnte ich mich an die letzten Stunden nicht mehr erinnern. Ich wusste, dass ich mit Jiro nach draußen gegangen war und dass mir warm geworden war. Ab da war alles schwarz und meine Erinnerungen setzten erst wieder vor ca. 10 Minuten ein. ,,Jiro.", ich rüttelte meinen Made sanft an der Schulter. Er drehte sich mit einem Murren zu mir um und öffnete langsam die Augen. ,,Guten Morgen Engel.", er lächelte müde und setzte sich langsam auf. Dann fuhr er sich ein paar Mal mit den Händen durchs Gesicht und gähnte. ,,Wo sind wir?", fragte ich irritiert. ,,In dem kleinen Keller, in dem du vorhin schon warst.", gab er zurück. ,,Und was machen wir hier?", fragte ich weiter. ,,Du kannst dich nicht mehr daran erinnern, worüber wir gesprochen haben oder?", er strich mir sanft durch die Haare und ich schüttelte den Kopf. ,,Ehrlich gesagt kann ich mich an die letzten 2 oder 3 Stunden nicht erinnern.", gab ich dann zu. Jiro seufzte kurz, dann meinte er: ,,Also, als wir rausgegangen sind, um das Rudel zu versorgen, ist Jacke, eine unserer Wachen auf dich losgegangen und wollte dich...... nun ja, er wollte dich besteigen. Du hast Angst bekommen und hast dich hinter mir versteckt. Dann hab ich dich wieder ins Haus gebracht und wir haben uns darauf geeinigt, dass wir dich die nächsten Tage von allen anderen isolieren, damit du in Sicherheit bist. Du wolltest das zwar am Anfang nicht, weil du dachtest ich wolle dich einsperren, aber als ich dir gesagt habe, dass ich bei dir bleibe, warst du einverstanden."
Ich überlegte kurz, ob ich ihm glauben sollte, entschloss mich dann aber, dies zu tun. Warum sollte er mich auch anlügen? ,,Wahrscheinlich keine so dumme Idee.", ich schwang die Beine aus dem Bett und tapste in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen. Jiro folgte mir sofort und beobachtete mich liebevoll. ,,Wie sind wir uns eigentlich sicher, dass deine Hitze weg ist?", erkundigte sich Jiro. Ich drehte mich zu ihm um, das Glas Wasser in der Hand. ,,Das kannst nur du feststellen, wenn du nicht willst, dass wer anders an mich ran geht. Du musst auf diesen Geruch achten, den ich versprühe. Wenn der weg ist und ich wieder normal rieche, dann bin ich durch.", klärte ich ihn auf. ,,Okay.", er nickte und gab mir damit das Zeichen, dass er verstanden hatte. Ich gab ihm einen schnellen Kuss und nahm mir dann einen Apfel aus der Schale. ,,Wie lange sind wir schon hier unten?", fragte ich, während ich genüsslich den Apfel aß. Jiro blickte auf seine Armbanduhr. ,,Seit ungefähr 24 Stunden. Also müssen wir noch ein paar Tage hier bleiben.", Jiro lächelte, kam auf mich zu und schlang den Arm um meine Hüften. Ich lehnte mich gegen ihn und aß meinen Apfel zu Ende. Dann warf ich den Apfelstummel in den Müll und schmiegte mich an Jiro. ,,Ich hab mal eine Frage.", flüsterte ich und spielte mit dem Saum seines Pullovers. ,,Na klar, was willst du wissen?", raunte er. ,,Wann markierst du mich endlich?", fragte ich mit einem süßen Hundeblick. ,,Wenn du willst und wenn du dich bereit dazu fühlst, wenn deine Hitze vorbei ist.", gab er als Antwort und ich küsste ihn sanft. ,,Danke. Und ja ich bin bereit dafür. Ich würde dir mein Leben anvertrauen und wer weiß, vielleicht haben wir ja auch bald kleine Welpen, um die wir uns kümmern können.", ich wurde etwas rot bei der Vorstellung, dass Jiro mich bald nackt sehen würde. Ich hingegen war gespannt, wie er ohne Hose aussah. Und auch bei dem Gedanken daran, dass ich bei einer Schwangerschaft dick werden würde, machte mir etwas zu schaffen. Was wenn Jiro mich dann nicht mehr mögen würde. Aber als ich dann daran dachte, das ich die Welpen auch noch aus mir herauspressen müsste, drehte sich mein Margen um. Obwohl, diese Welpen sind schon extrem süß und dann würde dieser dicke Bauch, der nach ein paar Monaten eh wieder weg war und die Schmerzen der Geburt, alles wert sein. ,,Engel? Hey, ist alles in Ordnung?", fragte Jiro mich besorgt. Da er an meinen Schultern rüttelte, holte er mich wieder zurück in die reale Welt. ,,Jaja. Alles gut. Ich habe nur über eine Schwangerschaft nachgedacht.", gab ich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen zu und kuschelte mich an Jiro, den ich wieder zurück aufs Sofa gezogen hatte. ,,Ich bin mir sicher, du würdest mit einem dicken Bauch genau so schön aussehen wie jetzt.", mein Alpha vergrub die Nase in meinen Haaren, ,,Du willst wirklich Welpen oder?"
,,Ja schon. Jedenfalls seit dem ich meinen Welpen töten musste.", den letzten Teil flüsterte ich so leise, dass ich es selbst kaum hören konnte. Ich wusste, dass Jiro es gehört hatte, denn er spannte sich an, fragte aber nicht nach. Ich würde es ihm erzählen, wenn ich für mich bereit war, darüber zu reden und das wusste Jiro auch. Dann würde sich auch die Sache mit dem Rudel, das noch nie jemand gesehen hat, aufklären. Dann würde alles einen Sinn ergeben. Aber momentan fühlte ich mich einfach noch nicht bereit, Jiro zu erzählen, was mir passiert war. ,,Willst du eine gute Nachricht hören?", fragte Jiro mich sanft. Ich nickte nur. ,,Der Geruch wird schwächer. Zwar sehr sehr sehr langsam, aber er verschwindet."
Ich seufzte erleichtert. ,,Das ist gut. Aber dann muss ich meine Hitze schon ein bisschen länger haben. Sonst ist das nie so schnell vorbei.", ich drehte mich auf den Bauch und bettete meinen Kopf auf meinen Händen, die auf Jiros Brust lagen. Er umschlang mit einem Arm meine Taille und strich mir mit der anderen Hand über den Kopf und durchs Haar. ,,Dazu kann ich nichts sagen.", lachte er leicht und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich schloss entspannt die Augen und ließ mir seine kleinen Zärtlichkeiten gefallen. Als er damit aufhörte, gab ich ein lautes, unzufriedenes Grollen von mir. Jiro lachte, wobei sein ganzen Körper angenehm vibrierte. Dann fuhr er mit seinen Streicheleinheiten fort und ich begann leise zufriedene Brummgeräusche von mir zu geben. ,,Das gefällt dir was?"
,,Ja.", ich schmiegte mich einfach nur noch näher an ihn und blieb still. So blieben wir den ganzen Nachmittag liegen, bis es gegen fünf an der Tür klopfte.
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