19. Die Magie der Liebe
Ash bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte und fing an Amy zu suchen. Er fand sie gerade noch rechtzeitig, denn Finn drückte Amy gerade so nah an einen Baum, dass seine Beine zwischen ihren standen. Seine Lippen berührten leicht ihre, doch man konnte sehen, dass sie dies nicht wollte. Kristallklare Tränen rannten ihre Wangen hinab und tropfen auf den Waldboden. Ash überkam augenblicklich großen Zorn und rannte auf die beiden zu.
Währendessen wurde Finns Griff stärker und schmerzhafter, denn er wollte mehr. Kurz bevor er weiter gehen wollte, wurde er von Ash zurück gerissen.
-------------- Sicht von Amy---------------------
Ich öffnete meine Augen und sah wie Finn und Ash sich finster anschauten. Ich fiel auf die Knie und war überglücklich darüber, dass Ash dazwischen gegangen war. Ich wischte mir die Tränen weg und blieb einfach dort am Baumstamm sitzen.
Dann sagte ich zu Ash:,, Es tut mir leid; dass wollte ich nicht! Er hat mich verschleppt und ich konnte mich nicht gegen ihn wehren! Er hat mich zu dem auch noch geküsst!"
,,Ja, ich weiß!", erwiderte Ash voller Zorn und stürzte sich auf seinen Bruder.
Beide zogen ihre Waffen und bekämpfen sich. Es flogen nur so die Fetzen und man spürte die Anspannung in der Luft. Finn holte ein kleines Messer hervor und warf es auf Ash, der gekonnt auswich. Er schwang, daraufhin seine Waffen gegen Finn.
Der Kampf war unerbittlich.
Nach einer Weile spuckte Finn Blut, lächelte jedoch immer noch siegessicher. Er fragte:,, Denkst du etwa, dass du mich besiegen kannst, Bruder? Träume weiter, ich bin der Beste in unserem Königreich und du nur ein wiedergefunder Bastard!"
Ash knurrte bei diesen Worten bedrohlich und antwortete auf Finns Rede mit einem Gegenangriff. Dieser sorgte dafür, dass Finn gegen einen Baum geworfen wurde. Er stand jedoch sofort wieder auf und griff Ash erneut an.
Plötzlich sah ich nur noch wie Ash fiel. In seiner Brust steckte ein großes silbernes Schwert und Blut floss in Strömen aus der zugefügten Wunde. Überall färbte sich alles in dieser unheimlichen blutroten Farbe. Ich dachte, dass Ash sterben würde und rannte völlig verzweifelt zu seinem Körper, der noch immer auf dem Waldboden lag und sich nicht rührte.
Ich drehte ihn so um; dass Ash auf dem Rücken lag und versuchte die Blutung zu stoppen. Leider vergebens! Immer mehr Blut quoll aus seiner Wunde hervor und bildete eine Blutlache unter uns.
Sein Herzschlag wurde immer langsamer bis es endgültig verklungen war. Ich hielt ihn in den Armen und fing furchtbar an zu weinen. Sein Körper wurde immer kälter und ich konnte nichts anderes machen, als den toten Ash in meinen Armen hin und her zu wiegen.
Meine Trauer verwandelte sich bei dem Anblick von Finn in Wut um. Ohne das ich etwas dafür konnte, wurde eine große Menge an Magie von mir freigesetz. Diese beförderte Finn gegen den nächsten Baumstamm und ließ ihn ebenfalls bluten. Ich wandte mich wieder Ash zu und flüsterte ihm immer wieder ins Ohr, wie sehr ich ihn doch liebte und das er mich nicht alleine lassen sollte.
Als ich realiserte, dass Ash für immer von uns gegangen war, starrte ich in Richtig von Finn, doch dieser war verschwunden. Mein Körper wurde kraftloser und ich weinte einfach nur noch still vor mich hin. Ein letzten Kuss gab ich meinem Geliebten in meiner ganzen Trauer, denn ich wusste, dass dieser mein letzte war.
Als sich unsere Lippen jedoch berührten und meine Tränen auf seinen toten Körper fielen, fing Ash auf einmal an zu strahlen. Ich wurde von dem hellen Licht geblendet, welche von seinem Körper ausging und hielt mir schützend meine Hand vor die Augen.
Aufeinmal spürte ich wie sich etwas in meinen Armen regte und wärmer wurde. Meine Augen weiteten sich, als der Lichtstrahl zunehmend verschwand und Ash seine Augen öffnete.
,,Wie...Kann das sein!", brachte ich über meine Lippen, bevor ich ihn näher an mich drückte. Ein Lächeln zierte sein schönes Gesicht und er gab mir einen sanften Kuss, der mich zurück in den siebten Himmel brachte. Ich wusste nicht; was passiert war, doch seine Blutung hatte aufgehört und seine Wunde begann sich wieder zu schließen.
Ich war überglücklich darüber, dass er noch am Leben war, obwohl ich den Grund dafür nicht kannte.
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