Feuer und Meer
An diesem Tag suchten wir auf diesem ungemachten Bett einander, aber nicht nur mit den Händen,
wir taten es mit der Seele,
mit den Augen, mit den Lippen,
die jeden Teil von uns schmeckten.
Bei jeder Liebkosung, bei jedem Blick brannte meine Haut.
Du hattest die Fähigkeit, meiner Seele auf den Grund zu gehen.
Du hast so tief gegraben, dass du zu Teilen von mir gekommen bist, von denen ich nicht einmal wusste, dass sie existieren.
Du hast meine Seele gestohlen, du hast meinem Körper gestohlen.
Du bist tief in mich hineingegangen und mit jeder Bewegung an meinem verschwitzten Körper, die in Flammen stand, hast du mir das Feuer gezeigt, das in deinen Adern brannte.
An diesem Tag, kannte ich auf diesem ungemachten Bett gleichzeitig Hölle und Himmel.
An diesem Tag, war es nicht nur das Bett ungemacht, sondern wir auch.
Wir waren durcheinander, verflochten, völlig nackt, nicht nur von der Kleidung, sondern durch Alles, was uns Menschen außerhalb dieses Raumes, dieses ungemachten Bettes, im Leben machte, dass wir vorgaben, uns zu gehören.
Als wir uns angezogen hatten, sahen wir uns lange Zeit intensiv an, ohne ein einziges Wort zu sagen, aber uns alles zu erzählen, was es zu sagen gab.
In diesem Moment, in diesem Raum sprachen nur unsere Augen.
Die Augen sagten alles, was unsere Seele sagen wollte, alles, was unser Herz im selben Moment fühlte, in diesem Raum neben dem ungemachten Bett, das nach uns roch.
Wir setzen eine Maske auf unser Gesicht und uns war bewusst, dass nichts mehr wie vorher sein würde.
Ich mit dem stürmischen Meer in meinem Herzen, du mit einem lebendigen Feuer in deinen Adern.
Meer und Feuer,
die sich niemals beruhigen können, bis einer wieder auf den anderen ergießt.
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