Zwei Jobs
Maskys POV.
''Masky, wo warst du ? Slenderman hat nach dir gefragt. '', berichtete Hoddie.
''Ich musste was erledigen. Tut mir Leid, hattes du viel Arbeit ?'', fragte ich.
''Nicht wirklich. Diesmal war es eine Frau. Sie hatte nicht viel mit. Nur ein Haufen Geld.'', klang Hoddie glücklich.
''Das ist gut. Und wie geht es Jack ?'', fragte ich, obwohl ich andere Gedanken hatte.
''Ihm geht es gut. Wie geht es deine Verletzung ? ''
''Es geht mir besser. Wo ist Jeff ?''
''Er meinte, dass er wichtige Sachen zu tun hat. Dann ist er gegangen. '', erzählte Hoddie und ging zum Kühlschrank.
Er holte zwei Dosen Cola und warf mir eine zu. Dann setzte er sich auf sein Bett und trank davon.
''Wann braucht Slender uns wieder ?'', wollte ich wissen.
''Das weiß er noch nicht. Für eine Weile will er mit jemanden spielen. ''
Joys POV.
In meinem Bett wurde ich wach. Schnell sprang ich auf und lief die Treppe hinunter.
Nein, nein, nein, ich bin drei Stunden spät an der Zeit.
Doch dann schaute ich auf den Kalender und realisierte, dass es Samstag war. Ohne nach zu denken ging ich wieder die Treppe hoch und legte mich ins Bett. Ich lag auf dem Rücken und dachte nach, weil ich nicht mehr schlafen konnte.
Ich konnte gerstern nicht viel machen.
Bin ich nicht vor dem Haus zusammen gebrochen ?
Muss ich heute arbeiten ?
...
Drei Stunden später war ich auf den Beinen. Zuerst war ich im Bad und nach eine erholsame Dusche. Dann verließ ich mein Zimmer. Leise öffnete ich die Tür des Schlafzimmers meiner Mutter. Zum Glück war sie nicht da, was mich freute. Dann spazierte ich die Treppe runter und fang meine Geschwister vor dem Fernseher sitzen.
''Amelie, Roy guten Morgen. '', lächelte ich.
''Morgen !'', riefen beide gleichzeitig.
''Habt ihr Hunger ? Soll ich das Frühstück machen ?''
''Ja. '', nach der Antwort ging ich in die Küche.
Maskys POV.
Nachdem wir die Hinweise von Slendermans Jagt vernichtet haben, zog ich meine Maske ab und ging in die Stadt. Wenn ich meine Maske an hätte, würde es zu viel Aufmerksamkeit auf mich ziehen. Außerdem wollte ich nur ein paar Lebensmittel kaufen.
Ich mochte es nicht meine Maske aus zu ziehen, dennoch hatte ich keine andere Wahl. Hoddie und ich mussten doch von irgendwas leben. Ich betrat das Einkaufszentrum und ging in die Richtung der Lebensmittelläden. Es war schon Nachmittags und das Einkaufszentrum war voll. Ich mischte mich unter die Leute. Im Laden kaufte ich zwei Äpfel, zwei Birnen, zwölf Cola-Dosen, ein paar frische Würstchen, fünf Brötchen, drei Kekspackungen, und zehn Fertigsuppen. In diesem Moment dachte ich an Jeff und musste ihm einfach auch etwas kaufen. Deshalb kaufte ich noch etwas Wurst und Cornflakes.
Als ich das Geschäft verließ, sah ich sie. Es war nicht seine Absicht, doch ich traf sie. Ganz unerwartet sah ich sie mit ihren kleinen Geschwistern auf einer Bank sitzen. Unauffällig setzte ich sich hinter ihnen, und lauschte.
''Roy und ich haben bald unsere Klassenfahrt. Das wird toll !'', sprach ihre kleine Schwester.
''Ich weiß Amelie. '', lächelte sie.
''Und du hast doch auch bald deinen Abschlussball, oder ? Du hast doch noch kein Kleid. '', sagte ihr kleiner Bruder, der nicht so viel sprach.
''Ich geh nicht dahin. '', erklärte Joy.
''Wieso denn nicht ? Wir werden zu Hause sein, und wir werden uns auch benehmen, versprochen ! '', rief Amelie.
''Das ist nicht das. Ich vertraue euch und weiß, dass ihr euch benehmen werdet, aber ich geh einfach nicht hin. ''
''Aber du fandest das lilane Abendkleid doch so toll. Du sahst so hübsch darin aus. '', murmelte Amelie.
''Ich habe kein Geld, Liebes. Ich kann mir das Kleid nicht leisten. '', antwortet Joy.
Dann standen sie auf und gingen in Richtung Ausgang. Auf den Weg dahin, blieb Amelie vor einem Schaufenster stehen und zeigte mit den Zeigefinger auf ein schönes knielanges lilanes Abendkleid. Joy schüttelte den Kopf und nahm ihre Hand.
Kurz später stand ich vor dem Fenster und betrachtete das Abendkleid. Es war wirklich hübsch. Die Vorstellung, wie wunderschön Joy in dem Kleid aussah, machte mich rot. Es würde ihr perfekt stehen.
Joys POV.
Am Abend saß ich am Küchentisch und überprüfte die Rechnungen.
Fuck ..., dachte ich mir und ließ meinen Kopf hängen.
Wir hatten zu wenig Geld.
Ich musste noch Roys und Amelies Klassenfahrt bezahlen.
Und Tim hatte noch einen Skilehrgang, der ebenfalls Geld kostete. Er meinte er wolle nicht dahin, aber er ist ein schlauer Junge. Er wusste, dass sie kein Geld hatten.
Er ist noch jung und so eine Fahrt ist einmalig im Leben.
Ich brauch noch einen Job.
An diesem Abend kam Tim in die Küche. Ich lag mit den Kopf auf dem Tisch, dieser war voller Kontoauszüge.
''Was hast du ?''. fragte er.
Automatsch erhebte ich meinen Kopf und lächelte.
''Nichts. ''
Er wusste, dass etwas los ist. So setzte er sich zu mir an den Tisch.
''Brauchen wir viel Geld ?'', fragte er.
''Darum mach dir keine Sorgen. Aber ich muss dich um etwas beten. Ab Morgen werd ich einen zweiten Job annehmen müssen. Pass bitte auf die Kleinen auf. '', sagte ich etwas leiser.
''Ich kann auch arbeiten gehen. '', bot er an.
Ich schüttelte den Kopf.
''Wenn du mir helfen willst, müsst du einfach nur das Mittagessen erwärmen, dass ich vorbereite und auf Mutter aufpassen. Gestern hat sie die Kleinen wieder zum Weinen gebracht. '', flüsterte ich.
Maskys POV.
Es war mitten in der Nacht, als ich mich durch das Fenster in Joys Zimmer reinkletterte. Sie schlief und ich hörte ihre tiefen Atemzüge. Sie sah aus wie eine niedliche Katze. Dann schaute ich mich in ihrem Zimmer um. Mit meinen Augen, die an die Dunkelheit gewöhnt waren, sah ich alles. Auf dem Schreibtisch waren lauter Kotoauszüge und ein kleiner Notizblock.
Amelies und Roys Klassenfahrt (Preis~)
+ Tims Skilehrgang (Preis~)
= (Summe)
(Die Preise dürft ihr euch selber ausdenken. )
Unter diesem Blatt war noch eine Notiz.
Blumenladen ''Raven''
Samstag von 8.oo Uhr bis 13.oo Uhr arbeiten
Sonntag von 10.oo Uhr bis 14. Uhr arbeiten
+ Restaurant
Sammstag von 14.oo Uhr bis 20.oo Uhr
Sonntag von 15.oo Uhr bis 22.oo Uhr
Sie hatte wirklich Pläne einen zweiten Job anzunehmen.
Ich konnte es am Anfang nicht verstehen. Sie war total fertig und hatte nicht einmal Zeit für sich selber. Doch als sie das zweite Mal auf sie blickte, verstand ich die Liebe ihren Geschwistern gegenüber. Sie liebte sie und wollte, dass es ihnen gut geht. Etwas später setzte ich mich auf ihren Stuhl und beobachtete sie.
Wieso bedanke ich mich nicht bei ihr ?
Weshalb warte ich damit ?
Wieso bin ich überhaupt hier ?
Bedeutet sie mir wirklich so viel ?
Joys POV.
Ich hüpfte aus dem Bett und eilte ins Badezimmer. Schnell war ich angezogen und fertig. Da ich schon einmal in dem Blumenladen arbeitete, würde es glaubte ich kein Problem machen, wenn ich dort wieder anfange. Ich schaute in den Spiegel, der im Flur des ersten Obergeschosses an der Wand hing. Ich war blass im Gesicht und meine Augenringe waren wieder einmal übertrieben. Mit etwas Make-up kann ich es verstecken, war mein erster Gedanke, der in die Tat umgesetzt wurde.
Ohne einmal etwas zu essen, ging ich los. Der Blumenladen war nicht weit vom Einkaufszentrum, was näher war, als das Restaurant. Meine alte Chefin freute sich, als sie mich sah und stellte mich auch sofort erneut ein. Letztens war sie sehr zufrieden mit meinen Diensten. Ich war aber auch fleißig.
Die vier Stunden vergingen schnell und dann hatte ich eine Stunde Zeit, bis ich in dem Drecksloch sein müsste. Nach Hause zu gehen würde ich es nicht mehr schaffen. Ich hatte keine andere Wahl, also kaufte ich mir schnell eine Kleinigkeit zu essen. Fröhlcih setzte ich mich auf eine Bank und aß meine asiatischen Nudeln.
Doch bevor ich etwas essen konnte, sah ich mich um. Ich fühlte mich beobachtet. Ich weiß, es war ein Einkaufszentrum und so weiter, aber ich hatte ein echt ungutes Gefühl bei der Sache.
Ich sah mich um, und sofort fiel mir eine hellbraune Jacke ins Auge. Als ich den Jungen ins Gesicht schaute, blickte er weg, als ob er mich eben nicht beobachtet hätte.
Diese Jacke ...
Es war doch Maskys Jacke.
Der Typ... Masky.
Es gibt viele Leute, die solche Jacken tragen.
Mit dem Gedanken wollte ich das Geschehen zur Seite schieben, doch es ging nicht. Jede einzelne Minute musste ich an ihn denken. An den Jungen mit der Maske, der fast verblutet währe. Der Junge, der im Wald verschwunden ist.
Da ist in meinen Gedanken versunken war, merkte ich es nicht, wie der Junge verschwand. Es war schade, denn ich konnte ihn fragen von wo er die Jacke hatte. Vielleicht, aber nur vielleicht würde jemand Masky im den Laden kennen.
Vielleicht könnte ich ihn ein zweites Mal sehen.
Auch wenn es nur seine Maske währ. Ich würde mich freuen.
Maskys POV.
Noch am selben Tag folgte ich ihr, wie ein Entenbaby seiner Mutter, aber nur natürlich unauffällig. Nachdem sie mit dem kleinen Snack auf der Sitzbank fertig war, eilte sie zum Restaurant. Nachdem sie die Stadt verließ, folgte ein ein-Kilometer-Marsch die Straße entlang. Ich verschmolz mit meiner Umgebung und war somit für sie unsichtbar. Plötzlich blieb sie stehen und schaute um sich.
Joys POV.
Wie aus dem nichts, hatte ich eine Idee. Weil Masky mir nicht aus den Kopf ging, spazierte ich zu der Stelle, an der ich ihn das erste Mal vorfand. Ein wenig Blut klebte immer noch an dem Baumstamm. Ich holte einen Zettel und einen Kulli aus der Tasche und schrieb etwas. Dann klebte ich den Zettel an den Baum und rannte in das Drecksloch.
Maskys POV.
Während sie etwas auf den Zettel schrieb, lächelte sie. Ich blieb weiterhin in den Schatten der Bäume. Als sie wegrannte, weil sie sicherlich zu spät war, kam ich raus. Sie war schon weg und nicht mehr im Sichtfeld. Ich war überrascht, dass sie sich an mich überhaupt erinnert hat. Es machte mich glüclich. Langsam und aufmerksam nahm ich den kleinen Klebzettel und las, was sie schrieb.
''Falls du es findest, Masky, bitte hinterlasse mir einen Zettel, dass es dir gut geht. Deine Wunde war tief und musste genäht werden. Ich machte mir sorgen.
~ Joy ''
Ohne es zu wollen, lief ich rot an. Sie dachte an mich.
Doch schnell veränderten sich meine Gedanken, als ich die Tentaklen hinter mir sah. Ich zuckte zusammen und meine Hand schloss sich automatisch zu einer Faust, bei der, der Zettel zerknitterte.
''Was hast du da ?'', fragte mich eine tiefe Stimme.
''Nichts. '', sagte ich kalt und drehte mich um.
In dem Moment konnte ich Slendermans Neugier und Misstrauen riechen.
''Wie auch immer. Morgen musst du jemanden im Schlaf beobachten. Hier ist die Adresse. '', sagte er und reichte mir einen Zettel. Ich nickte und ging ins das Baumhaus. Als Slenderman verschwand, konnte ich mich dafür schlagen. Mein Verhalten war echt dämlich. Ich verfolte ein fremdes Mädchen, die eigentlich schon längst tot sein sollte. Niemand darf weder von meiner noch von Hoddies Existenz wissen. Niemand außer natürlich den anderen Creepypastas. Im Baumhaus fand ich Hoddie und E.Jack vor.
Der Augenlose hatte drei Säcke mit Nieren mit. Schnell fingen wir an uns über etwas zu unterhalten. Dabei hielt ich Joys Zettel fest in der Faust. Ich wollte nicht, dass es verschwindet. Nicht das jemand ihn sieht, denn er gehörte mir. Mir ganz allein.
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