Sorgen
Verzweifelt rannte ich zwischen den Bäumen. Ich hatte Angst, dass er mich findet. Schon seit Wochen verfolgte er mich. Anfangs hatte ich keine Angst, doch nach und nach wurde das alles einfach nur krank. Die Menschen glaubten mir nicht. Plötzlich sah ich ihn überall. Er war hinter einem Baum, hinter dem anderen, einfach überall. Einmal da, dann da hinten. Auf einmal wurde ich noch von zwei Personen verfolgt. Einer hatte eine weiße Maske an und der andere eine schwarze. Nun war ich am Rande des Verstandes. Ich lies die Zettel, die ich gesammelt habe fallen und fiel auf die Knie. Wie aus dem Nichts erschien er.
Der Mann im Anzug. Der Mann ohne Gesicht. Der große Mann. Der Mann mit den Tentakeln. Der Mann der mich soweit gebracht hat. Der Mann der mich Wahnsinnig gemacht hat.
Der Slenderman
Hoddies POV.
Nachdem wir alles beseitigt haben, gab uns Slenderman frei. Gemeinsam mit Masky saßen wir am Tisch. Jeff hat Jack noch mitgebracht, der gute Laune hatte. So saßen wir da. Jack und ich saßen auf meinem Bett und Jeff saß neben Masky auf seinem Bett. Wir unterhielten uns und tranken dabei ein paar Bierflaschen, die Jack mitgebracht hat. Wir alle bemerkten, dass Masky abwesend war und fragten ihn deswegen aus. Sein Verhalten in letzter Zeit war auch merkwürdig.
''Also, gib es zu, dass du angefangen hast allein zu morden. Der Job bei Slenderman genügt dir wohl nicht. '', grinste Jeff.
''Wenn das der Fall währe, ist das doch nicht schlimm. Vielleicht kann dir Jeff ein paar Tipps geben. '', sagte ich.
Obwohl ich schon etwas traurig war, dass Masky oft weg war und nicht mehr so viel Zeit mit mir verbrachte, freute ich mich, da er nachdem er zu Hause war, immer glücklich zu sein schien. Er war zwar oft in Gedanken versunken, doch die Freude konnte man ihm von Gesicht ablesen.
''Nein, danke. Ich schaff das schon. '', meinte Masky und blockte ab.
''Willst du vielleicht eine Niere ?'', fragte Jack lachend.
Er wusste ganz genau, dass niemand in diesem Raum eine Niere essen würde, außer ihm natürlich. An diesem Abend lachten wir viel und erzählten einander von den Ereignissen, die wir erlebt haben.
''Und dann hat der Typ tatsächlich auf Slenderman geschossen ! '', lachte ich.
''Ich nicht wahr ! '', machte Jeff große Augen, was wirklich gruselig war.
''Was passiert dann ?'', fragte Jack.
''Es hat Slenderman volle Kanne in die Stirn erwischt, doch ihm schien es nichts aus zu machen. '', erzählte ich und bemerkte, dass aus Maskys Hose ein kleiner Zettel rausguckte.
Joys POV.
Nachdem ich die Schulwoche erfolgreich bestanden habe, saß ich nun am Schreibtisch... Schon wieder diese Kontoauszüge ... Kontoauszüge überall ! Ich wollte alles noch einmal checken und mich vergewissern, dass ich alles gründlich ausgerechnet habe ...
Na toll ... Am Ende des Monats werden mir 100 Dollar fehlen ...
Verzweifelt knallte ich voller Wucht meinen Kopf auf den Tisch. Das würde ich nicht mehr schaffen ... Nun war ich mit meinen Nerven am Ende. Ich stand auf und ging in die Küche. Als ich den Kühlschrankinhalt sah, wurde ich weiß im Gesicht. Ich müsste wieder einkaufen gehen. Schnell schloss die die Tür des Kühlschranks und setzte mich auf die Treppe. Es war mitten in der Nacht und die Kleinen schliefen schon lange. Tim spielte noch etwas, aber es störte mich nicht.
Was soll ich jetzt nun tun ?
Ich schaff das nicht mehr allein.
Zwei Jobs und ich schaffte es trotzdem nicht.
Verdammt...
Ohne weiteres nahm ich meinen Pullover und ging raus. Es war mitten in der Nacht, aber dies war mir egal, denn ich musste einfach nur durchatmen und mich beruhigen. In der Dunkelheit des Parks setzte ich mich auf eine Schaukel auf dem Kinderspielplatz. Ich mochte die Gegend schon von klein auf. Als ich noch klein war, spielte ich ständig hier. Ebenfalls liebte ich es zu schaukeln. Es was dunkel und es war schwer die Hand vor dem Gesicht zu erkennen, doch die Laternen der Stadt erhellten mir ein wenig den Weg. Alles war ruhig und still.
Hoddies POV.
Ich lag mit den anderen betrunken auf den Boden und versuchte zu schlafen. Jack und Jeff schnarchten schon lange. Überall lagen Bierflaschen und Dosen, die wir noch dazu gekauft haben. Mit geschlossenen Augen versuchte ich zu schlafen. Plötzlich hörte ich jemanden aufstehen.
Vielleicht Jack oder Jeff ?
Nein, die beiden schlafen schon längst.
Masky ?
Aber was will er um diese Uhrzeit draußen ?
Da ich ihn nicht stören oder erschrecken wollte, wartete ich ab, bis er das Baumhaus verlassen hat. Dann stand ich auf und schaute mich um.
''Hier sieht es wie in einem Schweinestall. '', flüsterte ich genervt.
Doch dann sah ich etwas, was mir schon den ganzen Abend ein Dorn im Auge war. Auf Maskys Bett, das ebenfalls aussah wie nach einen Bombenanschlag, lag ein kleiner Zettel. Ich war sehr neugierig was auf dem Zettel stand, denn von Slenderman war er nicht.
Vorsichtig nahm ich ihn. Er war mittlerweile grau und zerknüllt. Langsam öffnete ich ihn und wusste nicht, was ich davon halten sollte.
'''Falls du es findest, Masky, bitte hinterlasse mir einen Zettel, dass es dir gut geht. Deine Wunde war tief und musste genäht werden. Ich machte mir sorgen.
~ Joy''
Wer war Joy ?
Eine Bekannte von ihm ?
Gehört sie zu seiner Familie ?
Hast Masky eine Schwester ?
Oder auch eine von Slendermans Helfern ?
Slenderman hatte viele Helfer. Einer davon war ebenfalls Ticci Toby. Aber Masky und ich waren immer im Dienst. Die anderen wurden kontaktiert wenn dies sich um etwas sehr wichtiges gehandelt hat oder falls Slenderman jemand brauchte, der schnell bestimmte Sachen erledigt.
Aber der Zettel gefiel mir nicht.
Kann es sein, dass die Person diejenige war, die Maskys Wunde von vor kurzem zusammengenäht hat ?
Ich konnte mich ganz genau an den Faden erinnern, der aussah wie menschliches Haar.
Masky, in was hast du dich reingezogen ?
Maskys POV.
Als ich durch das Fenster in Joys Zimmer reinkletterte, suchte ich sie, da ich dachte, dass sie erneut irgendwo zusammen gebrochen oder eingeschlafen ist. es würde mich nicht wundern, falls dies der Fall gewesen währe, da sie ständig arbeiten musste. Langsam und vorsichtig verließ ich ihr Zimmer. Erst jetzt merkte ich die Tür zu einen Zimmer, die mir früher nicht einmal aufgefallen ist. Es war weder die Tür zum Zimmer der Kleinen noch die Tür zum Zimmer von Joys Bruder. Da aus dem Zimmer komische Geräusche kamen, beschloss ich rein zu sehen. Doch mit dem, was ich da im Bett vorfand, habe ich nicht gerechnet. Es war die ungepflegte Frau, die sich etwas in die Adern gespritzt hat. Zum Glück bemerkte sie mich nicht und ich konnte unauffällig den Flur verlassen. Auf der Treppe lag sie auch nicht. Im Wohnzimmer ebenfalls nicht. Als ich suchend aus der Küche kam, bemerkte ich die offene Eingangstür.
Wer würde um diese Uhrzeit raus gehen ?
(Masky :D )
Da ich wirklich etwas besorgt um Joy war, schloss ich die Tür und suchte sie in der Gegend. Am Anfang war ich wirklich verzweifelt, doch dann dachte ich nach. Joy war schließlich jemand, der aus der Kindheit rausgerissen wurde. Sie war gezwungen erwachsen zu werden.
Etwas später erreichte ich das, was ich durch die halbe Stadt gesucht habe. Sie saß allein auf einer Schaukel und schaute zu Boden. Ich kann gut verstehen, dass sie mit den Nerven am Ende war, aber zugleich war ich sauer auf sie. Was dachte sie sich dabei mitten in der Nacht auf einen Spielplatz zu gehen ? Schließlich könnte ihr etwas passieren. Ich kann nicht immer in ihrer Nähe sein.
Aus diesen Grund musste ich etwas unternehmen. Schnell verschmolz ich mit meiner Umgebung. Mein Plan war es sie zu erschrecken, sodass sie Angst bekommt und nicht mehr allein um diese Uhrzeit zu solchen orten geht.
Joys POV.
Die Kälte erreichte mein Gesicht und langsam wurde mir kalt. Auf einmal hörte ich komische Geräusche aus dem Wald. Es klang nach einem wilden Tier, aber was für ein Tier kann ich bis heute nicht sagen. Es schien sich in meine Richtung zu bewegen. Dann wurde von dem Tiergeräusch ein Atmen, dass immer lauter wurde. Ich sprang auf und schaute um mich rum.
Ein Pädophiler ?
Ich wollte es nicht herausfinden. Dies war der Grund weshalb ich nach Hause ging, doch das Geräusch verfolgte mich. Mitten auf der Straße blieb ich stehen und das Geräusch hörte auf. Dann wurde ich sauer.
Wenn er mich vergewaltigen will, soll er ruhig kommen, ich werde ihm das Gesicht aufschlagen !
Wenn er denkt, dass er in aller Ruhe vergewaltigen kann, dann hat er sich geirrt !
Ich machte doch nicht umsonst Schwertkampfkunst !
Da ich ich selber nicht merkte, wie aufgedreht ich war, ging ich wieder zurück. Nunja, ich hatte eben die Lust jemanden ins Gesicht zu schlagen.
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