Mein Unglück bringt Glück
Joys POV.
Nach drei Wochen fuhren meine Geschwister auf ihre teure Reisen. Die Zwillinge waren mit ihrer Klasse auf einer Burg und Tim auf seiner SkiFreizeit. Ich dagegen musste lernen, denn meine Prüfungen standen vor der Tür. Im Haus ist es sehr ruhig geworden, was mich sorger etwas entspannte. Seit Wochen bekam ich Geld. Ich wusste nicht von wo es kam, doch einmal in der Woche lang es auf meinem Schreibtisch. Ich wusste, dass es Tim nicht sein könnte.
Vielleicht ist Mutter endlich zur Vernunft gekommen ?
Da ich die Zeit hatte, lernte ich Tag und Nacht. Den Job im Blumenladen gab ich erneut auf, denn ich brauchte ihn nicht mehr. Alles war bezahlt und ich musste mir keine Sorgen mehr machen.
In dieser Zeit war das wichtigste die Schule. Ich lernte wann ich konnte.
Auf den Weg in die Schule.
Nach der Schule.
Auf den Weg zur Arbeit.
Manchmal selbst bei der Arbeit, wenn ich nicht viel zu tun hatte.
Und dann noch natürlich auf den Weg nach Hause.
Heute während der Arbeit als ich den Tresen sauber wischte, guckte ich dabei auf die Kacheln. In Sekunden spielte sich das Geschehen vor meinen Augen ab. Ich sah mich, wie ich Masky reinzog, wie ich seine Wunde zunähte und wie er einfach so ging.
Masky...
An diesen Tag hatte ich unglaublich viel Pech. Ich schüttelte den Kaffee eines Kunden um, ich stolperte über dein Eimer voller Wasser und in der Schule bekam ich ein Ball ins Gesicht. Auf dem Weg nach Hause stolperte ich über meinen eigenen Füße und dürfte den Asphalt küssen. Ein echter Unglückstag.
Doch als ich zu Hause ankam, hatte ich noch mehr Pech, denn meine Mutter war da. Sobald ich das Haus betrat, warf sie mir echt tolle Sachen an den Kopf.
''Ich hasse euch. '', war das erste.
''Ich weiß. '', lächelte ich.
Sie war wie immer dreckig und ungepflegt. Ihr Hände zitterten während sie sich etwas zu essen machte.
''Und macht es Spaß sich mit Drogen voll zu dröhen ?'', fragte ich etwas amüsiert.
''Das alles ist eure Schuld. Ihr macht mich fertig.'', zitterte ihre Stimme.
''Es ist nicht unsere Schuld und das weißt du. '', entgegnete ich.
''Sei still. Wegen euch will euer Vater nicht zurückkommen. Ihr seid an allem schuld. '', hauchte sie.
''Und du glaubst, dass Drogen alles verändern ? Deine Probleme werden dadurch nicht einfach verschwinden. '', versuchte ich ihr zu erklären.
Sie jedoch nahm das Buttermesser und streckte es mir vor die Nase.
''Eines Tages ... eines Tages... eines Tages ... '', stotterte sie.
''Ist gut. '', verdrehte ich die Augen und ging nach oben um zu lernen.
Maskys POV.
Ich konnte einfach nicht genug von ihr bekommen. Nacht für Nacht war ich ihn ihrem Zimmer, nur um sie beim Schlafen zu beobachten. Sie war einfach nur etwas besonderes.
Irgendwann machte sie langsam ihre Augen auf. Ich rührte mich nicht und hoffte, dass sie mich nicht sehen würde. Joy stand auf und ging müde in den Flur. Scheinbar wollte sie in die Küche. Sie trug ein knielanges weißes Schlafkleid. Lautlos folgte ich ihr. Doch dann sah sie die erste Treppenstufe gar nicht und würde hinfallen. Ich reagierte schnell und hielt sie an der Taille fest, während sie in der Luft war. Nach meiner Reaktion hörte ich Joys Herz ganz laut schlagen. Nun war sie hellwach. Langsam drehte sie sich um und war immer noch in meinem festen und sicheren Griff. Als sie mich sah, lächelte sie. Mit beiden Händen drückte ich sie an mich, sodass sie wieder auf ihren Füßen stehen konnte. Mit ihren zährtlichen Händen umarmte sie mich. Im diesem Moment konnte ich ihren Atem und ihren Herzschlag hören. Es war einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Ihr warme Haut berührte mich und mir kam es so vor, als ob man die Zeit stoppen würde. Ich wünschte dieser Moment würde niemals enden.
''Du bist für mich wie ein Schutzengel. '', flüsterte sie mir ins Ohr und blickte mich dabei liebevoll an.
Ich glaube nicht an das, was geschah. Ich als der Helfer von Slendeman wurde mit einem Schutzengel vergleicht. Ich freute mich, denn dieses Gefühl, dass sie mir vermittelte, war einfach nur wundervoll. Ohne etwas zu sagen, nahm sie mit an der Hand und führte mich in ihr Zimmer. Wir beide setzten uns auf ihr Bett. Mit ihrem rechten Zeigefinger strich sie durch meine Maske. Dann küsste sie meine Stirn. In den Moment erkannte ich mich selber nicht mehr und ich verstand auch nicht was ich da tat. Mein Körper gehorchte mir nicht. Langsam zog ich meine Maske noch oben, sodass man mein Mund sehen konnte. Dann küsste ich sie. Nachdem sie den Kuss wiederholte, lehnte sie sich an meiner Brust. Liebevoll umarmte ich sie und irgendwann schliefen wie beide ein.
Joys POV.
Als die strahlende Sonne mich aufweckte, war ich in den Armen von jemanden. Schnell erinnerte ich mich an das Geschehen. Dann guckte ich Masky an, dieser schlief noch. Geweckt wurde er durch einen Kuss am Hals.
''Guten Morgen. '', lächelte ich.
Er zuckte zusammen und schien nervös zu sein.
''Hast du Hunger ? Soll ich etwas zu essen machen ? '', fragte ich sanft.
Er schüttelte den Kopf.
''Nagut, ich geh ins Bad. '', verkündigte ich.
Als ich wieder rauskam war er weg, was mich nicht wunderte. Es war schließlich seine Spezialität einfach zu verschwinden.
Masky....
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