Ihr gegenüber Treten

"Frau Magumarashi, ich weiß was sie jetzt denken mögen, aber Sayo ist gestern erst wieder nach Hause gekommen, sie wurde gefangen genommen und kam dann auf unerklärlicher Weise wieder."
Er streckte seinen Arm vor mir aus, als er meiner Mutter gegenüber stand.
Er wagte es wirklich meiner Mutter gegenüber zutreten und sie auch noch so anzusprechen, dass würde nicht jeder für einen tun....
Aber er tat es...
Er tat es für mich...
Und so war es früher oft gewesen...
Er hatte sich für mich eingesetzt und mir geholfen...
Bis dieser eine Tag kam, wo ich ihn nie wieder gesehen hätte...
Ich weiß nicht mehr warum es so war, aber an diesem Tag hatte ich geweint, dass gefühlt meine Augen angefangen hatten zu bluten.
Als ich ihn dann nicht mehr hatte, zog sich alles bei mir zusammen und ich musste viel lernen...
Von ihr...
Den Monstrum, was sich meine Mutter schimpft...
Und genauso hab ich auch gelernt, hart und fast komplett ohne Emotionen zu leben...
Und nie jemanden an mich zu lassen...
Aber genau jetzt..
Wo er wieder bei mir ist, falle ich in alte Gewohnheiten rein...
Schon wieder lass ich mich von ihm schützen...
Aber eigentlich muss ich, dass doch auch für ihn tun...
Er ist doch schließlich mein bester Freund...
Ich schniefte erneut und wischte mir meine Tränen weg, stand etwas wackelig auf und stützte mich leicht an Fumikage ab.
"Tränen sind ein Zeichen der Schwäche und der Verletzlichkeit... Und genau diese wirst du nie wieder sehen.. Nie wieder.. Das hab ich mir geschworen..."
Ich schaute zu meiner Mutter auf und schnaubte leicht.
Sie zog leicht eine Augenbraue hoch, schaute erst zu dem schwarzgefiederten und dann zu mir.
Sie schnaubte ebenfalls leicht.
"Aha..."
Mehr sagte sie nicht und ging einfach wieder.
Wir beide seufzten, als ich mich in mein Bett fallen ließ, was Tokoyami direkt bemerkte und mich besorgt ansah.
"Alles gut Sayo?"
Ich schaute zu ihm und nickte leicht.
"A... Alles super Kags.. Wirklich.."
Ich lächelte ihn lieb an.
"Vielen Dank.. F.. Für die Hilfe.."
Nun wurde er wieder leicht rot und schaute auf den Boden.
"Keine Ursache, Sayo..."
Nun kam auch wieder Dark Shadow hervor und schaut zu seinem richtigen Ich.
"Oha... Du traust dich aber was..."
Jetzt schaute der Vogelkopf zu seinem Schatten und zog seine imaginäre Augenbraue hoch.
"Wirklich Dark Shadow... Jetzt kommst du hervor? Wo alles schon vorbei ist?"
Mittlerweile saß ich wieder gerade in meinem Bett und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.
Nun schaute mich beide an, um danach sich wieder gegenseitig anzuschauen und mussten selber anfangen zu lachen.
Ich weiß, ich kann mich nur wiederholen, aber diese beiden, sind wirklich ein Herz und eine Seele...
Na gut, der war nun wirklich schlecht.
Ich meine, sie sind ja verbunden und können nicht ohne einander, also wäre es nur von Vorteil sich gut zu verstehen.
Denn beide waren ohne einander wirklich vielleicht nichts wert...
So wie es halt jeder ohne seine Macke wäre...
Ja auch ich, auch wenn ich die Macke von meiner Mutter bekommen habe und ich meine Mutter dermaßen hasse, hab ich diese Macke wirklich lieb gewonnen und könnte ohne diese nicht leben...

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