Kapitel 41 - Teil 2 -

Sie knickte um und drohte zu fallen.

Dank Andreas, der sie eisern festhielt, geschah das jedoch nicht. Damit sie nicht doch noch einen Unfall hatte, nahm Andreas sie hoch und trug sie durch Roms Straßen, die zu der späten Stunde noch gut gefüllt waren. Viele Restaurants waren noch geöffnet und das Gelächter der Menschen hallte durch die Straßen. „Dann ist es besser, Sie gleich zurück zu bringen, wenn Sie es schon versprochen haben."

Die Wärme seiner starken Brust ließ sie wohlig seufzen und sie schmiegte sich unbemerkt an ihn. Ihre Arme schlangen sich um seinen Nacken, damit sie enger an seiner Brust lag und ihr Gesicht darin vergrub. „Da haben Sie recht", nuschelte Manon und vergrub ihre Nase an seinem Hals. „Ich möchte noch so gerne ein bisschen schlafen und sie ein wenig nerven, wenn sie nach ihrer magischen Nacht wieder wach ist."

„Welches Hotel bewohnen Sie denn?", fragte Andreas vorsichtig.

Sie nannte die Adresse des Hotels und murmelte dann was vom Handy, da sie unbedingt telefonieren musste. „Muss mir noch ein Zimmer für die Nacht oder für ein paar Stunden mieten."

„Das übernehme ich für Sie, wenn sie einverstanden sind", bot Andreas zuvorkommend an, versicherte ihr, dass sie alles selbst zahlen durfte, er es aber reservieren würde.

„Wenn das telefonisch sein soll, dann müssen Sie mich loslassen", murmelte sie unter alkoholisierten Zustand und leckte langsam an Andreas Hals, der so wunderbar salzig schmeckte.

Ohne darauf einzugehen, stellte er Manon auf den Boden ab, hielt sie aber fest, damit sie nicht doch noch umfiel. Er durfte sich nicht verführen lassen. Nach dem ausgiebigen Mahl fiel es ihm zum Glück leichter, ihre plötzlichen Annäherungen zu ignorieren. Sonst wäre sie am Ende wieder stocksauer. „Ich kann auch anrufen, außer, Sie wollen das selbst tun", sagte er.

Schallend lachte sie auf und lehnte sich an seiner Brust. „Ich glaube, das sollten Sie am besten übernehmen, nicht dass ich plötzlich im Telefon brülle: 'Ich würde gerne ein Orgasmus bestellen!'" Manon kicherte niedlich und sah zu seinem Gesicht hoch, das vom Mond leicht beschienen wurde und dadurch seine kantigen Züge noch mehr betonte. Himmel, sah er scharf aus!

„Och, was würde ich jetzt geben für einen Orgasmus", murmelte Manon hungrig und sah ihn mit feuchten Augen gierig an, während sie sich über die Lippen leckte. Langsam. Sinnlich.

Diese Geste entging Andreas nicht und er schluckte. Manon war so verführerisch und ihr Geruch haute ihn schon wieder um. Nein, er durfte nichts tun, was sie später bereuten. Es gab im Moment wichtigeres.

Schließlich schüttelte er seufzend den Kopf, nahm sein eigenes Handy heraus, suchte nach der Telefonnummer des Hotels und wählte die Nummer.

„Uunnd?", zog Manon das Wort in die Länge, „Wo werde ich hin entführt und sind wir dann allein?"

Andreas lachte, sagte aber nichts, da sich am anderen Ende der Leitung jemand meldete. Mit wenigen, fließend italienischen Worten buchte er ein Zimmer für Manon, das nicht so weit von Ariana entfernt sein würde.

Erst, als er aufgelegt hatte, sah er Manon abwartend an. „Ich bringe Sie in ihr Hotel und werde Sie dann allein lassen, Mademoiselle Dupont."

Leise seufzte sie auf. „Sie sind so lieb. Danke." Auf die Zehenspitzen stehend hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange und durch seinen leichten Schattenbart kribbelte es ihr auch den Lippen und brachte ihr Herz in Aufruhr.

Selbst an ihm ging der kleine Kuss nicht vorbei, doch er beherrschte sich. „Kein Problem, Mademoiselle", sagte Andreas charmant lächelnd, hob sie wieder hoch und schritt weiter. „Vertragen Sie nicht viel Alkohol?", wollte er wissen, um nicht ganz stumm zu sein.

„Doch, eigentlich schon, nur heute seltsamerweise nicht. Ist dort der Alkoholgehalt bei Cocktails da höher als in Marseille?"

„Nicht unbedingt", antwortete Andreas nachdenklich auf dem Weg zum Hotel. Dieses war nicht mehr so weit entfernt. Er hatte sogar eine Abkürzung durch Gassen genommen, die nicht einmal viele Einheimische kannten. Hier war es auch ruhiger, obwohl Leute auf der Straße waren. „Haben Sie denn genügend gegessen?"

„Seit dem Abendessen nichts mehr", sagte sie, „aber ich habe Hunger auf käseüberbackene Fritten und eine Cola Light."

Über diese Kombination musste Andreas schmunzeln. „Sollte machbar sein", lachte er, wobei er nicht einmal wusste, wer so eine merkwürdige Kombination hier um diese Uhrzeit anbieten würde. Dennoch würde er sein Bestes tun, damit Manon wenigstens etwas zu Essen hatte.

„Super!", freute Manon sich, kicherte wieder und schlang erneut ihre Arme um seinen Hals. „Weißt du, eigentlich bist du ganz süß."

„Danke für das Kompliment", erwiderte Andreas. Er hielt an, bevor sie das Hotel erreichten. „Wir sind da, Mademoiselle. Ich bringe Sie noch zu ihrem Zimmer, um sicherzugehen, dass Sie wirklich dort ankommen und Ihre Freundin nicht stören", schlug er zuvorkommend vor.

„Wie aufmerksam von Ihnen", sagte sie und überging die Tatsache, dass sie ihn vorhin versehentlich geduzt hat. „Ein echter Gentleman sind Sie, haben Sie ganz sicher von ihrer Familie, oder?"

„Vielleicht. Oder einfach Erfahrung", zwinkerte er und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn, um ihren Geschmack aufzunehmen. Obwohl er erst gegessen hatte, machte sie ihn wahnsinnig. Doch wenn er über sie herfiel, würde sie wohl auf ewig böse sein. Ihren alkoholisierten Zustand auszunutzen, war nicht gut, da es eventuell Probleme geben würde.

„Hmhm", schnurrte sie und hielt sich weiter an ihm fest, während er sie weiterhin trug.

Sobald sie das Hotel betraten, ging er auf die Frau am Tresen zu und bat sie um den Schlüssel. Da sie sich kannten, reichten nur wenig Worte, bis er den Schlüssel in der Hand hielt. Anstatt den Aufzug zu nehmen, schritt er zielstrebig die Treppen hinauf. Auch, um mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Natürlich so, dass sie es nicht merkte. „Verführen Sie mich etwa gerade?", fragte er flüsternd, als er die Tür erreichte und sie aufschloss.

„Hmm, wer weiß. Klappt das? Ich kann von der Position nichts spüren."

„Müssen Sie das?", fragte er konternd, wobei er sie gleichzeitig zu Boden stellte und sie einen Moment an sich zog, um sie spüren zu lassen, dass er definitiv erregt war.

„Rrr", schnurrte sie, als sie spürte, was sich da in seiner Hose gebildet hatte. Und das war was ganz schön Großes. „Wie ich spüren kann, sind Sie startklar, nicht wahr?"

Zärtlich strich er über ihre Wange und küsste diese sanft. „Bin ich. Aber ich möchte Sie nicht verführen, weil Sie mir am Ende nur Vorwürfe machen, dass ich Ihnen etwas angetan habe", gestand er vorsichtig.

„Sie sind sehr lieb und haben Manieren", machte sie ihm das Kompliment und lehnte sich am Türrahmen. „Anders als andere, wie zum Beispiel Arthur oder Juler."

Bei Arthurs Namen wurde Andreasˋ Gesicht ernst und er sah ihr tief in die Augen. „Was läuft zwischen Ihnen und ihm?"

Ihre Miene wurde düster. „Nichts mehr", gestand sie. „Jetzt ist er nur noch beschäftig, Zoé zu ficken."

„Zoé? Arianas Schwester?", fragte er, obwohl er schon längst darüber Bescheid wusste. Das musste sie aber nicht wissen. Vorsichtig nahm er eine Haarsträhne von Manon und wickelte sie sich um die Finger. „Das tut mir sehr leid", flüsterte Andreas nachdenklich.

„Muss es nicht, sie hat nie was anbrennen lassen." Es tat ihr insgeheim weh, aber nicht so, wie sie erwartet hatte, was sie richtig überraschte.

Manon spürte, wie ihre Augen brannten vor Müdigkeit und dass sie ihr drohten, zuzufallen. „Ich glaube, ich sollte mich jetzt schlafen legen."

„Kommen Sie, ich helfe Ihnen, aus den mörderischen High Heels zu kommen. Damit würde ich mir garantiert die Beine brechen", witzelte er und führte sie zum Bett, nachdem er die Tür geschlossen hatte. Die Einrichtung interessierte Andreas nicht, als er Manon sanft aufs Bett drückte und sich hinkniete, um ihre High Heels von ihren Füßen zu lösen.

Die endlos langen Beine waren so glatt und glänzten im hereinscheinenden Mondlicht und der Nachttischlampe, die Andreas angeschaltet hatte. Kaum, dass ein Schuh ausgezogen war, bewegte sie lasziv das Bein und berührte mit der Zehenspitze sachte seine Brust. Jede Kontur fuhr sie nach.

Von unten her sah Andreas sie an. Mit dunklen Augen, die hungrig waren. Seine Finger strichen ihre Haut nach bis zu ihren Rock, bevor er ihr Bein nahm und sie dort küsste.

Zittrig vor Lust seufzte sie auf und legte ihren Kopf in dem Nacken. Seine Lippen waren heiß und feucht auf ihrer Haut und das brachte sie um den Verstand. Und zu unzüchtige Gedanken. Manon wollte jetzt in dieser Sekunde nichts mehr, als dass er seine Lippen weiter oben hinführte.

„Andreas!", stöhnte sie leise auf.

„Was, Manon?", fragte er mit dunkler, rauer Stimme, sodass sie seinen heißen Atem an ihrer Haut spürte.

„Soll ich dir ein Geheimnis verraten?", nuschelte sie erstickt und stöhnte stockend, als seine Lippen nun weiter übers Bein hochwanderten und er ihr zwischen die kleine Falte ihrer Kniekehle leckte.

„Was?"

Ein Mundwinkel hob sich. „Ich habe kein Höschen an."

Kopfschüttelnd schnalzte Andreas mit der Zunge, während seine Augenbrauen ihren Weg nach oben fanden. „Böses Mädchen", schnurrte er und entledigte Manon ihres zweiten High Heels.

Leise kicherte Manon. „Und willst du das Beste daran wissen?"

„Was ist das Beste daran?", fragte Andreas raus und schnupperte unbemerkt. Ihre Erregung war deutlich zu riechen und sagenhaft nah, dass er sich eigentlich nur nach vorne beugen musste, um sie zu schmecken ...

Neckisch grinste sie Andreas provozierend an. „Dadurch, dass ich kein Höschen anhabe, hast du die beste Chance, zu sehen, wie glatt ich untenrum bin und wie unglaublich", sie stoppte kurz, um ihn gnadenlos zu foltern, „feucht ich bin." Um das zu beweisen setzte sie den Fuß auf seiner Schulter und öffnete somit mehr die Beine, wodurch er einen fantastischen Blick auf ihr Geschlecht haben konnte.

Langsam und folternd schob er ihren Rock nach oben. „Soll ich dich wirklich nehmen, oder machst du mir gleich morgen früh wieder Vorwürfe?", fragte Andreas, der sich ihrer Vagina näherte, sodass sie seinen Atem dort spürte. Himmel, roch sie lecker!

Mit Mühe stützte Manon sich aufs Bett ab und ihr Kopf sackte wieder laut stöhnend nach hinten, als sie seinen heißen Atem nahe am Geschlecht spürte. Ihr Atem ging schnell, ihr Brustkorb hob und senkte sich hektisch und ihr Herz schlug so schnell wie ein Kolibri. „Mittlerweile ist es mir egal" gestand sie und wünschte sich, er würde zumindest seinen Mund auf sie legen. Sie hob den Kopf wieder und sah Andreas mit glänzenden Augen und feuchten Lippen an. „Ich will dich spüren!"

„Wie du befiehlst, meine Teuerste", flüsterte Andreas und vergrub seinen Kopf zwischen ihren Beinen, um ihr das zu geben, nach was sie sich sehnte.


Könnt ihr euch denken, was passieren tut?

Könnt uns sagen, was ihr glaubt ^^

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