10. Kapitel

Das Eis hielt, dank der Hitze im Schattenreich, nicht lange: "Wann hast du das denn gelernt?", fragte David vollkommen perplex. "Naja, ich hab da so meine Kontakte" - David schaute Daisy immer noch fragend an - "war nur ein Scherz. Fortuna hat es mir beigebracht, einerseits, weil sie Angst um dich hat, andererseits, weil ich Angst um dich hab. Aber auch, weil mir in Fortunas Schloss sicher langweilig werden würde",
"Oh, eins kann ich dir sagen: in Fortunas Schloss wird keinem so schnell langweilig, ich wette noch nicht mal Fortuna kennt alle Geheimnisse und versteckte Orte. Sie hat ihren Zuhause so erschaffen das es ein, man könnte sagen, Eigenleben entwickelt und es dort deshalb ständig neue Geheimnisse zu entdecken gibt",
"Würde bestimmt Spaß machen, Erkundungstour in einem Gebäude das sich stetig verändert. Aber wie wollen wir eigentlich das mit Kristallschädel machen? Wir können ja schlecht da rein, in das Schloss eines Feuergottes, seine Besitztümer "ausleihen" und ihn damit hößtwarscheinlich so böse machen das wir nur als Asche Haufen da rauskommen, wenn wir da überhaupt rauskommen",
"Ich werde in ablenken, während du dich in seinem Schloss umschaust. Je näher du dem Schädel kommst, desdo mehr Kraft müsstest du durch deinen Körper fließen spüren, müsste also heißen, dass er nicht so schwer zu finden sein wird",
"Na dann, das wird bestimmt witzig",
"Wenn du ihn gefunde hast, dann versuche es mir irgendwie mitzuteilen und jetzt brauche ich noch vielleichet ein Haar von dir, um mich zu dir teleportieren zu können." Also zupfte sich Daisy ein Haar vom Kopf und überreichte es David. Nun betraten sie das Schloss von Ardor und wurden sogleich von einem schwarzen, dreiköpfigen Hund mit roten Augen und rasiermesserscharfen Zähnen "begrüßt". Der Höllenhund setzte zum Sprung an doch, eine tiefe stimme schrie, "Statim huc veni, Cerberus!". Der Hund ging mit allen Köpfen gesenkt auf seinen Besitzer zu, einem ca. 2 m großen Mann mit rotem Haar (also wirklich rot, nicht diese orange Farbe an die man denkt, wenn man sagt "der da hat rote Haare"), welche wie ein loderndes Feuer hochgemacht worden waren. Er steckte in einem T - Shirt, auf dem man die stürmischen Wellen eines berühmten Gemäldes sehe konnte (welches Gemälde ich meine, könnt ihr im Anhang sehen), in hellblauen Shorts und dunkelblauen Flip - Flops. Der dunkelhäutige Mann schob seine Sonnenbrille in die Haare. Seine Iris war feuerrot, doch man konnte blaue pünktchen erkennen, wenn man sie genau betrachtete. David begrüßte Ardor, "Sei gegrüßt mein Freund. Seit wann hast dir denn bitte Cerberus ausgeliehen?",
"Nicht ausgeliehen, das ist mein eigener. Ich bat Uhrgroßväterchen Hades mir auch so einen zu holen, und da schenkte er mir einen zu meinem Geburtstag",
"Ach ja, das tut mir leid, alles gute nachträglich. Ich werde dein Geschenk noch nachholen",
"Alles gut und danke",
"Ja, Hallo, ich bin auch noch da", sagte Daisy unsicher, "alles gute nachträglich". Daisy streckte ihre Hand aus um Ardor zu gratulieren, jener jedoch machte keine Anstalt, Daisys Hand zu ergreifen und diese zu schütteln, "Jaaa, das ist so ne sache mit mir und sterbliche Berühren. Ich sag einfach, dass der letzte der mich berührte darauf "brannte" in einen Brunnen zu springen oder dergleichen". Daisy nahm ihre Hand wieder zurück, "Danke für den Tipp". David ging auf Ardor zu und stellte ihm Daisy vor, "Ich sollte euch wohl besser vorstellen: Ardor, Daisy, Daisy, Ardor. Daisy und ich sind verlobt-",
"Ach sind wir? Oh, ja natürlich, haha, kleiner Witz", sagte Daisy, nach einem durchdringenden Blick von David. "Jedenfalls dachte ich mir, ich besuche meinen Bro einfach mal mit meiner Verlobten, damit ihr euch auch mal kennenlernt. Wollen wir vielleicht mal darüber reden was alles so passiert ist? Wir haben uns immerhin ein paar Jährchen nicht mehr gesehen",
"Na klar",
"Ich glaube Daisy würde sich langweilen, sie könnte sich ja hier etwas umsehen",
"Na klar", wiederholte Ardor. 'Der ist ja echt cool drauf', dachte sich Daisy. "Na dann viel Spaß", sagte Daisy noch, bevor sie dann auch schon die erste Tür öffnete die sie sah. Sie fand sich in einem Saal wieder, in dem ein roter Teppich ausgelegt war, Kronleuchter hingen von der Decke, und Galschränke standen an den Wänden. Daisy betrachtete schaute sich die Artefakte in den Vitrinen an. 'Hm..., Elderstab..., das goldene Flies..., Perücke der Medusa...-Warte mal Perücke der Medusa?! Also erstmal, seit wann hat Medusa eine Perücke getragen und wie schwer wird das wohl gewesen sein die ihr zu entwenden', die Schlangen zischten Daisy richtig böse an, 'Jaja, zischt schön weiter, aber solange diese Scheibe zwischen uns ist, könnt ihr mir sowieso garnichts. Naja, aber weiter geht's mit der Suche. David meinte ja ich würde es spüren wenn ich dem Ziel näher komme'. Ein schwaches Gefühl hatte sie überkommen als sie in ein fast schon brennendes Zimmer betrat. Der Raum war so wie eine riesige Kugel aufgebaut. 'Ich komme meinem Ziel wohl näher', dachte sich Daisy triumphierend. Sie durchschritt die Tür am anderen Ende des Raumes. Doch das Gefühl verschwand sofort wieder. Daisy war verwirrt. Es gab keine anderen Gänge in die sie hätte gehen können, aber nur in jenem Raum verspürte sie ein schwaches Gefühl. Also verschwand sie wieder in den von Feuer umgebenen Raum, um ihn genauer zu untersuchen. Auf dem Boden war ein Strudel abgebildet und die Wand war aus Glas. Daisy vernahm aber ein leises rauschen, ein rauschen wie... Instinktiv berührte sie die Wand. An der Stelle, an der sie die Wand berührte, bildeten sich kleine Wellenringe. Der Raum war tatsächlich umhüllt von einer Wasserwand. 'Na dann wollen wir mal was versuchen', hoffte Daisy, während sie sich auf das Wasser konzentrierte. Es drehte sich wie Strudel, jener auf dem Boden setzte sich auch in Bewegung, wurde aber zu Daisys Glück nicht zu einem echten. Sie lenkte das Wasser auf das Feuer, welches erlischte und zwei größere Räume freigab, rechts und links zu den beiden Türen. Der Raum hatte verschiedene, sehr alte Hyroglyphen an den Wänden und mitten im Raum auf einem Sockel war der Kristallschädel. 'Extra für mich auf einem so schönen Presentierteller', eilte Daisy zum Schädel, 'aber warte mal... wehe das ist so wie in einem Indiana Jones Film oder sowas, und auch wenn nicht würde Ardor bestimmt Alarm schlagen, deshalb muss ich mir was einfallen lassen... denk, denk, denk... Also vielleicht kann ich ja versuchen David ein Zeichen zu schicken, vielleicht kann ich etwas Wasser auf in niederrieseln lassen'. Also stellte sie sich ganz fest vor, wie sich über David eine kleine Gewitterwolke bildete und sie anfing zu regnen. Na ein paar Minuten hörte sie auf und wartete.

Davids P.O.V.

Als Daisy verschwunden war bewegten wir uns Richtung Speisesaal. "Das passt ja auch richtig gut zu einem Feuerschattenreich und einem Feuergott, blaue Klamotten und das T-Shirt zeigt die große Welle vor Kanagawa mit blauen Hintergrund", lachte ich. "Lass mich doch, wenn alles hier so voller Feuer ist, dann will man auch mal etwas anderes sehen",
"Jaja, war nur ein Scherz." Wir erreichte den Speisesaal, der gleichzeitig der Mittelpunkt des ganzen Gebäudes war. Er war ebenfalls wie ein Zylinder aufgebaut. Inmitten des Raumes war ein Feuer, was laut Ardors Kommentar, ein ewiges Feuer war. Es war geschützt durch eine Kuppel. "Die Luft kommt durch Öffnungen unter dem Feuer, an jenes heran. Es spiegelt meine Stimmung wieder, also z.B. ist es wie jetzt gerade, wie ein normales Feuer, bin ich gut drauf, ist es blutrot bin ich sauer und bin ich traurig ist es blau",
"Nicht schlecht", sagte ich beeindruckt.
"Willst du vielleicht etwas essen oder etwas tri - sollte mir das sorgen bereiten? Das was da gerade auf deinem Kopf ist?", ich schaute nach oben und sah wie sich langsam eine kleine graue Wolke bildete, einmal schoss ein kleiner Blitz aus ihr, doch sonst passierte nichts gefährliches. Plötzlich fing sie an zu regnen, auf mich zu regnen und wenn ich weggehen wollte folgte sie mir. "Das ist jetzt doch etwas komisch...", doch ich vermutete was passiert sein könnte. Daisy versucht mir vielleicht mitzuteilen das sie den Schädel gefunden hat. Na dann wollen wir mal, ich hatte mir das Haar von Daisy, bevor wir Ardors Schloss betreten haben, um einen Finger gewickelt und konzentrierte mich nun darauf. "Alles in Ordnung David, was ist deine Mission?", scherzte Ardor, doch David sagte noch "Ad Daisy volo", klatschte zweimal in die Hände und war verschwunden.

Erzähler P.O.V.

Daisywartete aufgeregt und wollte schon fast wieder versuchen David ein Signal zu senden, als er auf einmal vor ihr auftauchte. "Schnell nimm dir den Schädel und dann zünde ich die babylonische Kerze an, du musst dir dann ganz fest vorstellen wieder in Fortunas Eingangshalle zu sein." Sie nam den Schädel an sich und konnte nicht mehr gehen, so überweltigend war die Kraft. "Die Kraft ist echt unglaublich...!",
"Kann ich mir vorstellen ich, aber du musst jetzt aufstehen, damit wir gehen können, bevor Ardor kommt." Doch zu spät, Ardor kam wutentbrannt durch eine Tür herein. Seine Haare waren zu echtem Feuer geworden, die nun lodernd auf seinen Kopf knisterten. Daisy und David wollten zur anderen Tür rennen, doch Ardor versperrte ihnen den Weg, indem er, die beiden und sich selber in einer feuer Kuppel einschloss, "Das werde ich dir niemals verzeihen David! Zur Strafe wird deine kleine Freundin dem Höllenhund vorgeworfen und du wirst im ewigen Feuer zurecht kommen müssen!",
"Es tut mir leid deine Pläne durchkreuzen zu müssen, doch ich hab heute noch was vor, deshalb wird daraus leider nichts!", antwortete David gespielt enttäuscht. "Ach und wie willst du mir entkommen? Ich bin ein Feuergott und so ein kleingeister Zauberer kann mir in nichts das Wasser reichen!",
"Ich will ja auch nicht kämpfen! Daisy, wenn ich jetzt schreie, denkst du an die Eingangshalle", flüsterte David Daisy noch ins Ohr. David holte die babylonische Kerze aus seiner Tasche und hielt seine Hand mit der Kerze ins Feuer neben sich, "JETZT!",
"Ihr werdet mir nicht entkommen!", schrie Ardor und warf noch einen riesigen Feuerball auf die beiden, doch er hatte nicht mit dem Abwehrmechanismus von Daisy gerechnet. Vom Strudel auf dem Boden stieg eine Wasserwand empor, verschluckt den Feuerball und schmetterte auf Ardor nieder. David und Daisy verschwanden. Das einzige was sich im Raum verändert hatte war, das man auf dem Boden im Strudel einen entsetzten, mit den Armen rudernden Ardor sah.

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Heyho, ihr fleißigen Leser/innen^-^
Vielen, vielen Dank, für die vielen, vielen reads!\(^0^)/
Ihr seid die besten!!\(^0^)/
Schreibt mal in die Kommentare was ihr besser findet: wenn ich nur noch in der Sicht von verschiedene Charakteren schreibe oder in der Sicht des allwissenden Erzähler:)
Freue mich dann auch über Feedback und Votes!^~^
Danke nochmal für die reads:D

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