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Ich wachte auf und hörte, wie jemand in mein Zimmer kam. Ich holte ein Dolch und drehte mich sofort um. Bis ich erkannte, das es Legolas war. "Entschuldige." sagte ich und legte den Dolch weg. Er lachte nur und meinte: "Jeder Elb hat gute Reflexe." Ich lächelte nur. Er fügte hinzu: "Seid wann wohnst du im Schloss?" "Seid gestern. Mein Vater ist hier Krieger. Ich werde noch ausgebildet." antwortete ich. Er nickte und spielte mit etwas. Ich sah genauer hin: Es war eine Kette. "Ähm... Legolas? Das ist meine Kette." Er sah mich überrascht an. "Deine? Oh..." Legolas gab sie mir zurück. "Danke." Ich zog sie an. "LEGOLAS! Wo bist du?" Ich schaute ihn verwundert an. Er sah mich nur entschuldigend an und ging raus. Kurz vor der Tür blieb er stehen und holte eine Tiara aus seiner Tasche. >Moment: LEGOLAS IST DER PRINZ!?< dachte ich erschrocken. Ich sah ihn noch hinterher. Ich stand auf und zog mein Kleid an. Zum trainieren, natürlich. Ich nahm meine Waffen und ging raus. "Mariana!" Ich blieb auf ein Kommando stehen und drehte mich um. "Morgen Vater." "Wie ich sehe, möchtest du trainieren gehen. Aber nicht heute. Wir sollen heute den König Gesellschaft leisten. Ziehe dein weißes Kleid an und lasse deine Haare auf. Ich warte draußen auf dich." Ich nickte und ging zurück. Ich zog mich schnell um und kämmte mir die Haare. Ich ging wieder raus und mein Vater wartete auf mich. "Schon besser." sagte er und zusammen gingen wir los.

Wir saßen jetzt am Tisch und warteten auf den König. >Und auf Legolas.< dachte ich. Die Tür ging auf und König Thranduil kam rein. Mit Legolas. Ich und mein Vater standen auf und verneigten uns. Ich mit ein Knicks, natürlich. Ein paar Minuten später saßen wir wieder. "Also... Eure Hoheit. Ich möchte um eure Erlaubnis bitten, das meine Tochter zur Kämpferin ausgebildet wird. Sie war eine Zeit lang alleine am trainieren, doch ich finde besser, wenn jemand sie richtig ausbildet. Hätten sie jemand im Sinn?" fragte mein Vater. "Hhhmmm... Ich habe sie mal beobachtet: Sie ist gut. Ich... " fing Thranduil an, wurde aber von Legolas unterbrochen: "Ich kann das übernehmen." Er sah sein Sohn streng an, beendete dann sein Satz: "Würde sagen, das es mein Sohn übernimmt. Er ist ein exzellenter Kämpfer." Wir beide sahen König Thranduil überrascht an. >Ich werde von Legolas, den Prinzen des Düsterwaldes und mein Retter trainiert.< dachte ich fassungslos. Selbst der Prinz sah fassungslos aus. "Na los. Geht ihr zwei. Ihr solltet euch besser kennenlernen." sagte mein Vater. Wie auf mein Kommonda standen wir gleichzeitig auf und gingen raus.

Wir liefen eine Zeit lang schweigend nebeneinander, bis ich das Schweigen brach: "Danke das du mich trainierst." "Gerne." sagte er und fügte hinzu: "Du siehst ein bisschen ungewöhnlich aus. Jetzt versteh mich nicht falsch, aber ich finde dich im Kämpferoutfit irgendwie besser." Ich lachte. "Glaub mir, ich fühle mich in mein Trainingsoutfit auch wohler." "Wohin jetzt?" fragte er. "Folg mir einfach." sagte ich und Legolas folgte mir. Ich blieb an einen See stehen und schaute nach oben. Die Sonne stand noch nicht so hoch. "Setz dich." sagte ich und setzte mich hin. Legolas auch, nach dem er gezögert hat. Ich sah zum See und genoss die Natur. "Das ist ein echt schöner Platz. Ich habe ihn nur noch nie gesehen." sagte er und ich sah ihn wieder in die Augen. "Ich habe diesen Platz aus Zufall entdeckt. Seid dem komme ich hier her, wenn ich eine Auszeit von meinem Vater brauche." "Ist dein Vater..." Legolas schluckte und beendete sein Satz: "Streng?" "Manchmal ja, aber ich habe ihn trotzdem lieb." antwortete ich und fügte hinzu: "Wie ist es mit dein Vater?" Legolas sah kurz weg und antwortet dann: "Er ist ziemlich streng. Aber ich weiß, das er mich lieb hat. Nur auf eine andere Art und Weise." "Du hast es nicht so einfach? Oder?" fragte ich und er sah mich wieder an und nickte. "Als Prinz muss man perfekt sein. Nicht jemand, der lieber nur draußen unterwegs ist und Orks tötet..." Ich sah ihn mitfühlend an. Er strich mir eine Strähne vom Gesicht und rückte näher an mich ran. Ich sah ihn weiterhin in die Augen. "Eine Frage: Diese Kette, wo hast du sie her?" fragte Legolas und sah sich meine Kette nochmal an. "Sie ist ein Familienerbstück. Sie wirt an jede Generation weitergeben." antwortete ich. "Sie erinnert mich an etwas. Ich komme jetzt nicht drauf." sagte Legolas leise. "Gehen wir kurz in mein Zimmer. Da steht bestimmt was, in einen meiner Bücher." Ich nickte und Legolas stand auf. Er reichte mir seine Hand und half mir hoch. Zusammen gingen wir zurück. Wir gingen den Weg, den ich auch immer nehme und dann sah ich schon mein Zimmer. Legolas Zimmer ist am andere ende des Ganges. Wir betraten den Raum. >Wow... Das Zimmer ist richtig schön.< dachte ich. Er ging direkt auf ein Regal voller Bücher und suchte kurz. Dann fand er das richtige und setzte sich aufs Bett. Ich setzte mich neben ihn. Legolas hat schon das Buch auf der richtigen Seite aufgeschlagen und hielt den Atem an.

Was ist wohl mit Marianas Kette? Fortsetzung folgt😉

Isilriël

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