Kapitel 13


Leider brach die Telefonverbindung zu Vici ab. Nach ihren, von Furcht und Angst getränkten Worte machte ich mir zwar Sorgen um sie, dachte aber dass sie in ihrem Haus sicher wäre. Ihre Eltern würden bestimmt gleich wiederkommen und dann würde der Hausmeister abhauen.

Nur damals wusste ich noch nicht, dass sie bis Mittwoch alleine in ihrem Haus sein würde. Ich hätte sie wohl davor bewahren können, hätte sie es mir einfach gesagt.
Aber es war wohl nicht ihre Schuld.

Am nächsten morgen war sie nicht in der Schule. Das ließ alle metaphorischen Alarmglocken in mir schrillen. Die Lehrkräfte hatten nichts von ihr gehört, noch nichteinmal unser Klassenlehrer.

Da wir während der Schulzeit keine Mobiltelefone benutzen dürfen, musste ich die viel zu lange Zeit absitzen, bis der Tag endlich vorbei war. Aufmerksam war ich nicht wirklich.
Schließlich kam endlich das erlösende Schlusswort des Lehrers. Ich sprang sofort auf und ging so schnell wie möglich aus dem Klassenraum. Ich spurtete die Treppe runter, bevor ich die schwere Holztür des Schulgebäudeneingangs aufstieß.
Endlich draußen lief ich über den Schulhof. Wenn ich durch eine der nur noch kleinen Pfützen lief, spritzte das dreckige Wasser hoch, reichte aber grademal bis zu meinem Knöchel.

Beim Schultor bremste ich schließlich ab, um in meine Jackentasche zu greifen und mit zitternden Fingern die Nummer meiner Freundin Vici zu wählen.
Es tutete. Aber auch nicht mehr als das, bis schließlich die Mailbox von ihr ranging. Ich sprach nichts darauf, da sie ihren Anrufbeantworter ohnehin nie abhörte.

Ich wäre wohl bei ihr vorbeigefahren, hätte ich die Adresse oder den Weg zu ihr gewusst. In merken von Wegen war ich nich nie gut gewesen, was sich in dieser Situation als besonders hinderlich heraus.

War Vici jetzt auch verschwunden? Ich wusste es nicht. Ein Hoffnungsschimmer blieb, jedoch wusste ich unterbewusst trotz dessen dass ich sie, selbst wenn ich vorbeigefahren wäre, nicht angetroffen hätte.

Da ich nun weder Beweise hatte, noch irgendetwas was mir eingefallen wäre machen konnte, fuhr ich den Ahorn gesäumten Weg zurück nach Hause.

Mein Fahrrad müsste mal wieder geölt werden. Es quietscht ein bisschen. Nur das seltsame war, dass an der Ampel das Quietschen nicht aufgehört hat. Es ist bestimmt alles gut. Das wird es immer.
Oder?

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Heyy ihr lieben! Jup, das dreizehnte Kapitel und etwas schlimmes ist passiert. Ich konnte es nicht lassen.
Nun, heute mal etwas weniger Wörter- das nächste Kapitel wird besser.
Liebe Grüße! Eure Ghostphanter!

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