Kapitel 12
Nachdem der Hausmeister diese Bemerkung losgeworde war, hatte ich keine Lust mehr auf das Spiel. Mir war nicht gut und ein bisschen übel, was wohl an der Begegnug mit dem Hausmeister grade eben lag.
Trotz dessen wollte ich nicht alleine über den Schulhof geistern, weshalb ich einfach bei meiner Klasse blieb. Es fühlte sich sicherer an.
Eine Gemeinschaft. Schwerer Anzugreifen?
Da ich wegen des vorherigen Ereignisses allerdings die Lust verlor, noch Wahrheit oder Pflicht zu spielen, saß ich den Rest der Pause nur rum und war froh, als der Schultag endlich vorbei war.
Am Nachmittag musste ich den Hund der Familie spazieren führen.
Dafür ging ich in den, nahe am Haus gelegenen Mischwald. Die Bäume hatten keinen allzu großen Abstand voneinander, allerdings fühlte ich mich auch nicht bedrängt und die Hintergrundgeräusche der zwitschernden Vögel und rauschenden Bäume, deren inzwischen braunes und orangenes Laub zum Großteil auf dem Boden lagen beruhigten mich. Die Sonne malte mit ihren Strahle durch die Äste abstrakte goldene Flecken auf den bemoosten Boden.
Die frische Luft tat gut und seit mehreren Tagen konnte ich endlich wieder richtig durchatmen.
Kurz entspannen.
Ich musste kurz anhalten, um mir die Nase zu putzen. Der Wind war frisch, auch wenn die gelegentlichen Sonnenstrahlen eine angenehme Wärme auf meiner Haut hinterließen.
Dann hörte ich das knacken von Ästen. Es war leise, im Hintergrund der rauschenden Kulisse des Waldes. Zunächst ist es auch nichts ungewöhnliches, nur leider wurde es eben dies.
Das Geräusch war in regelmäßigen Abständen zu hören.
Mein Herzschlag und mein Atmen verschnellerte sich. Ich bekam Angst und beschleunigte meinen Schritt zu einem Lauftempo.
Leider hörte ich, wie auch die Schritte hinter mir schneller wurden. Ich atmete tief durch. Was nun?
Ich hatte durchaus in der Theorie gelernt, wie man sich in einer Situation wie dieser verhielt. Nur leider ließen sich diese Informationen nicht abrufen, durch Panik blockiert.
Mein Laufschritt verschnellerte sich abermals, diesmal zum Joggen. Mein Hund lief neben mir, ich war mir nicht sicher ob er die Gefahr wahrnahm.
Nun, ein bisschen war wohl doch hängen geblieben, denn ich schlug wie von selbst den Weg zum Bahnhof ein. Noch 500 Meter, dann wäre ich in Sicherheit.
Meine Lungen brannten vom Rennen und auch meine Beinmuskulatur war den Schmerzen nach zu Urteilen eine solche, plötzliche Belastung nicht gewohnt.
Trotzdem war ich froh, hier zu sein. Ich setzte mich in ein Café, um zu Atem zu kommen.
Ich hatte weder gemerkt, dass mein Verfolger in einen schwarzen Van vor dem Bahnhof stieg, noch seine graue Jeans, die er immer trug.
Das Klingeln meines Handys schreckte mich aus meinen Gedanken und ich war zunächst froh um die Ablenkung. Doch als ich die Worte von Vici hörte, wich alle Farbe aus meinem Gesicht.
"D..Der Hausmeister.. er ist vor meinem Haus!"
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Hey ihr lieben!^^
Erneut meine Frist eingehalten, ich bin sehr stolz auf mich!
Freut euch schonmal auf übernächsten Dienstag!
Eure Ghostphanter!
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