Kapitel 25 - 2007
In den nächsten Tagen vergaßen sie den verdorbenen Ball langsam. Als sie durch die Stadt bummelten, kamen sie an einem neueröffneten Tattoo-Studio vorbei.
„Jetzt lasse ich mir Maja aufs Schulterblatt tätowieren!" beschloss er.
Maja lachte. „Ja, ja! Bestimmt!"
„Nein echt! Ich mach das jetzt!"
„Dann lass ich mir Felix stechen!" warnte sie ihn.
„Okay! Also komm!" Er war sicher, dass sie kneifen würde. Aber da kannte er Maja schlecht. Irgendwie reizte sie das Abenteuer.
Zwei Stunden später verließen sie das Studio, die Liebesbeweise in wunderschönen Schriftzügen für immer auf den Rücken geschrieben, abgedeckt mit einem leichten Verband.
Die Schmerzen waren auszuhalten gewesen dafür, was diese Tattoos ihnen bedeuteten.
Sie mussten sich ein paar Tage lang etwas vorsichtiger lieben, damit der Verband nicht abging.
Dann fuhren sie zu Sonja, die feststellte, dass alles gut verheilt war und nur noch eine Salbe auftrug. Sie schüttelte den Kopf über ihren verrückten, verliebten Sohn und die süße Maja.
Maja und Felix bewunderten ihre Tattoos vor dem Spiegel im Arbeitszimmer, und weil sie auch ihre Körper so sehr bewunderten, liebten sie sich gleich an Ort und Stelle.
Sie sahen sich bei den Zärtlichkeiten zu, und sie wurden noch mehr angeturnt als sonst.
Es sah schon heiß aus, wenn sie ihn in den Mund nahm, wenn er sie leckte, wenn er ihre Brüste liebkoste, wenn sie ihn streichelte. Es sah verdammt gut aus, wenn sie keuchten und stöhnten, wenn sie sich umklammerten. Es sah fucking geil aus, wenn er in sie eindrang. Sie hatten keine Probleme damit, sich diese anheizenden Bilder im Spiegel anzusehen, wenn sie ihn ritt, wenn er ihre Pobacken umfasste, sie antrieb oder bremste.
Danach lagen sie vollkommen ausgelaugt auf dem Teppichboden, bebten länger nach als sonst, küssten sich unendlich lange, weil ihnen das Küssen noch immer so viel Spaß machte. Sie hatten sich das erste Mal außerhalb eines Bettes geliebt und eine neue Dimension kennengelernt.
Sie waren glücklicher als je zuvor, verrückter nacheinander als je zuvor, verliebter als je zuvor, sie genossen das Leben zu zweit mehr als je zuvor.
Und sie hatten keine Ahnung, dass ihr riesengroßes Glück bald schon in tausend Scherben zerbrechen würde.
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