Kapitel 19
Paul hat mir einen Folder von der neuen Gemeinschaftspraxis, für die er sich entschieden hat, zukommen lassen. Zwischen zahllosen Nachrichten und einigen kurzen Telefongesprächen am Weg zur und von der Arbeit hat er mir detailreich auseinandergesetzt, wie er den Plan, sich in den nächsten fünf Jahren komplett mit einer eigenen Praxis selbstständig zu machen, in die Tat umsetzen will.
Einerseits freue ich mich natürlich darüber, mit welchem Enthusiasmus Paul sein Projekt verfolgt, etwas, das er offensichtlich schon viel zu lange auf die lange Bank geschoben hatte. Andererseits werde ich das Gefühl nicht los, dass die plötzliche berufliche Veränderung in seinem Leben nichts an seinem Privatleben ändern wird, denn in all den Gesprächen hat er mit keinem einzigen Wort erwähnt, dass aus unserer Affäre irgendwann mehr werden könnte.
Er betont zwar immer, dass er gerne mehr Zeit mit mir verbringen würde, doch daraus ist bis jetzt nichts geworden. Mehr als unsere unregelmäßigen Treffen, Anrufe und Nachrichten gibt es nicht.
Ich mahne mich selbst zur Geduld, sage mir, dass diese Art der Veränderung noch viel mehr Zeit braucht, dass er sich vielleicht erstmal auf seine berufliche Seite konzentrieren muss, bevor er das Minenfeld seiner Beziehung mit Melissa in Angriff nehmen kann. Die unterschwellige Angst, dass er möglicherweise gar nicht daran denkt, sich je aus seiner Ehe zu befreien, begleitet mich trotzdem jeden Tag. Vielleicht bin ich ja auch zu verständnisvoll und genügsam? Er findet offensichtlich bei mir die Unterstützung für seine beruflichen Pläne, und für erfüllenden Sex bin ich auch immer zu haben. Warum sollte er auch etwas an seiner privaten Situation ändern, wenn er bei mir genau das kriegt, was ihm in seiner Ehe fehlt?
Ich quäle mich durch die letzten Kilometer meines Intervalltrainings, das ich mir heute Abend verordnet habe, um mich mal wieder so richtig auszupowern. Aber obwohl ich schon ziemlich aus der Puste bin, schaffe ich es nicht, mein Gedankenkarussell zu stoppen. Der Schweiß rinnt mir in kleinen Rinnsalen den Rücken hinunter und in meinen Waden zieht es schon gewaltig. Ich verlangsame meine Geschwindigkeit und werfe einen kurzen Blick auf meine Smartwatch. Eine neue persönliche Bestzeit war es nicht, aber ich kann zufrieden mit meiner Leistung sein. Im langsamen Trab mache ich mich auf den Rückweg nach Hause.
Es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als dass ich ihn endlich mal direkt darauf anspreche. Schließlich läuft unsere Affäre jetzt schon über drei Monate und er hat sich bis jetzt jedes Mal erfolgreich aus jedem Nachfragen meinerseits rausgewunden. Ich spüre doch genau, dass er in seiner Ehe alles andere als glücklich ist, trotzdem klammert er sich aus falsch verstandenem Pflichtgefühl — oder vielleicht ist es auch Bequemlichkeit — daran fest.
Als ich die Stufen zu meiner Wohnung hinaufsteige, trudelt eine Nachricht von Paul auf meinem Handy an.
Morgen, 19:30 Uhr Videospezialanruf, freu mich schon, dich ganz sexy auf meinem Display zu sehen :P
Ich tippe eine kurze Antwort. Oh Mann, waren das wirklich immer so viele Stufen? Meine Beine fühlen sich an wie Gummi nach dem Training.
Ich werde pünktlich und im heißen Outfit in meinem Bett sein :D
Und mein Ständer wird wohl kurz vor der Explosion stehen, wenn ich schon den ganzen Tag auf diesen Höhepunkt warten muss xD
Solange ich die Explosion live mitverfolgen kann, habe ich damit kein Problem xD
Das wirst du garantiert ;) Bis morgen. Schlaf gut und süße Träume :)
Gute Nacht :)
Kerzenlicht? Check
Bett frisch überzogen? Check
Handyakku voll? Check
Dildo bereit? Doppel Check
Zufrieden blicke ich auf mein Setup, während ich mit klopfendem Herzen den Videoanruf von Paul erwarte. In weniger als fünf Minuten sollte es so weit sein. Den ganzen Tag war ich schon unruhig und erregt vor Aufregung. Ich bringe mein Smartphone im Handyhalter am Fußende von meinem Bett in Position. So hat Paul alles perfekt im Blick. Allein die Vorstellung macht mich feucht und ich presse meine Schenkel zusammen.
Während ich meinen Polster aufschüttle und den Dakimakura an den Bettrand schiebe, taucht Pauls Bild auf meinem Bildschirm auf, dieses süße schelmische Lächeln und die sturmgrauen Augen, in denen ich mich auf ewig verlieren möchte.
Schnell wische ich übers Display und bringe mich am Bett in Position.
„Hey Paul." Ich schenke ihm mein schönstes Lächeln.
„Hey, Linda. Ich freu mich schon den ganzen Tag darauf, dich zu sehen." Er lächelt mich an, während sein Blick über meinen Körper schweift, gierig meine Kurven umspielt, um dann zwischen meinen Beinen hängenzubleiben. Ich trage einen Tanga aus schwarzer Spitze, der meinen Schambereich nur dürftig verhüllt, und einen passenden Triangel-BH, durch den sich meine bereits harten Nippel offensichtlich abzeichnen.
„Oh, wow, du sieht wunderschön aus." Er schluckt und fährt sich mit einer Hand durch die Haare.
„Freut mich, dass es dir gefällt." Ich räkle mich lasziv am Bett und streiche mit einer Hand über meine Brust. „Du siehst auch nicht schlecht aus", gebe ich das Kompliment zurück. Die Ärmel seines weißen Hemds sind hochgekrempelt, und ich genieße den Anblick seiner durchtrainierten Unterarme. Die Hemdknöpfe sind offen und geben den Blick frei auf seine Brust und seinen sexy Waschbrettbauch. Nur zu gerne würde ich ihn genau dort, wo sein Hals im Hemdkragen verschwindet, küssen, um dann langsam meine Finger unter den Stoff zu schieben.
„Woran denkst du denn schon wieder?", fragt er mich leicht amüsiert. Die Lust in meinem Blick ist wohl deutlich zu sehen.
Ich sehe ihm direkt in die Augen. „Ich denk dran, wie es wäre, dir dein Hemd ausziehen, um deine warme Haut darunter zu berühren. Wie es wäre, deine Brustwarzen mit meiner Zunge zu umkreisen, während ich mit einer Hand deine Hose aufknöpfe und deinen Schwanz raushole." Ich benetze meine Unterlippe mit meiner Zunge, während ich mit meiner Hand über meinen Venushügel streiche. Mein Slip fühlt sich bereits feucht an und der Gedanke, dass er genau sehen kann, was ich mache, lässt mich unwillkürlich aufstöhnen.
„So ein verdorbenes Mädchen." Obwohl er noch immer seine Hose trägt, kann ich bereits die sich deutlich abzeichnende Beule in seinem Schritt sehen.
„Das ist alles deine Schuld", sage ich mit einem verführerischen Augenaufschlag und schiebe mir eine Hand in meinen Tanga. „Allein der Gedanke an deinen Schwanz macht mich schon den ganzen Tag lang feucht."
Seine Augen weiten sich und er macht sich rasch an seiner Gürtelschnalle zu schaffen. Ich kreise mit einem Finger über meinen Kitzler, während mein Blick fasziniert an seinen flinken, schlanken Fingern hängt, die nun seine Hose aufknöpfen und dann endlich seinen steifen Schwanz herausholen. Er umfasst seine Erektion mit festem Griff, seine Augen auf meine Hand zwischen meinen Beinen gerichtet. „Gefällt dir der Anblick?", fragt er mich.
„Ja", sage ich mit belegter Stimme. Ich schiebe einen Finger tief in mich rein und stöhne laut auf.
„Zieh deinen BH aus und zeig mir deine Brüste. Ich will deine rosigen Nippel sehen."
Ohne meine Augen von ihm abzuwenden, ziehe ich meinen Finger aus mir raus, öffne meinen BH und lasse erst einen Träger und dann den zweiten von meinen Schultern gleiten.
Seine Hand bewegt sich langsam auf und ab, und an der Spitze seiner Eichel bildet sich ein feuchter Tropfen.
„Gefällt dir das?" Ich lege meine Hände um meine Brüste und massiere sie erst sanft, dann kräftiger und klemme schließlich meine Nippel zwischen meine Fingerspitzen ein.
„Ausnehmend gut. Am liebsten würde ich jetzt mit meiner Zunge über deine Nippel lecken und sie mit meinem Mund verwöhnen, während ich meine Finger in dich reinschiebe." Er kreist erst mit seinem Daumen über seine Eichel und reibt dann mit langsamen und gleichmäßigen Bewegungen auf und ab, bis sein ganzer Schwanz feucht ist.
Meine Finger wandern zwischen meine Brüste, über meinen Bauch und wieder in meinen Slip hinein. Meine Schamlippen sind triefend nass und schlüpfrig. Ich stöhne laut. „Oh, Paul." Ich kann meine Augen nicht von dem Display abwenden. Zu sehen, wie er sich selbst befriedigt, ist noch um einiges geiler als ich es mir vorgestellt habe. Und zu wissen, dass er sich gerade einen runterholt, während er mir beim Masturbieren zusieht, entfacht ein loderndes Feuer in mir. Ich brauche etwas in mir, wenn schon nicht seinen Schwanz, dann Hektor, meinen Dildo aus Glas, der neben mir in Griffweite liegt.
„Zieh deinen Slip aus und spreiz deine Beine weiter", sagt er, während er sein Tempo steigert. „Ich will dich ganz sehen." Sein Atem kommt schneller und er starrt mich wie hypnotisiert an.
Schnell schlüpfe ich aus meinem Tanga und spreize gehorsam meine Beine.
„Ist das so recht?", frage ich ihn und sein hitziger Blick wandert zu meiner Spalte und dem entblößten rosigen Fleisch, das ich ihm nun schamlos präsentiere.
„Oh, ja, Linda, du siehst wunderschön und extrem heiß aus." Er reibt sich schneller und das dabei entstehende flutschende Geräusch turnt mich unglaublich an. „Wenn ich jetzt nur meinen Schwanz in dir begraben könnte, dann würde ich dich so richtig durchficken, bis du kommst, und dann in dir abspritzen."
Seine Worte allein bringen mich schon so nahe an meinen Orgasmus, dass ich gierig nach Hektor greife und tief in mich hineinschiebe. „Ich will dich in mir spüren, Paul, wie du dich bewegst, meinen Körper in Besitz nimmst." Mein Innerstes brodelt und während ich mit einer Hand meinen Kitzler reibe, und der anderen den Dildo bewege, stelle ich mir vor, dass es Pauls harter Schwanz ist. Eine Welle von Erregung durchzuckt mich, treibt mich näher zum Gipfel.
„Ich ... komm jetzt gleich", stöhnt Paul, sein Blick noch immer zwischen meine Beine geheftet. Sein Atem kommt stoßweise und Schweißperlen stehen auf seiner Stirn. Er wichst seinen Schwanz immer schneller und lässt seinen Kopf nach hinten auf die Rückenlehne seines Sessels sinken.
„Ja, komm schon", feuere ich ihn an, während das Ziehen und die schwelende Hitze in meinem Unterbauch immer stärker werden. Bald, bald bin ich auch soweit, aber ich will zusehen, will jede Sekunde dieses obszönen Schauspiels auskosten. „Zeig mir wie du abspritzt."
„Linda, das ... das ist für dich", murmelt er, während er wie wild seinen harten Schwanz reibt. Plötzlich stottern seine Bewegungen und sein gesamter Körper spannt sich an, als er sich mit einem tiefen Grunzen auf seine Hand und seinen Bauch ergießt.
Der Anblick ist so unglaublich heiß, dass es mich mit ihm mitreißt. Wie ein Orkan fegt mein Orgasmus über mich hinweg. Laut stöhnend sinke ich nach hinten in die Kissen, gebe mich mit rasendem Herzen der Dunkelheit und der Wärme hin, lasse sie meinen Körper durchströmen und mich auffangen, wie ein weiches goldenes Netz.
Meine Beine zittern und Schweiß steht mir auf der Stirn, als ich wieder zu mir komme und den Dildo langsam aus mir herausgleiten lasse. „Paul", sage ich mit atemloser Stimme. „Das, das war unglaublich." Mein Mund ist komplett ausgetrocknet, während sich mein ganzer Körper anfühlt wie zerflossene Butter.
„Du warst unglaublich", sagt er, während er schwer atmend auf dem Sessel sitzt und mich aus seinen grauen Augen ansieht. „Unglaublich sexy und es war viel heißer, als allein zu wichsen." Sein Mund verzieht sich zu einem Grinsen.
Ich rolle mich auf die Seite und grinse zurück. „Das kann ich nur bestätigen."
„Schade, dass du nicht hier bist, um mir beim Saubermachen zu helfen." Er zieht ein Taschentuch aus seiner Lade und hält es vor sein Handy.
„Ich wünschte auch, du wärst hier bei mir." Ein plötzlicher Anflug von Traurigkeit erfasst mich und erinnert mich daran, was ich mir vorgenommen habe mit ihm zu besprechen. So wundervoll und heiß das gerade war, weiß ich doch, dass mein Herz nach mehr verlangt.
Ich beobachte ihn dabei, wie er sich das Hemd zuknöpft, wieder in die Hose stopft und mich dann verschmitzt anlächelt. „Ich habe übrigens eine kleine Überraschung für dich."
„Eine Überraschung?", wiederhole ich, während ich mich aufsetze. Von irgendwoher weht eine kühle Brise und mir ist plötzlich kalt, also wickle ich mich in die Decke ein.
„Bevor ich meinen neuen Job antrete, habe ich Ende des Monats noch eine Dienstreise zu absolvieren, und ich wollte dich fragen, ob du mich vielleicht begleiten möchtest? Vier Tage in einem exklusiven 5-Sterne-Hotel in Nizza, teures Essen und heißer Sex soviel du willst. Na, was sagst du dazu?" Er wackelt mit den Augenbrauen, als er das gebrauchte Taschentuch mit einem gezielten Wurf in den Papierkorb befördert und sich dann den Gürtel zuschnallt.
„Ich dich begleiten? Ist das nicht zu riskant?" Meine Gedanken überschlagen sich wie ein umgestürzter Turm Bauklötzchen. Vier Tage allein mit Paul, keine Frau, keine Kinder. Baden an der Riviera, gemeinsame Nächte dort wo uns keiner kennt, nicht nur mit Paul an meiner Seite einschlafen, sondern auch in seinen Armen aufwachen. Meine Wangen glühen vor Aufregung und mein Herz tobt wie ein Wirbelsturm.
„Nein, keine Angst, das würde sich schon so planen lassen, dass niemand etwas merkt." Er pausiert kurz, so als würde er einen weiteren Gedanken abwägen. „Und wer weiß, vielleicht ist es ja auch endlich an der Zeit, mit dem ganzen Versteckspiel endlich Schluss zu machen." Er wirft mir einen vielsagenden Blick zu und lehnt sich so nah an das Display bis ich die kleinen goldenen Fleckchen in seinen grauen Augen deutlich erkennen kann.
Ich starre ihn mit offenem Mund an. Mein Hals fühlt sich plötzlich an wie Sandpapier. „Wie genau meinst du das?", flüstere ich und krabble ebenfalls näher an mein Handy ran, das noch immer in der Halterung am Fußende meines Bettes steckt.
„Ich meine damit, dass wir beide uns etwas Besseres verdient haben, als uns ständig im Geheimen treffen zu müssen. Ich weiß, dass du dir mehr wünschst, und ich denke, dass auch ich dazu bereit bin, endlich einen Schritt weiterzugehen."
Meine Lippen zittern und ich schaffe es nicht, den wilden Freudentanz, den mein Herz gerade aufführt, in Worte zu fassen.
Paul sieht mich etwas verlegen an. „Ich hoffe, dein Schweigen bedeutet, dass du mir zustimmst?"
„J—ja natürlich, ich ... ich hatte nicht damit gerechnet, dass du so etwas sagen würdest", stammle ich, noch immer halb gelähmt von der Aussicht auf mehr gemeinsame Zeit mit Paul, auf eine mögliche Zukunft, in der wir uns vielleicht sogar irgendwann offen zusammen zeigen können.
„Dann ist ja alles gut. Ich werde mit meiner Sekretärin alle Details abklären und dich auf dem Laufenden halten." Er wirft einen Blick auf seinen Tischkalender. „Vielleicht können wir uns am Freitagabend zum Laufen treffen? Dann können wir gleich besprechen, was wir alles während der vier Tage machen wollen, wenn ich nicht mit Geschäftstreffen beschäftigt bin." Er grinst mich an. „Abgesehen von heißem Sex natürlich, das ist ja selbstverständlich."
„Natürlich." Ich grinse zurück, schnappe mir mein Handy und lasse mich zurück aufs Bett sinken. „Danke, Paul, für diesen ersten Schritt." Ich hauche einen Kuss aufs Display. „Das bedeutet mir sehr viel."
Er erwidert meinen Kuss und sieht mich dann ernst an: „Du bedeutest mir sehr viel, Linda, und ich möchte dir das auch zeigen. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, ich weiß nur, dass ich möchte, dass du ein Teil davon bist."
Am liebsten würde ich ins Handy hineinspringen um Paul bis zur Besinnungslosigkeit zu küssen. Stattdessen schenke ich ihm mein breitestes Lächeln und dann verbringen wir die nächste halbe Stunde damit, über die besten Museen, Restaurants und Laufstrecken in Nizza zu quatschen.
Zum ersten Mal seit Beginn meiner Affäre mit Paul fühle ich, dass unser mögliches Glück in greifbarer Nähe ist.
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