♥︎Kapitel 5: Ich lasse mich nicht von einer schlechten Person zu einer machen!♥︎

„Sie war es. Sie tötete die Kranken. Einem nach dem anderen. Sie tötete und nahm mir meine Familie, meine Freunde, mein glückliches Leben und mein zu Hause. Nur mich...mich konnte sie nicht töten...Nur mich nicht. Mich verschleppte sie und brachte mich hier her an diesen einsamen Ort hoch über den Wolken. Fernab von jedweder Zivilisation oder anderen Menschen. Ich war klein, nicht stark genug von hier zu fliehen und war somit gezwungen in dieser Einsamkeit zu leben und aufzuwachsen."

*****Ich lasse mich nicht von einer schlechten Person zu einer machen!

„Ich war bereits in jungen Jahren erfüllt von Hass und mit jedem Tag schien dieser zu wachsen. Ich versuchte Tag ein, Tag aus zu fliehen. Hart trainierte ich und versuchte stärker zu werden, um sie töten zu können, sobald ich es schaffen würde von hier abzuhauen. Doch nichts schien zu helfen.

Egal, wie hart ich auch versuchte voranzuschreiten, schien ich jedes Mal zehn Schritte zurückzufallen. Ich hatte den Eindruck den Verstand zu verlieren. Manchmal, da blickte ich in den Spiegel und sah sie dort an meiner Stelle vor mir..."

Während ihrer Erzählung weiten sich Sasuke's Augen, sein Atem wird nervös flacher und verkrampft erinnert er sich ungewollt an den Tag, als er mutterseelenallein am Steg des Sees saß. Einst trainierte er das Jutsu der flammenden Feuerkugel mit seinem Vater dort, doch nach jenem Tag, war das bloß eine Erinnerung.

Es war kurz nach dem Uchiha-Massaker und verlassen von jedem, der ihm etwas bedeutete, blickte er auf die Wasseroberfläche zu seinem Spiegelbild. Die Sonne schien friedvoll aufs Wasser und ließ es glitzernd funkelnd, während ein Blatt vom Wind getragen durch die Luft tanzte und genau auf seinem Spiegelbild landete.

Das Blatt ließ das Wasser kleine Wellen schlagen, seine Gesichtszüge in diesem verschwimmen und sein Spiegelbild zu dem seines Bruders werden.


„Ich schrie, weinte und flehte, doch niemand hörte mich. Niemand. Ich wollte aufgeben. Ich wollte...sterben..." „Nein!", unterbricht der Schwarzhaarige sie laut, packt sie bei den Schultern und bringt sie dazu verschreckt zurück zu weichen. Doch davon lässt er sich nicht beirren, schüttelt sie stattdessen, so gut er es kann, durch und meint bestimmend:

„Du darfst dich und dein Leben nicht aufgeben! Nicht für jemanden, der es nicht wert ist! Lass nicht zu, dass so jemand es schafft dich zu brechen. Ich..." Kurz hält er inne, ringt mit seinen Worten und schluckt aufkommende Erinnerungen herunter, bevor er ihr eindringlich in die Augen schaut und etwas erzählt, was er nichtmal seinen besten Freunden erzählt hat:

„...habe auch so jemanden. Diese Person ist Abschaum. Abfall. Müll, für den selbst die Müllabfuhr noch zu schade ist! Aber ich werde nicht aufgeben. Ich werde ihn töten, damit ich frei leben kann! Ich will eine Familie, mit der Frau, die ich liebe. Ich will ein Leben, umgeben von meinen Freunden. Doch bevor ich so etwas haben kann, muss diese Person sterben!"

Während er spricht, verfestigt sich sein Griff um ihre Schulter und obwohl sie dabei nicht genau weiß, an wen diese Worte wirklich gerichtet sind, erkennt sie, dass sein Blick durch sie hindurch geht und seine leicht zitternde Stimme jemand anderem gilt.

Als würde vor ihm eine andere Person stehen. Doch wen sieht er?

Die Frau, von der er sprach? Die Frau, die er liebt?
Seine Freunde, die er so schrecklich vermisst?
Oder vielleicht doch...jene Person, die er töten will?

Kaum merklich schüttelt sie den Kopf, verbannt diese Gedanken aus ihrem Inneren und weiß genau, dass sie das im Grunde gar nicht zu kümmern braucht, weshalb sie ihre Hand auch schwach lächelnd auf seine legt, die noch immer auf ihrer Schulter ruht.

Er muss seinen eigenen Weg gehen. Und doch will sie ihm etwas mit geben, was ihn vielleicht davor bewahren kann eine Entscheidung zu treffen, die er am Ende noch bereuen wird:

„Genauso dachte ich auch, Sasuke. Ich wollte Rache. Ich wollte sie leiden lassen und dafür sorgen, dass das letzte Gesicht, was sie sieht, meins ist, aber..." „Aber?", hakt Sasuke nicht verstehend nach, als Miki mitten im Satz aufhört zu sprechen und gedankenverloren zur Seite schielt.

Schon lange hat sie nicht mehr so viel über ihre verlorene Zeit preis gegeben und obwohl sie bereits vor vielen Jahren mit der Trauer abgeschlossen hat, verlässt jedes Mal ein wehmütiges Seufzen ihre rosa Lippen und ein reuevolles Glitzern schleicht sich in ihre Augen.

Eines jedoch lässt sie blinzelnd aufschauen und in das tiefe Schwarz seiner Augen blicken, welche ihr, warum auch immer, ein ganz bestimmtes Gefühl vermitteln. „Du bist nicht allein", scheint sein Blick ihr mitteilen zu wollen, während Sasuke's leise Stimme sie dazu bewegt ihren Satz zu beenden:

„Aber dann erfuhr ich die Wahrheit und ließ von meinen Rachegelüsten ab."
„Was?! Warum?!"
„Das habe ich doch gerade gesagt."

Will die mich verarschen?

Ungläubig zieht Sasuke seine Hand zurück, rümpft kopfschüttelnd die Nase und steht zischend auf. Als hätte er Hummeln im Hintern, die ihn nicht ruhen lassen wollen, läuft er von einer Seite zur anderen, rauft sich die Haare und versteht diese Verrückte beim besten Willen nicht.

Weil sie die ‚Wahrheit' erfährt, hört ihr Hass auf?

Tch, denkt er sich, lacht trocken auf und vergräbt sein Gesicht über seine eigene Naivität enttäuscht in seiner Handfläche. Er dachte tatsächlich, dass es jemanden gäbe, der ihn verstehen würde. Dass jemand sein Schicksal, wenn auch nur ansatzweise, teilen würde.

Doch da irrt er sich. Sie versteht ihn nicht. Kein bisschen. Denn er könnte all den Groll in sich nicht einfach beiseite schieben, nur weil er irgendetwas „erfährt". Denn egal, was man ihm auch sagen würde, er weiß ganz genau, dass hinter Itachi's Taten nichts Gutes stecken kann.

Ohne groß darüber nachzudenken sprudeln diese Worte daher auch aus Sasuke heraus, während er sich erzürnt zu ihr dreht und eines beim besten Willen nicht versteht:

„Wie kannst du jemanden, der dich so hat leiden lassen am Leben lassen?! So jemand hat es verdient alles heimgezahlt zu bekommen! So jemand verdient den Tod! Und nur Dir steht es zu sie zu töten!" „Nein!", erwidert sie im gleichen Tonfall, zieht streng die Augenbrauen zusammen und steht entschlossen auf, um ihm auf Augenhöhe entgegen treten zu können, während sie ihn mit ihrer plötzlichen lauten Stimme zum verstummen bringt.

Ihre rechte Hand ballt sie zur Faust, drückt sich diese gegen die Stelle, an der ihr Herz ganz schnell schlägt und stellt felsenfest überzeugt klar:

„Ich lasse mich nicht von einer schlechten Person zu einer machen! Sie ist eine Mörderin. Ich nicht! Und ich werde ihretwegen auch nicht zu einer werden, denn...das ist mein Weg für den ich mich entschieden habe! Und von dem werde ich mich keinen Zentimeter weg bewegen! Klar?!"

❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Endlich geht es hier auch mal weiter!ˆ)
Schon bald allerdings wird diese Geschichte ihr Ende finden! ^••^
Es kommen höchstens noch zwei bis drei Kapitel!^.^
Ich hoffe euch auch dann wieder hier begrüßen zu dürfen!()
Nun denn, bleibt auf jeden Fall gesund und bis zum nächsten Mal!
Also dann, tschüssi
Hiyori

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