♥︎Kapitel 2: Wer ist diese Sakura?♥︎
Wie seine Türme von den dunklen Wolken verschlungen werden.
Wie das Moos die aufwendig gestalteten Steine bedeckt.
Wie mächtig und imposant es wirkt und doch zugleich schwebend elegant am Himmel prangt.
Ein Tempel hoch über den Wolken.
*****Wer ist denn Sakura?
„Das war doch vorhin noch nicht da...", murmelt der Uchiha zu sich selbst und hat mit Sicherheit keine Antwort erwartet. Von wem denn auch? Der Tempel, in dem er sich seit gut einer halben Stunde umsieht, ist gänzlich verlassen. Nicht einmal irgendwelche Vögel haben in irgendwelchen Ecken ihre Nester aufgeschlagen, was perfekt ist.
Hier kann er sich nämlich fürs erste ungestört ausruhen, seinen Arm versorgen und etwas zu Kräften kommen.
Entschieden nickt er daher und ist gerade dabei ein paar Äste eines Baumes, der hier oben wie auch immer gewachsen ist, aufzusammeln, wenn nicht genau in dem Moment sein Magen laut Knurren würde. Bedröppelt hält er in seiner Bewegung inne und blickt mit roten Wangen deprimiert zu Boden.
Wie dumm nur, dass er in der Eile nach seinem Bruder heute Morgen ganz vergessen hat irgendetwas essbares mitzunehmen. Oder gar wenigstens zu frühstücken...
Seufzend hat der Schwarzhaarige wohl keine andere Wahl, als stumm weiter Holz zu sammeln und das unangenehme Rufen seines Magens nach Nahrung stillschweigend zu ignorieren.
Schneller als gedacht hat er nach kurzer Zeit genug Holz für ein kleines Feuer zusammen, trägt dieses mühselig auf seinem einen noch heilen Arm und blickt sich nach einer geeigneten Stelle um, um dort seinen Platz für die Nacht aufzubauen.
Auch diesen findet er schnell, lässt die Äste daher unter einer kleinen Unterdachung fallen und genießt die weite Aussicht, die man von hier oben hat, bevor er sich auf seinen Allerwertesten fallen lässt, das Holz so gut es geht aufeinander stapelt und mit einem Streichholz aus seiner Hosentasche entzündet.
Eine Kunst für sich ist es die Streichholzpackung erst einmal aufzubekommen, was bei seinem Geschick nicht funktionieren will. Stattdessen landet alles vor ihm auf den Boden, was ihn mit zuckender Augenbraue ein Streichholz aus dem Chaos nehmen, es entzünden und zum Schluss auf das Häufchen Holz fallen lassen lässt.
Einen kurzen Moment braucht das Feuer, um sich vollständig zu entfachen, bevor es klein, aber fein, vor dem Uchiha brennt und ihm gedämmt etwas Wärme und Licht schenkt. Das genügt ihm, weshalb er sich auch nun seinem Arm zuwendet und diesen mit verzogenem Gesicht begutachtet.
Merkwürdig verdreht ist dieser und ungesund scheint ein Knochensplitter abgebrochen zu sein, der sich nun durch seine Haut bohrt und dadurch eine schmerzhafte Wölbung verursacht.
„Wenn doch Sakura bloß hier wäre...", murmelt der junge Shinobi zu sich selbst, streicht vorsichtig über seinen schmerzhaft brennenden Arm und muss bei dem Gedanken an die Rosahaarige leise seufzen. Wenn sie nun hier wäre, würde sie ihm sicher eine Standpauke halten, wie unverantwortlich er doch ist.
Und doch würde sie gleichzeitig mit Tränen in den Augen besorgt sein, ihn heilen und sich liebevoll um ihn kümmern. Ihre sanften Hände würden nun über seine Verletzung streichen und ihre liebliche Stimme würde ihn von seinen Schmerzen ablenken.
Hach, Sakura...
Wie gern würde der Uchiha bei ihr sein, ihr zeigen, wie sehr er sie mag, doch wie könnte er das verantworten, während Itachi noch atmet? Niemals könnte er eine derartige Beziehung zu jemanden aufbauen und eine neue Familie gründen, während sein Bruder noch lebt.
Zu groß wäre einfach die Angst, dass Itachi ihm nochmal alles nimmt, weshalb er diese Angst erst töten muss, bevor er zu Sakura zurückkehren und wieder ein normales Leben führen kann. Mit ihr...
In Gedanken bereits die unterschiedlichsten Foltermethoden für seinen Bruder ausdenkend, bemerkt er somit nicht die näher kommende Präsenz, die sich ganz unverhofft auf leisen Sohlen anschleicht.
„Sakura? Wer ist das? Etwa deine Freundin?"
Erst als die unbekannte Gestalt diese Frage stellt, schreckt der Uchiha aus seinen Gedanken hoch, dreht sich ruckartig um und starrt mit seinem rot leuchtenden Sharingan zu der Person, die unschuldig lächelnd zur Begrüßung winkt. Ihre kurzen violetten Haare hängen ihr dabei wirr im Gesicht und mit ihren strahlend blauen Augen erwidert sie freundlich den Blick des Uchiha's.
Alarmiert springt dieser auf, greift mit seinem gesunden Arm an sein Schwert und hält den Griff angriffsbereit fest, während er misstrauisch seine Augen verengt und fragt: „Wer bist du?" „Wer ich bin? Das geht dich nichts an", erwidert sie unverblümt, verlagert ihr Gewicht auf ihre Zehenspitzen und zeigt mit ihrer Hand immer noch lächelnd neben ihn:
„Darf ich mich zu dir setzen?" „Nicht, bevor Du mir sagst wer du bist und was du von mir willst", entgegnet der Schwarzhaarige wie die Ruhe selbst und zieht sein Schwert für den Eindruck ein Stück aus der dazu passenden Schwertscheide.
Das allerdings lässt die fremde schöne Frau nur leise seufzend mit den Augen rollen, bevor sie gespielt beleidigt ihre Hände in ihre Hüften stemmt und meckert: „Hast du denn überhaupt keine Manieren, du Bauerntrampel?" „Bitte?", kommt es verdutzt von dem Uchiha, der dezent irritiert auf sie hinab schielt, als sie tadelnd mit ihrem Zeigefinger gegen seine Brust pickst und mahnt:
„Du bist so unhöflich! Wenn du meinen Namen wissen willst, dann nenn doch erstmal deinen. Und was ich von dir will, habe ich dir bereits gesagt, Blödmann! Ich will mich zu dir setzen" „...", von ihrer direkten und aufdringlichen Art etwas überrumpelt, weicht der Uchiha einen Schritt zurück und mustert diese Frau erst einmal richtig.
Ungewöhnliche beige Kleider trägt sie, hat eine zugegebenermaßen bescheuerte Frisur und doch gleichzeitig ein recht schönes Gesicht, blasse Haut, wache, große, blaue Augen und einen frechen Mund, unter dem ein kleines Muttermal prangt.
„Verzieh dich, bevor ich meine Geduld verliere", erwidert der Uchiha dann doch, bevor er sein Schwert loslässt und sich desinteressiert wieder dem Feuer zuwendet.
Dieses Gör ist nichts weiter als eine ungefährliche Nervensäge.
Stumm beobachtet die junge Frau ihn dabei, zieht bei seinen Worten einen beleidigten Schmollmund und hat schlicht und ergreifend keine Lust den ganzen Weg wieder zurückzugehen.
Ohne irgendwelche Worte zu verlieren, lässt sie sich daher neben ihn auf den Boden plumpsen und fängt an etwas aus ihrer Tasche zu kramen, während der Schwarzhaarige seine Augenbrauen zusammen zieht und zischt: „Ich sagte du solltest-..." „Hier! Willst du auch einen haben?", unterbricht die Violetthaarige ihn ungeniert und hält ihm eine Auswahl an frischer Onigiri vor die Nase, die sie heute Morgen noch vor ihrem Aufbruch zubereitet hat.
Lächelnd hat sie fröhlich die Augen verschlossen, wartet auf eine Antwort und ist nur umso amüsierter, als diese in Form eines lauten Bauchgrummelns kommt. Belustigt öffnet sie ihr rechtes Auge einen Spalt breit, grinst wissend und fragt selbstgefällig: „Na? Sollen diese leckeren Onigiri und ich immer noch verschwinden?"
„...", stumm merkt der Uchiha, wie seine Wangen ertappt wärmer werden, bevor er grummelnd zur Seite schielt, sich eines der Leckereien nimmt und murmelt: „Meinetwegen...Du kannst bleiben"
„Na fein! Und während wir essen, könntest du mir dann doch auch gleich erzählen wer diese Sakura ist, oder nicht?", erwidert die violetthaarige Schönheit darauf, kichert leise und stupst ihm mit ihrem Ellbogen spielerisch in die Seite, bevor sie Luft holt und auf einem Schlag merkwürdig ernst nuschelt:
„..."
❤︎——to be continued——❤︎
Hii!
Und hier kommt auch endlich mal das zweite Kapitel!
Durch meine Klausurphase hat das etwas gedauert,
doch da ich heute endlich die Letzte geschrieben habe,
habe ich ab jetzt genug Zeit weiter zu schreiben und wieder aktiver auf WattPad zu sein!(ˆ▽ˆ)
Nun denn, ich hoffe, dass euch dieses Kapitel gefallen hat!(◡‿◡✿)
Weiter geht's beim nächsten Mal!(>‿◠)
Also dann, tschüssi
Hiyori♡
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